Rating-Agentur / In Luxemburg ist die (Finanz-)Welt noch in Ordnung: „DBRS Morningstar“ vergibt wieder Bestnoten
Die Ratingagentur DBRS Morningstar, 1976 mit Hauptsitz in Kanada begründet, hat das „AAA“-Rating des Großherzogtums Luxemburg „mit stabilem Ausblick“ bestätigt.
Die Diskussion über die „Schuldenquote“ Luxemburgs hatte während der jüngsten Tripartite für Zwist zwischen den Koalitionspartnern geführt. Es stand die Frage im Raum: Fällt Luxemburgs Triple-A-Rating, wenn der Staat mehr Schulden aufnimmt, um etwa die Auswirkungen der Inflation auf seine Bürger abzufedern? Das Tageblatt hat in diesem Zusammenhang beleuchtet, wie wichtig die ‚AAA‘-Bezeichnung ist und einen Überblick über die Ratingagenturen und ihre Analysen gegeben.
In einer Mittelung der Agentur heißt es: „Die Bestätigung des stabilen Trends spiegelt die Ansicht von DBRS Morningstar wider, dass die Kreditfundamentaldaten Luxemburgs trotz der negativen Auswirkungen des Energiepreisschocks auf das Wirtschaftswachstum und die Haushaltskonten solide bleiben.“
„Milderung durch großen Spielraum“
Die Dynamik des Wirtschaftswachstums habe sich zwar in den letzten Monaten abgeschwächt, da der starke Anstieg der weltweiten Energiepreise die Stimmung der Verbraucher und Unternehmen belastet und die Kaufkraft der Haushalte verringert hat. Darüber hinaus werde sich „der Haushaltssaldo in den Jahren 2022 und 2023 aufgrund der fiskalischen Stützungsmaßnahmen, mit denen die Auswirkungen der hohen Energiepreise auf Haushalte und Unternehmen abgefedert werden sollen, voraussichtlich leicht verschlechtern“.
Diese Risiken würden „jedoch dadurch gemildert, dass Luxemburg über einen großen finanzpolitischen Spielraum verfügt, um einen vorübergehenden Anstieg des Haushaltsdrucks aufzufangen, der sich aus einer vergleichsweise niedrigen Staatsverschuldung und einem großen Bestand an staatlichen Vermögenswerten ergibt“, heißt es in der Mitteilung der Ratingagentur.
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