So., 24. November 2024




  1. Robert Hottua /

    Der luxemburgische Historiker Emile KRIER schreibt in seiner Dissertation aus dem Jahre 1978 „Deutsche Kultur- und Volkstumspolitik von 1933-1940 in Luxemburg“ auf Seite 20:
    “ (…) Was die Quellen unserer Arbeit anbelangt, so konnten wir die Akten des Politischen Archivs des Auswärtigen Amtes in Bonn und diejenigen des Bundesarchivs in Koblenz, in äußerst zuvorkommender Weise benutzen. Auch aus den Beständen des Bistumsarchivs Trier und aus denjenigen des Kirchlichen Aussenamtes der EKB konnten wir die Luxemburg betreffenden Akten einsehen. Die luxemburgische Generalstaatsanwaltschaft überließ uns einige Prozessakten von Personen, die schon in den 20ger Jahren enge Verbindungen mit Deutschland hatten. Das Archiv des Bistums Luxemburg konnte uns kein Material zur Verfügung stellen, da es keins besitzt; das luxemburgische Außenministerium verweigerte uns die Einsichtnahme ihrer im luxemburgischen Staatsarchiv lagernden Archive mit der äußerst fadenscheinigen Begründung: „La règle générale en vigueur veut en effet que les archives ne soient rendues accessibles qu’après une période de 50 ans. II s’y ajoute que nos archives pour la période qui vous interesse ne sont pas complètes et comprennent par ailleurs des copies de documents étrangers que nous avons pris l’engagement de ne pas publier.“ Ebenfalls wurde unser Benutzungsantrag für das „Deutsche Zentralarchiv Potsdam“ abgelehnt. Trotz dieser negativen Bescheide hielten wir es für zulässig diese Arbeit zu schreiben, da es wahrscheinlich noch längere Zeit dauern wird, bis man die Aktenbestände der zwei letztgenannten Archive wird einsehen dürfen. Weil uns die wichtigen Akten des luxemburgischen Aussenministeriums nicht zur Verfügung standen ist es nicht auszuschliessen, dass einige Begebenheiten vielleicht einseitig geschildert werden, und die Darstellung in einigen Punkten eine von uns nicht beabsichtigte Färbung bekam. Die Ursache für vorhandene Einseitigkeiten liegt aber nur darin, daß es uns unmöglich war das Gegenstück einzusehen,um damit die andere Seite kennenzulernen. Trotz aller Schwierigkeiten bemühten wir uns um eine möglichst grosse Objektivität, und konnten wir, durch viele kleine Hilfen von links und rechts, Einseitigkeiten beheben. (…)“
    MfG
    Robert Hottua

  2. Jill /

    Danke Herr Majerus, dass Sie diesen Vorfall öffentlich gemacht haben.

    Ich hoffe die Redaktion bleibt wirklich an der Sache dran und berichtet weiter.

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