Bürgerinitiativen / In Rodange regt sich Widerstand gegen das geplante Hotel
Hinter dem PiKo-Schwimmbad, in direkter Nachbarschaft zum Fußballplatz, soll in Rodange ein Familien- und Jugendhotel entstehen. Gegen den Bau regt sich jedoch Widerstand. Gleich zwei Bürgerinitiativen wollen diesen Bau verhindern: Doihl und Kordall. Die Gemeinde Petingen spricht indes von Fehlinformationen, die in diesem Zusammenhang von den Bürgerinitiativen verbreitet worden seien, und sieht sich im Recht.
Auf einer 72 Ar großen Fläche soll ein Hotel mit insgesamt 60 Zimmern entstehen. Geplant ist auch eine Wellness-Oase in unmittelbarer Nähe zum Hotel. Beide Gebäude sollen mit einem Tunnel miteinander verbunden werden. Eine endgültige Baugenehmigung der Gemeinde Petingen liegt zwar noch nicht vor. Allerdings hat die Gemeinde schon einen „Avis favorable“ für dies Projekt ausgestellt. Die Baugenehmigung befindet sich schon auf dem Instanzenweg. Ausreichend Zeit also für die Bürger, um auf offiziellen Weg Beschwerde gegen dieses Projekt einzureichen.
Auch die Bürgerinitiativen Doihl und Kordall wollen diesen Bau jedoch nicht so einfach hinnehmen und versuchen ihn noch zu stoppen. Sie haben deshalb für Donnerstagabend eine Versammlung im Scouts-Chalet „Am Doihl“ angekündigt. Sie werfen dem Schöffenrat vor, dieses Hotel in einer Natura-2000-Zone errichten zu wollen. Sorgen bereitet ihnen vor allem die Zerstörung der Fauna in der Grünzone, aber auch der Lebensraum der dort lebenden Fledermäuse wird ihrer Meinung nach stark eingeschränkt und könnte zu deren Aussterben führen.
Gemeinde als Bauherr des Wellness
Die Gemeinde Petingen sieht das jedoch vollkommen anders und wirft den Mitgliedern der Bürgerinitiativen vor, in den vergangenen Wochen immer wieder „falsche und irreführende Meldungen“ zu diesem Bauprojekt verbreitet zu haben. Sie weist darauf hin, dass dieses Areal bereits 2017 im Rahmen des neuen Teilbebauungsplans umklassiert wurde. „Das von den Bürgerinitiativen kritisierte Hotel wird keineswegs in einer Grünzone gebaut. Auch soll diese Zone nicht frei bleiben, da das Bauprojekt an eine Verlängerung der rue de Minière angrenzt und dieses Teilstück als Sport-und Freizeitzone eingestuft wurde“, teilte die Gemeinde am Mittwoch mit.
„Schließlich ist es wichtig, anzumerken, dass wir uns derzeit in einem Genehmigungsverfahren des privaten Hotelbauprojekts befinden, bei dem interessierte Bürger die Möglichkeit haben, die Pläne einzusehen“, so die Gemeinde weiter. Auch die Kritik an dem geplanten Wellness-Bereich lässt sie nicht gelten. Die Gemeinde selbst wird als Bauherr für dieses Projekt auftreten. Hierzu können noch keine genaueren Angaben gemacht werden, da die Planungen erst begonnen haben.
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„des privaten Hotelbauprojekts befinden,“
„Die Gemeinde selbst wird als Bauherr für dieses Projekt auftreten“
Hallo H. Hoffmann, da stimmt doch was nicht! Haben die das so erzählt?
Wenn nun die Gemeinde Bauherr sein soll, wo sind die Ausschreibungen???
„Sie weist darauf hin, dass dieses Areal bereits 2017 im Rahmen des neuen Teilbebauungsplans umklassiert wurde.“
Warum wohl?
@M. Grober : nee alles richteg. Di eng Säit vun der Strooss kennt e privaten Hotel an enger Zone „Recreation avec sejour“ an di aner Säit e Wellness Beräich an enger Zone „Batiments et euipement publics“. Deen Wellnesberäich schnegt jo dann vun der gemeng gebaut a gereiert ze ginn an den Hotel vun engem Privaten.
Di 2 Deeler schengen duerch en Tunnel verbonnen ze ginn. Also alles korrekt am Artikel.
@Escher / An wéi ass ët man Tunnel, Gemengenterrain oder privat, komesch?
Ech hätt och gären en Tunnel bis bei den Supermarché! 🙂
Ass dann wéinstens den Wellnessberäich ausgeschriwen gin?
Informatiounen vum H. Hoffmann sin nach nët komplett, och wat den neien PAG (2017) betrëfft.