Statistik / In Luxemburg macht sich rund ein Viertel der Einwohner wegen Corona Sorgen um den Job
Die Corona-Krise macht Angst – nicht nur um das körperliche, sondern auch um das wirtschaftliche Wohlergehen. Das zeigen am Dienstag veröffentlichte Ergebnisse einer Untersuchung der Statistikbehörde Statec.
Seit Beginn des Lockdowns hat sich etwa ein Viertel der Wohnbevölkerung in Luxemburg stärkere Sorgen um den Arbeitsplatz gemacht als zuvor. Das meldet die Statistikbehörde Statec mit Verweis auf eine Umfrage, die in Zusammenarbeit mit den privaten Marktforschern von TNS Ilres durchgeführt wurde.
Dabei ist es wenig entscheidend, ob man im Lockdown schon merkbar weniger gebraucht wird: 60 Prozent derjenigen, die um die Zukunft ihres Arbeitsplatzes fürchten, sind Vollerwerbstätige, während weitere 25 Prozent als Folge der Covid-19-Pandemie bereits Kurzarbeit leisten. Selbstständige sind übrigens mit 15,8 zwar überrepräsentiert, allerdings eher leicht: Ihr Anteil an der Erwerbsbevölkerung liegt bei etwa 10 Prozent.
Die Sorge um den Job ist des Weiteren zwischen Männern und Frauen gleichmäßig verteilt und betrifft hauptsächlich Einheimische, gefolgt von französischen und portugiesischen Einwanderern. Im Bildungsbereich betrifft die Arbeitsplatz-Unsicherheit vor allem Personen mit sekundärer (45,1 Prozent) und tertiärer (36,4 Prozent) Ausbildung. Was das Alter anbelangt, so sind Personen im Alter zwischen 35 und 54 Jahren am stärksten von Arbeitsplatz-Unsicherheit betroffen.
Und wer es auf der sozialen Leiter schon ein mehr oder weniger großes Stück nach oben geschafft hat, hat offenbar auch durchaus Angst vor dem umso tieferen Fall: 52 Prozent derjenigen, die sich Sorgen machen, leben jedenfalls auf mehr als 100 Quadratmetern Wohnfläche.
Wie das Statistikamt Statec feststellt, wirkt sich das Coronavirus sowieso verheerend auf so manches Befinden aus – auch bei denen, die sich fest im Job-Sattel fühlen: 15 Prozent der entsprechenden Einwohner stellten dennoch eine Verschlechterung der physischen und 28 Prozent eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit fest.
Bei Menschen, die aber auch noch Angst um ihren Job haben, steigt dieser Anteil noch einmal um das Doppelte – sodass mehr als die Hälfte (56,3 Prozent) der Befragten angibt, eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit zu bemerken.
Übrigens: Wenn manch hartgesottener Vorgesetzter glaubt, dass um ihren Job bangende Untergebene umso emsiger und besser arbeiten, so ist noch nicht einmal das zutreffend, stellt das Statec fest. Angst um den Job kann sich paradoxerweise nämlich in höheren Fehlzeiten und einer verminderten Leistungsfähigkeit äußern. Einer Studie des US-amerikanischen Instituts Gallup zufolge sinke die Wahrscheinlichkeit, dass sich derart Betroffene besonders im Job einbringen, um 37 Prozent.
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Die vollständige Darstellung der Studienergebnisse finden Sie hier als PDF in englischer Sprache.
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Statistiken ….Statistiken….. Ech wir gespaant ze wessen weivil der vun deenen dei „net“ besuergt sin, direkt oder indirekt beim Staat oder bei enger Gemeng schaffen….. steht an der Statistik net dran. As jo kloer dass dei sech awer nu guer keng Suergen machen mussen. As keen Neidgefill, bestemmt net, mee sie missten an der Statistik ernimmt gin. Dat geif nämlech en aanert Bild gin.