AXA League / HC Standard vor einer komplizierten Saison – Klassenerhalt als primäres Ziel
Eigentlich hatte sich der HC Standard fest vorgenommen, 2022/23 die Titelgruppe der AXA League zu erreichen. Der Abgang mehrerer Stammspieler hat diese Pläne aber erschwert, sodass der Klassenerhalt zum primären Ziel ausgerufen wurde.
Zweimal hat der HC Standard den Einzug in die Titelgruppe in den vergangenen beiden Jahren ganz knapp verpasst – in der Relegationsgruppe anschließend aber den Klassenerhalt souverän geschafft. Die Zielsetzung für die neue Saison war eigentlich klar. Trainer Martin Hummel hatte mit seiner Mannschaft erneut die Titelgruppe ins Auge gefasst. Über den Sommer haben sich die Dinge beim hauptstädtischen Klub jedoch geändert.
Aufgrund von mehreren Abgängen ist das Ziel, in die Top sechs zu kommen, in die Ferne gerückt. „Wir haben mit Luca Kremer, Almir Balas, Dino Zvekic, Vinh Nguyen und Pierre Andriuzzi fünf wichtige Spieler verloren“, sagt Hummel: „Leider haben wir keinen ebenbürtigen Ersatz für sie bekommen.“ Besonders im Rückraum und der Verteidigung ist sein Team nun dünn besetzt: „Auf den Außenpositionen sind wir noch einigermaßen gut aufgestellt.“
Die Vorgaben haben sich deswegen etwas geändert. „Unser primäres Ziel ist es, uns für die AXA League nächstes Jahr zu qualifizieren. Die erste Liga wird sich verkleinern, aber wir wollen dabei bleiben“, erklärt Hummel: „Ich muss aber ehrlich sagen, dass dieses Jahr schwierig für uns wird. Diekirch und Schifflingen haben sich verstärkt und deswegen weiß ich nicht, was es in diesem Jahr für uns zu holen gibt.“ Der Hauptstadtklub war 2020 nach der Aufstockung der Meisterschaft in der Corona-Pandemie aufgestiegen. Am Ende der Spielzeit 2022/23 wird sich die AXA League nun wieder von zehn auf acht Teams verkleinern. Zwei Klubs werden also absteigen. Zu denen will der Standard nicht gehören.
Die Saison der Hauptstädter beginnt mit einem Duell gegen Mersch 75. Die Entscheidung um den Einzug in die Titelgruppe fiel in den vergangenen beiden Jahren zwischen genau diesen beiden Teams. Was sich schon durch die Vorbereitung zog, wird sich auch am ersten Spieltag nicht ändern. „Es werden drei oder vier Spieler fehlen, weil sie noch im Urlaub sind“, sagt Hummel.
Der 40-Jährige hatte die erste Mannschaft des HC Standard zu Beginn der vergangenen Saison übernommen. Es war auch seine erste Trainerstation im Seniorenbereich – und auch wenn es Hummel in seiner aktiven Karriere gewohnt war, bei größeren Vereinen in Luxemburg und im Ausland professioneller zu trainieren, hat er Spaß an den Herausforderungen beim hauptstädtischen Klub gefunden: „Ich versuche, mit unseren Möglichkeiten das Maximum herauszuholen. Das macht mir sehr viel Spaß.“
Im Überblick
Spielerkader:
Tor: Sedin Zuzo (1977), Amir Huremovic (2002), Feldspieler: Morgan Kermel (1985), Steve Massard (1990), Huan Nguyen (1988), Samy El Deib (1995), Alexandru Cioban (1987), Robin Matruchot (1994), Mehdi Berhuy (1991), Alen Huremovic (1999), Adrien Terlier (1995), Benedikt Chorus (1993), Charles Epps (2000), Simon Gallego (1994), Léon Charvolin (1998), Florian Claustre (1994), Thomas Dubois (2005), Alban Demoulins (1987)
Neuzugänge: Chorus (DJK/MJC Trier/D), Epps (HB Mersch), Claustre (Frankreich), Dubois (eigene Jugend)
Abgänge: Alessio Avallone (HBD/Leihende), Vinh Nguyen, Almir Balas (beide Karriereende), Luca Kremer (Studien), Dino Zvekic (verletzungsbedingt), Pierre Andriuzzi (Frankreich)
Trainer: Martin Hummel (2. Saison)
Das Programm:
11.9.: Mersch – Standard
17.9.: Standard – Käerjeng
24.9.: Rümelingen – Standard
28.9.: Standard – Esch
1.10.: Standard – HBD
22.10.: Berchem – Standard
9.11.: Schifflingen – Standard
12.11.: Red Boys – Standard
19.11.: Standard – Diekirch
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