Esch / Hochzeiten auf dem Galgenberg und ein Late-Night-Bus: Gemeinderatssitzung wirft Schatten voraus
Esch bekommt einen Late-Night-Bus. Jedenfalls steht dieser Punkt auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des Gemeinderats am kommenden Freitag (31. März). Gleichzeitig hat die LSAP-Opposition eine Motion eingereicht, in der sie vom Schöffenrat endlich die Bestimmung der Zeremonien-Orte für zivile Hochzeiten fordert und dabei Vorschläge macht.
Innenministerin Taina Bofferding (LSAP) hatte es zuletzt einige Male angeprangert: Obwohl das Parlament den Weg frei gemacht habe, Hochzeiten und Partnerschaftsschließungen außerhalb des Rathauses stattfinden zu lassen (das Tageblatt berichtete), hätten einige Gemeinden noch nicht darauf reagiert. Denn die Verantwortlichen müssen die Orte definieren und beim Innenministerium einreichen, an denen Zeremonien auf ihrem Gebiet stattfinden sollen.
Bofferding hatte damit auch ihre Heimatstadt Esch im Visier. Denn dort sind diese Orte noch nicht bestimmt. Damit dies geschieht, haben die sechs LSAP-Räte am Freitag gemeinsam eine Motion für die kommende Sitzung des Gemeinderats am 31. März eingereicht. In der wird der Schöffenrat aufgefordert, eine Liste potenzieller Orte einzureichen, über die dann im Gemeindegremium diskutiert und abgestimmt werden kann. Gleichzeitig machte die LSAP-Opposition in ihrer Motion Vorschläge, welche Orte in Esch für sie infrage kämen: rund um das „Restaurant Belvedere“ auf dem Galgenberg, Hall C der Mine Cockerill, „Waldschoul“, Versammlungsraum der Lallinger Sporthalle, Emile-Mayrisch-Stadion, Jeunesse-Stadion „Op der Grenz“, Escher Theater, Ariston, „Konschthal“, Maison Mousset, „Maison des arts et des étudiants“, Massenoire und die „Halle des poches à fontes“.
Insgesamt stehen für die Gemeinderatssitzung am kommenden Freitag 16 Punkte auf der Tagesordnung. Unter anderem geht es um das Polizeireglement. Auch sollen das Konzept des Stadtarchivs und die zukünftige „Photothek“ vorgestellt werden. Interessant wird es aber auch bei Tagesordnungspunkt 7.1.: Es geht dabei um die Einführung eines Late-Night-Busses, der bisher vom Schöffenrat mit Hinweis auf die Nachtzüge abgelehnt worden war. Hauptpunkt der Sitzung ist aber die Kultur. Dabei soll u.a. die Fusion von „FrEsch“, „Escher Kulturnuecht“ und „Francofolies“ beschlossen werden. Die Kulturinstitutionen der Stadt waren zuletzt wegen undurchsichtiger, respektive fehlender Bilanzen im Gemeinderat kritisiert worden.
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