ONGD-FNEL / Hilfe für die ausgegrenzte Gemeinschaft der Musahar
Seit 1989 beteiligt sich die NGO der „Fédération nationale des éclaireurs et éclaireuses du Luxembourg“ (FNEL) an zahlreichen Hilfsprojekten in Nepal. Es begann mit Baumpflanzaktionen, gefolgt vom Mitwirken am Bau des „Hospital and Rehabilitation Center for Disabled Children“ u.v.m. Seit Jahren setzt sich die ONGD-FNEL aber vor allem für die Bildung der Menschen aus den schwächsten nepalesischen Gemeinschaften ein. In diesem Bereich arbeitet die Scoutsbewegung u.a. mit der nepalesischen NGO SAATH zusammen.
Vom 8. bis 23. November werden Mitglieder der nepalesischen NGO SAATH Luxemburg besuchen und dabei auch ihre Arbeit vorstellen. Die Organisation setzt sich für die Bildung der Frauen aus der politisch ausgegrenzten, wirtschaftlich ausgebeuteten Gemeinschaft der Musahar im Süden Nepals ein.
Diese sozial niedrigste Gemeinschaft lebt – vom Rest der Bürger weitgehend isoliert – in abgelegenen Gebieten. Der Besuch einer Schule ist lediglich für vier bis fünf Prozent der Musahar-Mädchen ab dem Alter von sechs Jahren möglich, und dies nur bis zum 10. Lebensjahr. Liegt die Prozentzahl der Nepalesen und Nepalesinnen, die lesen und schreiben können, landesweit bei fast 80 Prozent, so liegt diese Zahl bei den Musahar-Frauen im einstelligen Bereich.
Hilfe drängt sich demnach auf. Das hat sich SAATH auf die Fahne geschrieben. Die Musahar-Frauen sollen die Möglichkeit einer beruflichen Ausbildung bekommen, damit sie autonomer werden und an Selbstbewusstsein gewinnen. SAATH bietet ihnen z.B. eine Ausbildung im Bereich der Näh- sowie der überaus farbenfrohen, traditionellen Mithila-Kunst an. Im Idealfall soll diese Ausbildung den Frauen helfen, in Zukunft ein eigenes, kleines Unternehmen zu betreiben, was ihnen dann auch ermöglichen könnte, in die Ausbildung ihrer Kinder zu investieren.
Die ONGD-FNEL unterstützt dieses Projekt seit nunmehr drei Jahren. Um jedem hierzulande die Möglichkeit zu bieten, das Projekt in seiner Gesamtheit zu verstehen, werden die Geschäftsführerin von SAATH, Kritishma Karki, sowie Verwaltungsdirektor Bijeysh Ranjit vom 8. bis 23. November in Luxemburg weilen und zusammen mit ihrem luxemburgischen Partner eine ganze Reihe von interessanten Aktivitäten organisieren (siehe Programm).
Im April nächsten Jahres wird erneut eine fünfzigköpfige Scoutstruppe der FNEL zu einem 14-tägigen Camp nach Nepal aufbrechen. An diesem Camp werden dieses Mal auch Mitglieder der Nichtregierungsorganisation SAATH teilnehmen.
Programm der Sensibilisierungswochen
– 10. November, von 18.30 bis 22 Uhr: Serigraphie-Abend mit der Grafikerin Irina Moons im Atelier Raclette, 3, rue Dicks, Esch-Alzette. Die Teilnehmer (max. 10) werden in die Mithila- und die Serigraphie-Kunst eingeführt. Teilnahmegebühr: 25 Euro. Anmeldung: julie@ongd-fnel.lu
– 15. November, von 14 bis 16 Uhr und von 16.15 bis 18.15 Uhr: Serigraphie- und Mithila-Kurse mit der Grafikerin und Illustratorin Irina Moons für Kinder zwischen 8 und 14 Jahren. Ort: Atelier Raclette, 3, rue Dicks, Esch-Alzette. Die Teilnehmerzahl ist auf 10 pro Kurs begrenzt. Teilnahmegebühr: 10 Euro. Anmeldung: julie@ongd-fnel.lu
– 19. November, von 10 bis 13 Uhr: Stickerei-Atelier im Rahmen der Aktion „Rethink your clothes“. Ort: Lëtz Refashion Store, 8-10, rue Genistre, Luxemburg-Stadt. Teilnahmegebühr: 10 Euro. Die ONG SAATH wird hier ebenfalls „Danfe Works“ (soziales Bekleidungsunternehmen) vorstellen. Anmeldung: ongd@ongd-fnel.lu
– 21. November, von 18.30 bis 20 Uhr: Konferenz zum Thema „The leverage point for change in a Nepalese community“. Nach der Vorführung eines Kurzfilms über das Leben der Musahar-Gemeinschaft im Nepal stehen die Geschäftsführerin von SAATH, Kritishma Karki, sowie Verwaltungsdirektor Bijeysh Ranjit den Anwesenden Rede und Antwort. Kostenloser Eintritt. Sprache: Englisch. Ort: Auditorium der „Banque de Luxembourg“, 14, Boulevard royal, Luxemburg-Stadt. Anmeldung: www.ongd-fnel.lu
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