Handicap International / Hilfsorganisation macht auf die Gefahr von Landminen und Streubomben aufmerksam
Bereits zum 24. Mal möchte Handicap International am kommenden Samstag auf der place d’Armes auf die Gefahr von Landminen und Streubomben für die Zivilbevölkerung aufmerksam machen. Im Zentrum steht auch dieses Jahr wieder die „Schuhpyramide“.
Immer wieder geraten Zivilisten bei militärischen Konflikten zwischen die Fronten. Die Folgen sind oftmals verheerend. Wer das Glück hat, dem Tod zu entrinnen, bleibt meistens schwer verstümmelt zurück. Für Handicap International ist der Angriff auf die unschuldige Zivilbevölkerung ein Verbrechen und zudem eine flagrante Verletzung des Völkerrechts. Dabei beruft sich die humanitäre Hilfsorganisation auf die Einhaltung des Vertrages von Dublin. „Der jahrelange Kampf zahlreicher Hilfsorganisationen gegen Bomben und Minen hat dazu geführt, dass am 18. November 2022 in Dublin 82 Staaten, darunter Luxemburg, eine historische politische Erklärung gegen den Einsatz von Explosivwaffen in besiedelten Gebieten unterzeichnet haben. Dieser Vertrag muss nun eingehalten werden“, erklärt Mehdi Magha, der Direktor von Handicap International Luxembourg.
Doch noch muss viel in diesem Bereich umgesetzt werden, denn 2022 haben sich die Zahlen der zivilen Opfer in den Kriegsgebieten im Vergleich zu 2021 fast verdoppelt. So wurden in der Ukraine zum Beispiel rund 40 Prozent der Bevölkerung Opfer von Raketenangriffen oder Minen. Deshalb startet Handicap International seine Aktionswoche mit dem Schwerpunkt, Zivilisten vor dem Einsatz von Explosivwaffen in besiedelten Gebieten zu schützen. Der Höhepunkt der Aktionswoche findet am kommenden Samstag, dem 14. Oktober, auf der place d’Armes statt. Hier wird die traditionelle „Schuhpyramide“ ausgestellt. Die alten Schuhe gelten als symbolisches Mahnmal für die Oper von Landminen und Bombenterror.
Fokus auf Nahostkonflikt
Lag der Fokus bei der Aktionswoche im vergangenen Jahr noch auf dem Krieg in der Ukraine, so steht dieses Jahr der Nahostkonflikt und das Leid der Palästinenser im Mittelpunkt. Da die Planungen für die „Schuhpyramide“ schon etwas länger im Gange sind, konnten die Verantwortlichen der Hilfsorganisation nicht damit rechnen, dass sich der Konflikt in den vergangenen Tagen dermaßen verschärfen würde. So hatten sie mit Reham Shaheen eine Palästinenserin eingeladen, um über ihren Alltag in den besetzten Gebieten und die Arbeit für Handicap International zu berichten. „Momentan ist der gesamte Gazastreifen abgeriegelt. Zivilisten kommen zurzeit weder rein noch raus. Ich bin noch vor dem Ausbruch der Gewalt aus dem Gazastreifen ausgereist und bin dann über Jordanien nach Europa geflogen. Wann ich meine Familie wiedersehen kann oder wann ich wieder zurückreisen kann, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht“, sagt Shaheen. Dann beschreibt sie das Leben im Gazastreifen: „Der Alltag dort ist sehr stressig, auch in Friedenszeiten. Strom gibt es meistens nur für ein paar Stunden am Tag. Das ist sehr gefährlich für die Krankenhäuser, da sie keine Medikamente im Kühlfach lagern können. Auch die Zahl der Ambulanzen ist begrenzt. Viele Palästinenser leiden aufgrund der fehlenden Medikamente unter verschiedenen Krankheiten“, so die Mitarbeiterin der Hilfsorganisation. Die Gefahren für die zivile Bevölkerung sieht sie vor allem bei der nicht explodierten Munition und dem Fehlen von sauberem Trinkwasser.
Um diese Gefahren zu verringern, ist Handicap International auf Spenden angewiesen. Zusätzliche Informationen gibt es unter www.handicap-international.lu oder www.stopbombing.lu. Die Hilfsorganisation setzt sich seit Jahren für die Opfer des Kriegsterrors ein. Etwa durch die Finanzierung der medizinischen Hilfe und die Betreuung der Insassen der Flüchtlingslager. Dort werden Menschen nach Angriffen notoperiert, amputierte Gliedmaßen ersetzen die Ärzte der Hilfsorganisation mit Prothesen.
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GAZA démilitarisei’eren !!!
Mat reliei’ser bekleedung faenkt een keng Meis (kridd een d’Leit net iwerzeegt )!!
@ nomi -13:24
Faellt Iech zu sou enger eschter Problematik neicht mei intelligentes an ?