Motorsport und Freizeit / In Monnerich liegt wieder Benzingeruch in der Luft: Die Kartsaison ist eröffnet
Die Karting-Saison ist wieder eröffnet: Seit dem 1. April sind die Türen der Strecke in Monnerich wieder geöffnet. Der neue Besitzer, der „Automobile Club du Luxembourg“, hat sich vorgenommen, Karting als Sport zu fördern, aber auch gleichzeitig als Freizeitaktivität anzubieten.
Mit dem Frühlingsbeginn liegt in Monnerich auch wieder der Benzingeruch in der Luft, denn seit dem 1. April dürfen sich Luxemburgs Motorsportfans wieder auf etwas Outdoor-Action freuen. Die einzige Kartingpiste des Großherzogtums ist seit rund einer Woche wieder geöffnet. Erstmals seit 1974 ist die Strecke aber nicht mehr in den Händen der Familie Milani.
Bereits Ende der 60er hatten die Milanis die Idee, eine Strecke für Luxemburgs Kartpiloten zu eröffnen. Die Pläne wurden konkreter, zur Eröffnung kam es 1974. In den 20 darauffolgenden Jahren fanden zahlreiche internationale Wettbewerbe in Monnerich statt, an denen auch große Namen teilnahmen. Zu den bekanntesten Gesichtern, die bereits in Monnerich an den Start gingen, zählen unter anderem die Formel-1-Piloten Jarno Trulli und Michael Schumacher. Der Formel-1-Rekordweltmeister war übrigens anfangs unter Luxemburger Lizenz unterwegs. Diese gab es im Großherzogtum bereits im Alter von zwölf Jahren, in Deutschland mussten die jungen Piloten bis zu ihrem 14. Geburtstag warten.
Die Zukunft des Karting-Sports sichern
1978 wurde zudem die Junioren-Weltmeisterschaft in Monnerich ausgetragen, den Titel holte der spätere Formel-1-Pilot Stefano Modena. Auch Luxemburgs bekanntester Motorsportler, Dylan Pereira, wagte seine ersten Schritte im Rennsport in Monnerich.
Die internationalen Wettkämpfe nahmen 1992 aber ein Ende, anschließend wurde die Piste hauptsächlich für Freizeitaktivitäten und Trainingszwecke benutzt: Lizenzierten Piloten bot man weiterhin die Möglichkeit, mit eigenem Material auf der Strecke zu trainieren.
Die Saisoneröffnung 2021 findet nun erstmals seit 1974 nicht mehr unter der Leitung der Familie Milani statt. Der „Automobile Club du Luxembourg“ (ACL) hat die Strecke im vergangenen Jahr übernommen mit dem Ziel, den Automobilsport in Luxemburg zu fördern, aber auch weiterhin Karting als Freizeitaktivität anzubieten.
„Seit fast 50 Jahren fahren Karts hier auf der Strecke, dies muss auch in Zukunft fortgeführt werden. Deshalb hat sich der ACL dafür eingesetzt, die Strecke zu übernehmen. Wir sind sehr stolz, die Piste jetzt zu unserem ’Patrimoine’ zu zählen und zu garantieren, dass wir weiter hier Kart fahren können. Wir wollten nicht, dass diese Tradition verloren geht“, so der neue Streckenleiter Fabien Recht: „Für uns als ACL ist es wichtig, den Karting-Sport zu fördern, aber auch die Freizeitaktivitäten weiterzuführen. Der Standort hat enormes Potenzial.“ Auch den familiären Aspekt, der von den Milanis gepflegt wurde, will man zukünftig beibehalten. Der Spaß soll demnach weiterhin im Vordergrund stehen.
Für uns ist es wichtig, den Karting-Sport zu fördern, aber auch die Freizeitaktivitäten weiterzuführenüber die Vision des ACL
Während die lizenzierten Piloten mit privatem Material geregelte Trainingszeiten buchen können, hat der „Automobile Club du Luxembourg“ bereits jetzt für einige Neuerungen im Freizeitbereich gesorgt und in neue Karts investiert. Es stehen 18 Leihboliden für Erwachsene zur Verfügung, zudem gibt es zehn Karts für Kinder (ab acht Jahren) sowie einen Zweisitzer für einen Erwachsenen und ein Kind unter acht Jahren. „Unser Fahrpark ist nun in einem Topzustand und bereit für die anstehende Saison“, erzählt Recht. Die kleinen Leihboliden erreichen auf der 867 Meter langen Strecke eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 65 km/h.
Seit zehn Tagen läuft der Betrieb in Monnerich wieder und der Andrang ist groß. An den ersten beiden Samstagen ist die Strecke bereits ausgebucht, insgesamt hat man bereits mehr als 400 Reservierungen entgegengenommen. „Vor ein paar Tagen hat es hier noch geschneit, die Karts sind aber weitergerollt. Man hat gesehen, dass die Menschen sich gefreut haben, wieder zu fahren“, so Recht. Man hat ein Konzept ausgearbeitet, mit dem man auch in Corona-Zeiten funktionieren kann. Aktuell dürfen nur zehn Piloten gleichzeitig auf der Strecke fahren. Die Karts und Helme werden nach jeder Anwendung desinfiziert. Zudem müssen die Piloten Einweghandschuhe anziehen.
Das Potenzial der Piste in Monnerich haben die Verantwortlichen des ACL bereits erkannt, dieses soll in Zukunft weiterentwickelt werden. Auch wenn zurzeit noch auf die traditionellen Boliden zurückgegriffen wird, wird man sich zukünftig beispielsweise in Richtung Elektrokarts orientieren.
Öffnungszeitungen und Buchungen
Freizeitbuchungen für die Kartingstrecke werden per Telefon entgegengenommen. Auch eine Online-Reservierung ist bald auf www.karting.lu möglich. Die Piste ist von dienstags bis samstags zwischen 10.30 Uhr und 12.30 Uhr sowie zwischen 13.30 Uhr und 18.30 Uhr geöffnet. Sowohl Einzelfahrten als auch Gruppenevents können gebucht werden. Preisvorteile gibt es für Personen, die eine ACL-Mitgliedskarte besitzen.
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Gibt’s die Dinger auch mit E-Motor? Als grüner Umweltschützer sehe ich mich mit dem Fahrrad vorfahren um anschliessend eine Stunde im Kreis zu fahren und Benzin zu verpuffen.Müsste ich da kein schlechtes Gewissen bekommen?
Et hätt mech gewonnert wann nit esou een komischen gringen Vull vun der Verbotspartei reageïert hätt!
Die Anwohner freuen sich schon auf den Lärm und Gestank bei Westwind.Vielleicht sollte man im FLF Ballon nebenan herumfahren, auch bei schlechtem Wetter.
Durch Verlaengerung der Piste durch das Natura 2000 Gebiet könnte hier Formel E WM gefahren werden!
Sënnlos am Krees fueren a Bensin verbrennen… Greta is not amused!
Misst verbuede sinn, esou eppes mat Verbrenner ze bedreiwen.
Hei wär Elektro dach 10 mol besser, méi séier, besser beschleunegen, kee Kaméidi, kee Gestank an de Stecker ass ni méi wéi 50 Meter wäit ewech.
Jimbo: Um so mehr Spass macht es ja!
@HTK, Jimbo, Observer. Der ACL hat ein spezielles Programm für
“ Grüne “ in der Pipeline. Kein Benziner, keine Elektrokiste sondern…..Kettcars. Viel Spass beim strampeln.
Lisst de Geck vum Molkereisdach datoen zou? Wou as den Grengen Trio iwerhapt drun? Seit enger Woch neischt mei heieren vun denen.
Virdrun haten si den RTL Journal all Dag besat. Ouschtersonndeg waren sie nach do, am Journal war emol keng Platz mei fir den Beschhof. Dei wärten dach net mam Auto oder mam Fliger an d´Ouschtervakanz sin?😂
All déi déi do dergéint sin a schreiwe sollen ronderëm de Flughafen plënneren. Da gi se emol gewuer wat Kaméidi, Gestank, a.e.w. wirklech ass.
HTK: Erstaunlich viele Beschäftigungen, die mit Spass, Lebensfreude oder Genuss verbunden sind, finden in den Augen sogenannter „grüner Umweltschützer“ keine Gnade. Eventuelle weiter führende Schlussfolgerungen aus dieser Tatsache überlasse ich nun Ihnen.