Gemeinderat / In Bissen bekommt der Horeca-Bereich weitere Unterstützung
Am Montagabend trafen sich die Gemeinderatsmitglieder (entschuldigt war Rätin Joëlle Kraus) aus Bissen im Festsaal der alten Schule, um über eine 16 Punkte umfassende Tagesordnung zu beraten und abzustimmen. Bis auf wenige Ausnahmen gab es keine längeren Debatten.
Gleich zu Beginn wurden die Geschäftsöffnungszeiten (sonntags und feiertags) sowie die Liste der sog. freien Nächte (1. Mai, 9. Mai, 28. Mai, 29. Mai, 30. Mai, 22. Juni, 31. Dezember) für das kommende Jahr verabschiedet. Das jährliche Aktionsprogramm des Syndikats Sicona sieht für 2021 im außerordentlichen Bereich Ausgaben in Höhe von 30.549,75 Euro (ganz zulasten der Gemeinde) und im ordentlichen Bereich von 175.316,57 Euro vor, davon schlagen 65.000 Euro für die Gemeinde Bissen zu Buche.
Außerdem wurde ein Abkommen mit dem Besitzer eines Weihers, der im Rahmen der Aktivitäten des genannten Syndikats erweitert werden soll, unterschrieben. Anschließend standen der rektifizierte Haushalt 2020 sowie die Budgetvorlage 2021 des regionalen Sozialamtes zur Diskussion. Ersterer schließt Ende dieses Jahres voraussichtlich mit einem Überschuss von 196.271,09 Euro im ordentlichen Bereich und mit einem Plus von 347.111,58 Euro im außerordentlichen Bereich ab. Die Budgetvorlage für das kommende Jahr zeigt Überschüsse von 196.271,09 und den bereits genannten 347.111,58 Euro aus dem Vorjahr.
Was lange währt …
Für einen Gesamtbetrag von 3.600 Euro wurden finanzielle Zuschüsse an auswärtige Vereinigungen gewährt, bevor folgende drei Kostenvoranschläge zur Abstimmung vorlagen: Die Instandsetzung der route de Roost (ab Cité Steekräiz bis zur Ortsausfahrt) wird voraussichtlich 5.235.751 Euro kosten. Vorgesehen sind auch begrünte Mittelstreifen sowie zusätzliche Fußgängerüberwege und Bushaltestellen. Heute sei bereits gesagt, dass während der Arbeiten, die rund zwei Jahre andauern werden, diese Straße für jeglichen Verkehr gesperrt wird. Zu erwähnen bleibt auch, dass dieses Projekt, bis auf wenige Änderungen, seit vielen Jahren in der Warteschleife hing.
Das Erstellen eines Masterplans rund um die Frage „Wo steht Bissen im Jahr 2030?“ wird mit Unkosten von 50.000 Euro (ohne Mehrwertsteuer) veranschlagt. Der Plan soll zwischen Dezember 2020 und März 2021 aufgestellt und Ende März nächsten Jahres dem Gemeinderat vorgestellt werden. Dieser Plan werde richtungsweisend für die Arbeiten und die zukünftigen Projekte der Gemeinde in den nächsten Jahre sein, so Bürgermeister David Viaggi („Är Leit“), daher werde dieser Plan vom beauftragten Studienbüro in enger Zusammenarbeit mit den wichtigen Akteuren der Kommune (Schule, „Maison relais“, Gemeindeverwaltung, technischer Dienst, usw.) erstellt.
Der dritte Kostenvoranschlag betraf den Bau einer Fußgängerbrücke zwischen der rue du Moulin und der rue de Colmar-Berg. Hierfür musste ein Zusatzkredit von 102.474,41 Euro verabschiedet werden.
Neue Posten geschaffen
Als Delegierte in Sachen Gleichstellung zwischen Frauen und Männern wurden Cindy Barros (Gemeinderätin) und Jacques Biver (Personalvertreter) benannt, bevor verschiedene notarielle Akten bezüglich Landparzellen in den Gemeindefluren „an der Bléi“ sowie „am Seif“ für gut befunden wurden. Der Schöffenrat hat sich dazu entschlossen, für die Kommune für die kommenden drei Jahre den Halbtagsposten eines Kommunikationsbeauftragten zu schaffen. Diese Idee wurde allerdings nicht von der Opposition mitgetragen. Der Posten eines Kontrollbeamten („Agent municipal – Garde champêtre“) wurde dagegen einstimmig verabschiedet.
Nach der Verabschiedung von Arbeitsverträgen und Gräberkonzessionen diskutierte der Gemeinderat über einen Punkt, der eingangs der Sitzung von Bürgermeister David Viaggi auf die Tagesordnung gesetzt worden war. Dabei ging es um eine weitere Unterstützung der örtlichen Akteure des Gaststättengewerbes, die Miete an die Gemeinde zahlen. Bereits zu Beginn der Corona-Pandemie hatte die Kommune die erwähnte Miete während des Lockdowns storniert. Da dies nun im Horeca-Sektor erneut für drei Wochen der Fall ist, will man den Betroffenen ein zweites Mal entgegenkommen.
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Bei 4 Betrieben ist das ja auch überschaubar.
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