Kultur-News / Häppcheweis: Was die Luxemburger Kulturszene bewegt
Was bewegte die Kulturszene diese Woche? Und welche Veranstaltungen sollte sich das Publikum nicht entgehen lassen? Das Tageblatt fasst die wichtigsten Fakten zusammen und stellt ausgewählte Events vor.
ZITAT DER WOCHE
Ich stieß auf ein eher weniger prominentes Trio mit Paul Lovens am Schlagzeug, Peter Kowald am Bass und dem mir bis dahin unbekannten Bassklarinettisten Michel Pilz. Auf Carpathes, ihrem Album von 1976, steht Pilz im Mittelpunkt (…) Ich war begeistert vom Klang des Instruments und den improvisatorischen Möglichkeiten von Pilz (…) und wenn es möglich war, versuchte ich, den Mann live zu erleben.Jazzkritiker auf „freejazzblog.org“ zu Michel Pilz (1945-2023), Zitat aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt
KONZERT Tribute to Michel Pilz
Am 2. November steht das Kulturzentrum „Opderschmelz“ in Düdelingen im Zeichen des Jazzmusikers Michel Pilz (1945-2023): Seine Weggefährten zollen ihm ab 20 Uhr Tribut, indem sie Melodien und Stücke darbieten, die seine Karriere geprägt haben. Dafür wechseln sich vier Ensembles ab, u.a. besetzt mit Luciano Pagliarini, Benoit Martiny, Pit Dahm und Michel Reis. Einzige Frau in der Runde ist die Viola-Spielerin Renata van der Vyver. Infos und Tickets: opderschmelz.lu.
PHILHARMONIE Abschiedstour von Gustavo Gimeno
Trotz der verheerenden Unwetter wagt sich das „Orchestre philharmonique du Luxembourg“ nach Spanien – und somit zur vorerst letzten Tournee des Valencianers Gustavo Gimeno, der den Dirigentenstab zum Saisonende nach neun Jahren weiterreicht. Das Wort berichtet, derzeit halte das Orchester an den Tourneeplänen fest, stehe jedoch im Austausch mit den spanischen Behörden. Geplant sind Auftritte in Barcelona (4. November), Gimenos Heimatstadt Valencia (5. November) sowie in Madrid (6. und 7. November). Im Gepäck: Werke von Ottorino Respighi, Maurice Ravel, Francis Poulenc, George Gershwin und Sergei Prokofjew. Zurück in Luxemburg tritt das Orchester am 14. November im „Centre des arts pluriels Ettelbruck“ auf, in Begleitung des Violinisten Benjamin Kruithof. Es folgen drei Mozart-Aufführungen (6., 8. und 10. Dezember) im „Grand Théâtre de Luxembourg“. Mehr Infos unter philharmonie.lu.
DOKU Feminismus und Klimakrise
Fans sozial-politischer Dokus sollten sich den 6. November vormerken und sich an dem Tag nach Luxemburg-Stadt begeben: Im „Cercle Cité“ läuft dann nämlich – in Partnerschaft mit dem CID Fraen an Gender – „Should we all be feminists?“ von Silke Meya und Laura Mentgen (12.30 Uhr); in den „Rotondes“ wird „La théorie du boxeur“ von Nathanaël Coste (18.30 Uhr) gezeigt.
Meya und Mentgen beleuchten in ihrer Kurzdoku, die im Rahmen der inklusiven Filmreihe „Screenings On Inclusion“ projiziert wird, verschiedene kulturell, sozial, religiös oder politisch engagierte Frauen und befragen sie zu modernem Feminismus in Berlin.
Coste befasst sich hingegen mit der Region „Vallée de la Drôme“: Er thematisiert u.a. den Einfluss der Klimakrise auf die Landwirtschaft, den Verlust der Biodiversität und die Zukunft der Branche. Nach der Doku ist ein Rundtischgespräch zur ökologischen Transition, in Zusammenarbeit mit dem CELL, vorgesehen. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Mit Costes Doku wird somit übrigens die erste Ausgabe des internationalen Filmfestivals „AlimenTERRE“ von SOS Faim eröffnet: Noch bis zum 6. Dezember finden quer durch Luxemburg verteilt Filmvorführungen rund um Ernährung und Landwirtschaft statt. Das gesamte Programm und den Anmeldebogen zu „La théorie du boxeur“ gibt es unter festivalalimenterre.lu.
KINO „Festival du film italien de Villerupt“ – les rendez-vous du weekend de la Toussaint à Luxembourg
Projection de „Familia“ à la Escher Kulturfabrik (Kufa) ce 2 novembre à 17.30 h et rencontre avec le réalisateur Francesco Costabile, qui le définit „un mélodrame noir, qui touche divers langages typiques du cinéma de genre: du thriller psychologique au cinéma d’horreur en passant par les films à thématique sociale“.
Toujours à la Kufa à 20.30 h „La vita accanto“ et rencontre avec le réalisateur Marco Tullio Giordana. Adapté du roman de Mariapia Veladiano, le film entremêle la beauté du paysage vénitien et l’histoire de la région, l’enfer dans les relations familiales et le talent d’une pianiste. Pour Giordana, il est important que les acteurs, qui jouent d’un instrument dans un film, soient des musiciens aussi dans la vie.
A 16.00 h, à l’Hôtel de Ville de Villerupt, l’acteur et réalisateur Michele Riondino recevra l’Amilcar de la ville de Villerupt. „Palazzina LAF“ est un film engagé, qui dénonce les maltraitances psychologiques subies par les ouvriers spécialisés de l’aciérie ILVA de Taranto. Projection du film aussi au CNA de Dudelange le 3 novembre à 16.30 h et le 4 novembre à la Kufa à 20.30 h.
Rencontre à l’Hôtel de Ville de Villerupt le 2 novembre à 21 h avec Loris Lai, le réalisateur de „I bambini di Gaza – sulle onde della libertà“. Le film est une adaptation du livre homonyme de Nicoletta Bortolotti et la musique a été écrite par Nicola Piovani. Il a eu une genèse compliquée, vu le manque d’autorisations de tournage, et a finalement été tourné en Turquie. La passion pour le surf unit deux garçons de camps opposés et leur instructeur. Projection et rencontre le 3 novembre avec Loris Lai à 17.30 h à la Kufa – prochaine projection le 7 novembre au CNA de Dudelange à 19.30 h.
Signalons une nouveauté en ce qui concerne les délibérations du jury de la critique: elles sont publiques, avec entrée libre et gratuite. Le jury, dont fait partie le critique luxembourgeois Jean-Pierre Thilges, se réunira le 3 novembre à L’Arche de Villerupt, salle 2, à 12.00 h. (Delia Pifarotti)
HIPHOP „Wesch Side Story“ in der Rockhal
Vergessen Sie den Musical-Klassiker „West Side Story“ – damit hat das Projekt „Wesch Side Story“ der Fondation Eme nichts gemeinsam: Für jenes stehen am 5. November ab 19.00 Uhr Jugendliche in der Rockhal auf der Bühne und präsentieren das Ergebnis ihrer Zusammenarbeit mit den Choreografinnen Sylvia Camarda und Claudia Urhausen sowie mit den Musikern David Galassi, Luka Tonnar und dem Videokünstler Paul Schumacher. Ist das künstlerische Team fest in der luxemburgischen Kulturszene verankert, handelt e sich bei den jungen Teilnehmenden um Besucher*innen des Escher Jugendzentrums. Das Publikum erwartet eine Mischung aus Rap, Hip-Hop und Lichtshow. Der Eintritt ist nach vorheriger Reservierung kostenlos. Mehr Details: rockhal.lu.
- Das erwarten sich die Redakteure und die Winzerin vom neuen Projekt - 20. November 2024.
- Vom Ehemann betäubt, von Fremden vergewaltigt: Opfer sagt erstmals vor Gericht aus - 20. November 2024.
- Bauern protestieren weiter gegen Mercosur-Abkommen - 20. November 2024.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos