Service / Haus- und Reiseapotheke: Das darf nicht fehlen
Im besten Fall bleibt die Hausapotheke unbenutzt. Im schlimmsten Fall bietet sie nicht das, was gerade gebraucht wird. Das Tageblatt hat sich mit dem Präsidenten des Apothekerverbandes, Alain de Bourcy, darüber unterhalten, was in einer Hausapotheke sein und was die Reiseapotheke in der Schisaison bieten soll.
In der Hausapotheke von Alain de Bourcy sind Medikamente, die Otto Normalbürger oft nicht drin hat. Nur ein Beispiel: Er reist beispielsweise nie ohne Antibiotika oder Augentropfen, die Cortison und Antibiotika enthalten. Beides ist verschreibungspflichtig. „Meine ist keine normale Hausapotheke“, bestätigt er. Seit zwölf Jahren vertritt er als Präsident des Apothekerverbandes die Interessen des Berufsstandes. 98 Apotheken sind Mitglied.
„Beides haben auch viele Kunden noch als Restbestand in ihrer Hausapotheke, dürfen es aber ohne ärztlichen Rat nicht einnehmen“, sagt er. In der Nachtruhe beim Notdienst muss er auch keinen Apotheker stören, da er in seiner eigenen und ohne Rezept Zugriff auf alles Notwendige hat und als Apotheker weiß, wie sie einzusetzen sind.
Fiebersenkende Mittel und Schmerzmittel sind nach seinem Empfinden ein „Must-have“ jeder Hausapotheke. „Das sollte man immer auf Vorrat haben, weil die Symptome meistens zur Unzeit, am Wochenende oder in der Nacht, auftreten“, sagt er. „Für Kinder unter zwölf Jahren gibt es das in Saftform.“ Außerdem sollten Medikamente gegen Magenschmerzen oder Übelkeit und Erbrechen sowie Durchfall nicht fehlen.
Reizhusten und Schiunfälle
„Das gibt es frei zu kaufen und die meisten Mittel sind auf der Basis von Ingwerextrakt“, sagt er. Fehlen sollte auch auf keinen Fall etwas zur Behandlung von Verbrennungen. An einem Herd hat man sich schnell mal die Finger verbrannt. Deswegen gehören Pflaster und Desinfektionsspray ebenso in die Hausapotheke wie Mittel gegen die gängigen saisonalen Infekte: Nasenspray, Pastillen gegen Halsschmerzen, Hustensaft – vor allem einer, der hustenstillend ist.
„Ein Reizhusten, der bis abends nicht gestillt ist, kann extrem nervtötend für die ganze Familie sein“, sagt de Bourcy. Viele machen die Erfahrung, es passiert etwas, man sucht und stellt fest: Das benötigte Mittel ist abgelaufen. Cremes und Säfte, vor allem, wenn sie geöffnet sind, gehören entsorgt, rät der Apotheker. „Bei gängigen Mitteln in Tablettenform ist es eine Sache der Abwägung“, sagt de Bourcy. „Wenn das Haltbarkeitsdatum geringfügig überschritten ist, ist es besser, etwas einzunehmen, als nichts zu nehmen.“
Viele machen in dieser Zeit Schiferien. Da gehören folgende Dinge in die Reiseapotheke: Schmerztabletten, entzündungshemmende Mittel gegen Muskelkater und Cremes für ins Gesicht und auf die Lippen. „Je fetthaltiger das angewendete Mittel, desto mehr schützt es“, sagt de Bourcy. Hinzu kommen Sonnencreme und Cremes zur äußerlichen Anwendung, die bei Stürzen und Prellungen die Beschwerden lindern, sowie Pflaster gegen Blasen und Druckstellen, elastische Binden und Kompressen. Gute Reise!
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Wei wir et mat engem naien Gesetz?
@plop/
plop, plop, mir tropft die Nase vor einem solchen hmmmm ………
Gedankengang.