Bauarbeiten / In der Escher rue Zénon Bernard wird bis Ende 2021 das Kanalnetz erneuert
Seit Sommer 2019 rollen in der Escher rue Zénon Bernard die Bagger. Die Straße wird Stück für Stück aufgerissen, um die veralteten unterirdischen Kanäle zu erneuern. Bis zur kompletten Fertigstellung des Projektes soll es noch ein Jahr und neun Monate dauern.
Aktuell befindet sich das Projekt in der ersten Phase zwischen der rue de la Libération und der rue Dicks – diese soll bis Juli 2020 abgeschlossen sein. Zwei Monate später geht die Baustelle in die zweite Phase zwischen der rue Dicks und dem Boulevard Prince Henri. Die Arbeiten, in welche die Stadt Esch insgesamt 4 Millionen Euro investiert, sollen im Dezember 2021 vollständig abgeschlossen sein.
Die Baustelle reiht sich in das Gesamtkonzept „ZeBriDi“ (ZEnon Bernard, BRIll, DIcks) der Stadt ein und stellt eine der Hauptverkehrsstraßen im Brill-Viertel dar. In beiden Phasen werden sämtliche unterirdischen Ver- und Entsorgungsnetzwerke komplett erneuert. Darunter fallen Schmutz- und Regenwasserkanalisation, Trinkwasser, Gas, Strom, Antenne, Post und öffentliche Beleuchtung.
Dringend notwendig
An der Oberfläche werden gleichzeitig alle Straßen- und Fußgängerbereiche neu angelegt – das sind insgesamt 6.000 Quadratmeter. Die rue de la Libération, in der diese Arbeiten bereits fertiggestellt sind, dient als Beispiel dafür, wie auch der Rest später aussehen soll.
Die Erneuerung der Netzwerke war laut Lucien Malano, dem Ingenieur und Direktor des „Service travaux municipaux“ der Stadt, dringend notwendig. Der Kanal sei so veraltet gewesen, dass er stellenweise eingebrochen war.
Tempolimit wird auf 20 km/h reduziert
In Zukunft soll das Tempolimit in der Zénon-Bernard-Straße reduziert werden: In einer ersten Phase von 50 auf 30, später dann auf 20 km/h. Es sind Einbahnstraßen geplant – teilweise mit Gegenverkehr von Fahrrädern.
Die Baufirma und die betroffenen Anwohner, deren Einfahrten zum Teil durch die Arbeiten blockiert wurden, seien bisher gut miteinander ausgekommen. Laut Lucien Malano bestehe zum einen ein großes Verständnis seitens der Bevölkerung, zum anderen hätten die zuständigen Gemeindedienste sich bemüht, mit den Bauunternehmen eine Lösung zu finden, damit die Einfahrten zum Großteil erreichbar bleiben. In diesem kooperativen Sinn soll auch die zweite Phase der Baustelle verlaufen.
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