Dunkle Jahreszeit / Gut sichtbare Kleidung ist im Winter unabdingbar – vor allem für Kinder auf dem Schulweg
Der Winter kommt mit großen Schritten näher. Das merkt man auch daran, dass der Weg zur Schule oder zu Arbeit früh am Morgen oder der Rückweg am Abend in der Dunkelheit zu bewältigen ist. Wenn man mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs ist, nimmt die Gefahr in der dunklen Jahreszeit zu. Deswegen ist es wichtig, gut sichtbar ausgestattet zu sein.
Der Winter kann durchaus eine gefährliche Zeit auf Luxemburgs Straßen sein. Nicht nur Regen, Schnee und Eis erhöhen das Risiko, sondern auch die zunehmende Dunkelheit kann Menschen in Gefahr bringen. Denn sie kann dazu führen, dass Fußgänger oder Radfahrer zu spät gesehen werden – manchmal mit schlimmen Folgen. „Im Jahr 2020 ereigneten sich im Winter 15 tödliche oder schwere Unfälle mit Beteiligung eines Autos und eines Fußgängers – meist zu einer Zeit, in der die Intensität des Tageslichts bereits abnahm“, sagt der Automobil-Club Luxemburg. Da es morgens erst spät hell und abends wieder früh dunkel wird, liegt nun auch häufig der Schul- oder Arbeitsweg in der Dunkelheit.
Um sicherzugehen, dass Autofahrer einen bemerken, rät der ACL Fußgängern und Radfahrern dazu, sich gut sichtbar zu kleiden. Helle Kleidung, wie zum Beispiel in den Farben Weiß, Gelb, Orange oder Hellblau, hebt sich gut ab. Wer aber nicht auf den dunklen Wintermantel verzichten will, kann auf retroreflektierende Westen, Anhänger oder Aufkleber zurückgreifen. Die werfen das einfallende Licht direkt zur Lichtquelle zurück und sorgen so dafür, dass man auffällt.
Sehen und gesehen werden
Das kann Leben retten. „Nachts erkennt ein Autofahrer dunkel gekleidete Fußgänger erst aus etwa 30 Metern Entfernung“, sagt der ACL. Bei einer Vollbremsung bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h braucht ein Auto etwa 28 Meter, bis es zum Stehen kommt. Schlechtes Wetter kann den Bremsweg noch verlängern. „Mit heller Kleidung erhöht sich die Sichtbarkeit auf 50 Meter und mit reflektierenden Bändern auf über 150 Meter“, sagt der ACL. Fahrradfahrer sollten kontrollieren, ob sie Katzenaugen an den Rädern ihres Drahtesels befestigt haben. Außerdem können Reflektoren am Helm helfen, die Sichtbarkeit zu erhöhen.
Schon zu Schulbeginn hat der ACL den Eltern geraten, mit ihren Kindern den Schulweg einzuüben. Dabei sollten sie auch darauf achten, dass „sehen und gesehen werden zwei verschiedene Dinge sind. Nur weil ein Kind das Auto sieht, heißt das nicht, dass auch der Autofahrer das Kind sieht.“ Im Winter ist dies umso wichtiger. Bei Fußgängerübergängen sollten die Kinder sichergehen, dass das Auto wirklich stehen bleibt und sie nicht übersehen hat.
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