Esch / „Incroyable“: Pim Knaffs knappe Antwort an den Geschäftsverband – Stadt relativiert
„Incroyable“, das war die Antwort des Escher Schöffen Pim Knaff auf eine Mail der ACAIE, in der der Geschäftsverband seine Sorgen über die Mobilitätspolitik der Stadt Ausdruck verlieh. Auf Tageblatt-Nachfrage beschwichtigt die Gemeinde und unterstreicht die gute Zusammenarbeit.
Der Escher Geschäftsverband macht sich Sorgen über die Mobilitätspolitik der Stadt Esch und drückt dies vor gut zwei Wochen in einem langem, via Mail verschickten Brief an den Schöffenrat aus. Es geht in erster Linie darum, dass der Stadtkern rund um die Alzettestraße weiter erreichbar bleiben soll. Man bittet um ein Treffen. Eine Antwort bekommen die ACAIE-Vorstandsmitglieder quasi postwendend vom zuständigen Schöffen Pim Knaff (DP). In seiner Mail steht nur ein Wort: „Incroyable“ (dt.: unglaublich).
Das Tageblatt wollte daraufhin via Pressestelle von den Verantwortlichen der Stadt wissen, ob das die Art und Weise sei, wie der Schöffenrat auf Anliegen oder Beschwerden von außerhalb reagiert, ob der Bürgermeister von der Antwortmail in Kenntnis ist beziehungsweise was er davon hält. Und ob sich Pim Knaff vielleicht inzwischen gar entschuldigt hätte und der Geschäftsverband noch mit einer richtigen, also sachlichen Antwort rechnen könne. Die Pressestelle der Stadt Esch antwortete darauf, ohne wirklich auf die konkreten Fragen einzugehen: „Die Stadt Esch hat einen regelmäßigen Austausch mit der ACAIE und das über verschiedene Projekte. Jede offizielle Anfrage an den Schöffenrat, wie die, die wir vor kurzem bekamen, bekommt eine formelle Antwort vom Bürgermeister oder vom Generalsekretär. Wir wollen klarstellen, dass der Ansatz des Schöffenrats darin besteht, einen offenen und konstruktiven Dialog mit all unseren Partnern zu führen.“
„Eng und vertrauensvoll“
Um diese Aussage zu unterstreichen, wurden Stellungnahmen von Pim Knaff und von ACAIE-Präsident Nicolas Kremer gleich mitgeliefert. „Wir haben ein enges und vertrauensvolles Verhältnis mit der Stadt Esch“, wird Kremer zitiert, „durch unseren regelmäßigen Dialog können wir zusammen wichtige Themen im Interesse der Geschäftsleute unserer Stadt weiterbringen“. „Zuhören und der konstruktive Dialog sind mir und dem Schöffenrat wichtig“, lautet derweil das Zitat von Pim Knaff. Und weiter: „Dass man im Rahmen des ein oder anderen Projektes nicht immer einverstanden ist, gehört dazu. Aber wir arbeiten lange und mit vollem Engagement Hand in Hand, um den Einzelhandel in Esch voranzubringen. Ich kann Ihnen versichern, dass mir jedes Anliegen wichtig ist.“
Damit schließt die Antwort der Stadt Esch. Immerhin ist inzwischen eine Sitzung zwischen Geschäftsverband und Schöffenrat terminiert, wie die Pressestelle der Stadt ebenfalls mitteilte.
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