Escher Verkehr / Gute und schlechte Nachricht: Nach der Baustelle ist vor der Baustelle
Die Verkehrssituation in Esch sorgt weiter für Aufregung. Diese Woche machte ein Facebook-Post die Runde, in dem sich die Lallinger über die Lage in ihrem Viertel beschwerten. Immerhin wird die Avenue de la Paix ab Samstag wieder in beide Richtungen befahrbar sein. Allerdings kündigt sich die nächste langfristige Baustelle an.
Esch erstickt im Verkehr. 78.000 Autos fahren jeden Tag in die Stadt hinein und auch wieder hinaus, wie es am vergangenen Freitag in der Gemeinderatssitzung hieß. Wenn dann Langzeitbaustellen wie die am Boulevard Grande-Duchesse Charlotte zentrale Achsen unpassierbar für den motorisierten Verkehr machen, wird die Situation für Anwohner und Verkehrsteilnehmer gleichermaßen nervenaufreibend.
Vor einer Woche berichtete das Tageblatt über den Verkehrsinfarkt in den angrenzenden Vierteln zur Baustelle am Bd. G.-D. Charlotte. Die einseitige Sperrung der Avenue de la Paix löste v.a. im Wobrécken- und im Dellhéicht-Viertel zu den Stoßzeiten und nach Schulschluss Chaos aus. Diese Situation sollte sich ab kommender Woche verbessern, denn die Straße wird ab Samstag wieder in beide Richtungen befahrbar sein, wie die Gemeinde dem Tageblatt auf Nachfrage bestätigte. Die Baustelle hatte wegen „unvorhergesehener technischer Probleme“ drei Wochen länger gedauert als ursprünglich geplant.
Ob es ab Samstag auch in Lallingen besser vorangeht, bleibt abzuwarten. Jedenfalls wird die Monnericher Straße, die während der Baustelle in der Av. de la Paix zeitweise für den Verkehr geöffnet wurde, wieder gesperrt. Anfang der Woche wurde ein Beschwerde-Post auf Facebook vielfach geteilt, in dem eine Lallingerin ihrem Ärger Luft machte. Morgens, mittags und abends sei auf dem Boulevard Pierre Dupong das gleiche chaotische Bild zu beobachten. Der Post schloss mit der Frage, ob man denn nicht die Verkehrsberuhigungen in dieser Straße rückgängig machen könne, solange die Baustelle am Boulevard G.-D. Charlotte noch laufe.
Dem erteilt die Stadt Esch auf Tageblatt-Nachfrage eine klare Absage: „Die Verkehrsberuhigungsmaßnahmen auf dem Bd. P. Dupong sind durch den partizipativen Prozess zum ‚séchere Schoulwee’ in einer Tempo-30-Zone umgesetzt worden. Sie resultieren also aus der Umfrage der verletzlichsten Verkehrsteilnehmer, den Schülerinnen und Schülern der Lallinger Schule. Bei diesen Maßnahmen geht es darum, die Verkehrssicherheit der Kinder zu verbessern.“
Zu Beginn der Baustelle am Boulevard Grande-Duchesse Charlotte hatte es Ende Februar reichlich Verwirrung um die Umleitung gegeben. Ein erster Plan über Lallingen war von der Gemeinde zurückgezogen worden und durch eine Variante rund um die „Place de la Paix“ ersetzt worden. Dennoch scheinen viele Autofahrer den Weg durch Lallingen vorzuziehen.
Baustelle am Kreisverkehr Terres-Rouges
Derweil kündigt sich die nächste größere Baustelle in Esch bereits an, die Auswirkungen auf den Transitverkehr nach Audun-le-Tiche und auch auf das Stadtzentrum haben dürfte. Am Montag ist Auftakt der Arbeiten am unterirdischen Netz am Kreisverkehr Terres-Rouges, wie die Stadt auf ihrer Homepage schrieb. Voraussichtlich bis zum 22. Dezember werden die Arbeiten dauern, also elf Wochen. In dieser Zeit wird der Verkehr über Straßenampeln geregelt. Umleitungen sind ausgeschildert.
Ursprünglich sollte die Baustelle am Kreisverkehr am 28. August beginnen und bis zum 13. Oktober, also sieben Wochen, dauern. Das jedenfalls hatte die Stadt Mitte August auf ihrer Homepage angekündigt, ohne dass sich bis jetzt etwas am Kreisverkehr getan hätte.
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Virwaat gëtt dann elo neess d’Monnerecher Strooss zugemaach. Totale Blödsinn vun den P&Ch. Virwaat nëtt emol e Chantgen fäerdeg maachen an dann dee nächsten ufänken. Alles vun deene Gréngen gestreiert fir d’Autosfuerer sch…… ze doen. Iwregens, an der rue de Liège kommen d’Leit mat hiren Autoen zanter dem 23. Juni nëtt méi an hir Garagen, an et gesäit nëtt derno aus wi wann daat geschwënn eriwwer wir.
„Die Verkehrsberuhigungsmaßnahmen auf dem Bd. P. Dupong sind durch den partizipativen Prozess zum ‚séchere Schoulwee’ in einer Tempo-30-Zone umgesetzt worden.“
Vu wegen „partizipativ“: Et gung just drems mat iwerdriwene Schikanen de Verkéier ze behenneren. D’Resultat ass, datt haptsächlech den ÖT behennert gett, an déi vill Camionen, déi mussen op déi emliegend Chantiere fueren. Sie mussen andauernd stoe bleiwen an erem ufueren, wat éichtens Stau produzéiert, zweetens de Radau immens steigert, drettens immens vill Ofgase provozéiert a véiertens eng immens Gefor duerstellt, well virun der Schoul d’Kanner an d’Veloen tescht de stoende an ufuerende Camionen a Bussen eremlafen a fueren. Grauenhaft! Méi domm geet et net!
Arbeitsplanung (wenn überhaupt) wird so gestaltet um eine Present zu zeigen, nicht um effizient zu sein. Man kann schneller arbeiten. Wenn nicht gearbeitet wird, kann die Strasse zum Verkehr geöffnet werden, Platten auf Strassenlöscher legen, Ampeln entfernen…
„Nach der Baustelle ist vor der Baustelle“, ist nicht nur der Fall in Esch. Das ganze Land ist eine einzige Baustelle.