Ellingen / Hunde greifen während Treibjagd Schafe an: Sechs der Tiere verletzt, eines wird eingeschläfert
Jagdhunde haben in Ellingen sechs Schafe verletzt. Eines davon musste eingeschläfert werden, ein anderes steht nur noch in der Ecke. Es war ein „Gemetzel“, sagt Adela Fuentes vom Amiavy. Den Hunden gibt sie keine Schuld.
Samstagmorgen, 9. Dezember, in Ellingen: Adela Fuentes vom Amiavy kommt beim Schafgehege an und findet ein „Gemetzel“ vor. So beschreibt die Tierschützerin die Situation. Sechs von sieben Schafe liegen blutig in der Wiese. „Zuerst dachte ich, es sei ein Wolf gewesen“, erzählt Fuentes gegenüber dem Tageblatt. Doch ein Wolf hätte die Schafe getötet, nicht nur verletzt. Fuentes ruft sofort eine Tierärztin an, die kurz darauf eintrifft und bestätigt: Das sind Bissspuren von Hunden – großen Hunden. Der Zaun ist an einer Stelle verbogen. Fuentes kontaktiert einen Hirten, der sie sofort fragt, ob in der Gegend eine Jagd stattfand.
Und tatsächlich: Im benachbarten Lot organisierten Jäger am Vortag eine Treibjagd. Davon wusste Fuentes im Voraus allerdings nichts, niemand hatte sie informiert. „Der Verantwortliche der Jagd hat mir am Telefon sofort bestätigt, dass verschiedene der Hunde länger weg waren“, sagt Fuentes. „Dafür kommt unsere Versicherung auf“, so die Reaktion des Jägers. Der Tierschützerin geht es allerdings nicht ums Geld. „Den Schaden kann man nicht mit Geld gutmachen – ich mache keinen Unterschied zwischen ‚Nutztieren‘ und Hunden“, sagt Fuentes. Sie hat eine persönliche Beziehung zu den Tieren.
Anni steht nur noch in der Ecke
Schaf Frida wurde beim Angriff am Kopf verletzt und konnte nicht mehr gehen. Sie wurde noch vor Ort eingeschläfert. Lili, die durch schlechte Haltung vom Vorbesitzer bereits ein Bein verloren hatte, erging es etwas besser. Trotzdem musste ihr das Ohr amputiert werden. „Ich saß währenddessen mit der Tierärztin im Regen im Schlamm, das Blut spritzte – das war wirklich sehr schlimm für mich“, erzählt Fuentes.
Anni wurde unter dem Auge verletzt. Ein Stück Haut fehlt, die Wunde kann wahrscheinlich nicht mehr richtig zuwachsen und Nähen ist auch nicht möglich. „Das war das Schaf, das nie Angst hatte und sofort auf die Menschen zukam.“ Seit dem Angriff stehe sie nur noch in der Ecke des Geheges. Zwei weitere Schafe wurden an den Ohren verletzt. Schafe würden bei einem Angriff versuchen zu entkommen und dann immer wieder gegen den Zaun knallen, ohne wirklich entkommen zu können.
Dass Hunde „Nutztiere“ angreifen, passiert laut Fuentes öfter als man glaubt. Weder Jagdverband noch Naturverwaltung haben eine Statistik – die Tierschützerin habe nachgefragt. Letztere sei allerdings „sehr offen“ gewesen, um Buch zu führen. Für Fuentes ist klar, dass nicht die Hunde schuld sind, sondern die Besitzer. „Es gibt immer noch Jäger, die ihre Hunde nicht unter Kontrolle haben.“
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Also der Wolf wird abgeknallt.Und Jagdhunde?
Sonntagsjäger …. 90% sind kleine Amateure. Nicht mal ihre Hunde hören auf sie. )-:
Wie grausam!!! Und da wundern sich die Jäger, dass sie verhasst sind? Habe noch keine schlimmeren Aufnahmen im Zusammenhang mit Jagd gesehen, mir tut das Herz weh! Ich kann diese Sippschaft immer weniger ausstehen! Natürlich haben sie die Besitzer der Schafe benachrichtigt und kommen für den Schaden auf, auch für den moralischen, der kaum in Euros abzugelten ist.
Treibjagden gehören verboten. Eine Horde Alkoholisierter ballert in der Gegend rum. Es gibt bessere und schonendere Arten den Wildbestand zu begrenzen. Aber nein, es muss „weidmännisch“ sein.
Jedes Wochenende findet mehr als ein Dutzend Treibjagden hier im Land statt. Mittlerweile stellen sie ja schon „route barrée“- Schilder in die Wälder! An den Straßen stehen Warnschilder. Dabei sollten die Jäger doch aufpassen!
Letzten Sonntag stoppte sogar einer die Autos am Scheierberg. Das war sicher nicht autorisiert.
Aber es wird so weiter gehen bis einmal ein Mensch auf der Strecke bleibt. Das wird irgendwann geschehen!
Also Flinte auf den Rücken, Flachmann raus und Prost!
Ich traue den wackeren Waidmännern noch zu, dass sie sich an den Aufnahmen ergötzen und ihren gut erzogenen Bestien von Hunden „zeigen“… (de gudde Jong…)
Echt schlimm was passiert ist und dies als Folge der Inkompetenz des Jägers. Die kalte Aussage dass die Versicherung für den „Schaden“ aufkommt, zeigt seine Gesinnung, das Tierleid ist ihm schlicht egal.
Was für rechtliche Folgen möglich sind, weiss ich nicht, ein Jagdverbot gegen diese Person auszusprechen, wäre in meinen Augen das mindeste.
oh wéi schrecklëch..
dat passt alt ërëm bei d’Jäër..
an déi verstin dann näicht viirwat d’Läit géingt eng Juëgd sën..
ëch hu mol gehéiert dat Verschiddener hiir Hënn scharf maan..
an dat ass dann d’Resultat..
wéi hei och, „ëch bezoulen dër de Schoud“..
Wei de Meeschter esou den Hond. Et geht duer mat denen Klaapjuegden!!!!!!!!
Ethik ass souwisou keng mei bei den Jeer ze fannen.
Do sinn der rem ee puer dei‘ (an hir Honn) dei‘ sech net kennen behuelen, an di ganz Jae’errschaft huet elo rem den schwartze Pei’ter !
Och bei den Jae’er ginn et der Enger an der Aanerer !
Sonst wurde der Wolf bestraft. Wer wird nun bestraft, die Hunde oder die Besitzer der Hunde, ergo die alkoholisierten Hobbyjäger?
Krass! Do misst de Propriétairen vun denen Hënn mol direkt de Juegdschain ofgehol gin!
Manche „Naturfreunde“ sollten echt keinen Jagdschein erhalten,. Wenn diese Helden nicht mal in der Lage sind ihre Hunde im Zaum zu halten.
War diesmal nicht der böse Wolf, sondern dessen Geschwister, welche Menschen “ halten“ . Jagdhunde brauchen eine besonders gute Erziehung, wer dazu nicht in der Lage ist… Es gibt keine bösen Hunde, es gibt unfähige Hundehalter! Und es gibt Verantwortung als Hundehalter! Nicht frei rumlaufen lassen.
PS. Ich liebe Hunde!!!
Wer kontrolliert eigentlich vor Beginn einer Treibjagd, ob der Betreffende Teilnehmer überhaupt im Besitz eines Waffenscheines ist????????
Treibjagden machten vor Jahren einmal Sinn.Aber in der Häufigkeit wie heute,wo jedes Dorf mittlerweile seine Treibjagd hat ist schon erschreckend!!!!
Da geht es nur um Kohle,wenn ein Jagdpächter zahlungskräftige „Schiesswütige“anlockt.
Die Aussage,das Treibjagden sein müssen,damit weniger Wildunfälle passieren,ist absoluter Blödsinn.
Im Straßenverkehr werden Alkohohlkontrollen durchgeführt.Wird dies auch bei Treibjagden durchgeführt??????
Aber das scheint ja nicht so schlimm zu sein.Wird ja nur herumgeballert.
Anmerken möchte ich auch noch folgendes.Der Bauer darf unter Achtung aller Hygienevorschriften auf seinem Hof keine Schlachtungen durchführen.Was passiert eigentlich mit dem Wild,was noch 1 oder 2 Stunden auf Anhängern herumsteht und nicht gekühlt ist????????
@Michael Foehren: Eine andere Frage ist auch: Was passiert mit dem Wild, das angeschossen ist, noch wegläuft und nicht gefunden wird?
Ich kenne die traurige Antwort: Die Tiere verrecken elendiglich im Unterholz während die Ballermänner vor den aufgereihten toten Tieren feiern!
A wann do elo e puer Kanner gespillt haetten? Mais d’Versicherung kennt jo dofir op… Laut dem Juegdhaer.
Mir staieren op de Feodalismus zou.
Was, wenn Kinder die fürchterlich zugerichteten Schafe gefunden hätten? Trauma vielleicht für immer. Das interessiert den Ignoranten nicht oder es ist einfach kein Geist vorhanden!
„Der Jäger liebt die Natur wie der Pädophile die Kinder“
(Gesehen bei: wildbeimwild)
Dort wo ich auch noch lebe, wird die Jagd vorbildlich avisiert und dementsprechend kann man sich verhalten.
Aber es ist schon so, für Infos haben wir eine Holschuld, auf die Bringschuld der Vereine, Gemeinden, Staat sollten wir uns echt nicht verlassen.
Dieser blutiger „Sport“ Treibjagd gehört schlichtweg endlich abgeschafft. Das oben beschriebene Beispiel belegt und rechtfertigt diese Forderung.