Inflation / „Ich kann mir nicht mehr alles leisten“: Luxemburger erzählen von ihrem Einkaufsverhalten
Seit Monaten müssen die Luxemburger für ihre Einkäufe immer tiefer in die Tasche greifen. Das Tageblatt hat sich in Bettemburg ein Bild davon gemacht, wie die Haushalte mit den hohen Lebensmittelpreisen umgehen.
Hierzulande steigt die Inflation immer weiter an. Das hat am Mittwoch die Luxemburger Statistikbehörde bekannt gegeben. Dies merken die Luxemburger bei ihren täglichen Einkäufen. Momentan achten sie vermehrt darauf, was im Einkaufswagen landet. „Besonders Angebote kaufen wir zurzeit verstärkt ein“, erzählt der 73-jährige Herr Storck dem Tageblatt. Er wartet gerade vor dem Supermarkt auf seine Frau. Ihm sind vor allem die Preisanstiege bei Öl und Butter aufgefallen.
Mady Kerschen versucht, nur das Wichtigste einzukaufen. Sie denkt, dass sie zurzeit zwischen 30 und 40 Prozent mehr für ihre Einkäufe ausgeben muss. Deswegen sind sie und ihre Familie dazu übergegangen, Einkaufszettel zu schreiben. Beim Einkaufen will sie sich dann auch nur an ihrem Zettel orientieren, ohne in den Regalen noch „nach rechts und nach links“ zu greifen.
Ganz offen erzählt die junge Marietta, dass sie in den letzten Monaten „ganz anders“ einkaufen musste. Egal ob Gemüse, Brot, Lebensmittel fürs Frühstück – alles sei teurer geworden. So gibt sie zurzeit pro Monat zusätzlich 200 Euro für Lebensmittel aus. „Ich kann mir nicht mehr alles leisten“, berichtet sie. Unter den hohen Preisen müsse auch ihr 9-jähriger Sohn leiden. Sie könne ihm nicht mehr alles kaufen. Dazu gehören auch einige Obstsorten, die sehr teuer geworden seien. Sie gehe in andere Supermarktketten, um dort von anderen Angeboten zu profitieren, erzählt die 35-Jährige weiter. Doch dort haben die Preise ebenfalls angezogen. Besonders aufgefallen ist ihr letztens, wie teuer Fleisch geworden ist: Sie hat Grillfleisch für sechs Personen eingekauft und musste dafür 200 Euro auf den Tisch legen.
Natalia Martins arbeitet selbst im Supermarkt und sitzt auch manchmal an der Kasse. So bekommt sie auch die Reaktionen der Kunden mit: „Manchmal sagen sie, dass sie 200 Euro bezahlen müssten und fast nichts in ihren Einkaufstüten hätten.“ Ihr sind vor allem höhere Preise bei Nudeln und Reis, wie auch bei Öl und Käse aufgefallen.
Nicht alle gleich betroffen
Ein großgewachsener Herr mit Gummistiefeln weiß dem Tageblatt nicht viel über die Preissteigerungen bei den Lebensmitteln zu berichten. Seine Frau erledigt meistens die Einkäufe. Denn er kaufe oft zu viel ein, besonders Dinge, die nicht auf dem Einkaufszettel stünden, lacht er. Seine Frau hingegen würde verstärkt darauf achten, was auf dem Kassenband landet. Schockiert hat ihn jedoch der aktuelle Preis für Holzpellets. Statt der üblichen 300 Euro, musste er diesmal 600 Euro bezahlen.
Nicht alle Luxemburger sind auf gleiche Art von den Teuerungen betroffen. Wohl haben alle die Preiserhöhungen mitbekommen, doch nicht alle müssen gleichermaßen auf ihre Ausgaben achten. Herr Marion (73) meint, dass die steigenden Preise ihn und seine Frau bisher nicht in Bedrängnis gebracht hätten. Andere Kundinnen berichten ebenfalls davon, dass sie die höheren Preise wohl registriert hätten, doch noch nichts an ihrem Einkaufsverhalten ändern mussten. Eine Frau, die gerade auf dem Weg in den Supermarkt ist, formuliert es folgendermaßen: „Ich brauche nun mal das, was ich brauche.“ Eine andere Kundin sagt im Vorbeigehen, dass sie sowieso nur das kaufe, was sie wirklich benötige.
Reiches Luxusburg wird dann über die Grenzen behauptet,
die gespaltene Gesellschaft nimmt immer mehr zu.
Manche Geschäfte übertreiben mit einer unbegründetetn
Teuerung,alles wird überhaupt nicht kontrolliert,
ULC usw. laabern nur herum,aber sind nicht im Stande
was für ihre Mitglieder oder Bürger zu unternehmen,
die Politiker sowie so nicht.
Tjo, Här Bettel… da macht dach mol eppes!
„Et kascht wat et kascht“, keeft iech bei deenen Präiser jiddefalls kee méi of…
Irgendwie komisch das Ganze. Meine LIeblingsbrötchen seit letzter Woche + 25, %, Lieblingskekse + 17,8 %, Bananen -36 % minus!
In Zukunft nur noch Banane flambée zum Mittagessen.
Verstehe nix mehr.
kommt nach Russland
@ Steffen/ Habe Putin erzählt, dass meine Erdgasrechnung um 125 % seit Sommer 2021 gestiegen sei. Er sagt, das würde bestimmt nicht an ihm liegen. Wenn ich der Webergruppe beitreten würde, bekäme ich eine eigene Gasleitung! 🙂
@steffen – um sprong richtung 34 an 23 ))
@Hagar – et kascht jo och wat et kascht – just dass mir et mussen bezuelen !!! Madame Blärbock huet jo gesoot dass de Fridden kee Präis hätt – also stellt Iech drop an dass dat heiten just den ufank ass!! Waffen a Sanktiounen sinn deier
Hâptsaach Létzebuerg as am Ranking op der éischter Plaatz vun de räichste Länner op der Welt. Do sin eis Politiker jo lo ganz stolz drop, mee dass de klenge Biirger sech näischt méi ka leeschten as hinne sch…egal. Den Bettel seet jo, mär loose keen am Reen stoen, da wärte mär lo al ee Prabbli kréien, well de Reen kénnt bestëmmt, an dât net ze kuerz.
6 Leit grillen, 200€ ?
Wann een 6 déck Côte à l’Os beim Metzler keeft, dann huet een fir 200€.
Wann een awer Grillwurscht an Kotelette keeft wéi daat alt esou üblech ass, dann bleiwt een wäit ënner 100€.
Entweder ass den Artikel falsch oder Madame kann nët akafen.
6 Leit grillen, 200€ ?
Wann een 6 déck Côte à l’Os beim Metzler keeft, dann huet een fir 200€.
Wann een awer Grillwurscht an Kotelette keeft wéi daat alt esou üblech ass, dann bleiwt een wäit ënner 100€.
Entweder ass den Artikel falsch oder Madame kann nët akafen.
@Jeff – stëmmt! Daat heiten as just den Ufank!
Sou séier as deen Krich nach nët faërdeg. An duerno daerfen mer mat bezuehlen fir d’Ukraine erem opzebauen. An iergendwann spéider gin mer dann gewuehr dass d‘Oligarchen aus der Ukraine e groussen Deel vun de Milliarden agesäckelt hun.
Ma da sit dach net esou streng mat eiser Regierung de rappe sech den Arsch vir de mat decke Gehälter op de aner hun se keng Zeit
Aha, sie können sich also nicht mehr alles leisten. Welch eine Arroganz verbirgt sich dahinter. Es ist also normal, dass man sich alles leisten kann. Gehts noch ? Frage: Braucht man jeden Mist den es zu kaufen gibt ?
Ist nicht so schlimm, dann müssen einige Luxemburger eben jetzt einen Mieter für ihre Drittwohnung besorgen.
Ett muss dach nëtt ësou schlemm sinn,ëmmer gëtt gejeimert,
drei Autoën,d.h. een Auto am Stood pro Persoun,
vill déck SUV’s op de Stroossen, Sondess sin d’Restoën voll,
sechsmol am Joër an d’Vakanz,bis ëlo ass munchen nach
ëmmer neischt gudd genug, oder? Sinn daat vieilleicht nëmmen
déi Neireich oder déi Staatsgesellschaft,natirléch gëtt och nach
Normalkléngverdinger,déi all Cent musse dreimol dréinen fir
iwert d’Ronnen ze kommen,do misst eise iwerhiefléche Bettel
séch mol endléch eng anfaalle loossen, mais ech mengen
deem sinn déi kléng Schluckerten scheiss egaal.
Léiwer séch no baussen mat reicht Luxusburg bretzen.