Neuer Elektrolichtbogenofen / ArcelorMittal bestätigt Investition von 67 Millionen Euro am Standort Esch-Belval
Mit einem millionenschweren Projekt in Esch-Belval investiert ArcelorMittal in die Zukunft der Luxemburger Stahlproduktion.
Das „Capex-Komitee“ von ArcelorMittal, das Investitionen prüft und zwischen den Projekten, dem Timing usw. vermittelt, hat eine Investition von 67 Millionen Euro in einen neuen Elektrolichtbogenofen im Werk Esch-Belval bestätigt. Das hat der Konzern diese Woche in einer Pressemeldung mitgeteilt.
Bei der Investition handelt es sich um eines der Vorzeigeprojekte, die im Rahmen einer im September 2022 mit der Luxemburger Regierung unterzeichneten Absichtserklärung angedacht wurden. Die Absichtserklärung hatte die Bereitschaft der luxemburgischen Regierung, diese Art von strategischen Investitionen über die verschiedenen Beihilfemechanismen finanziell zu unterstützen, bestätigt. Speziell für dieses Projekt belaufen sich die vom Staat zur Verfügung gestellten Subventionen auf rund 15 Millionen Euro.
Zwei unterschiedliche Ziele werden mit diesem Abkommen verfolgt: eine bessere Klimabilanz bei einer gleichzeitigen Erhöhung der Produktion. Der neue Elektrolichtbogenofen von Belval wird somit die Energieeffizienz verbessern und eine Steigerung der Stahlproduktionskapazität in Luxemburg um fast 15 Prozent auf 2,5 Millionen Tonnen Stahl pro Jahr ermöglichen, so der Konzern in der Mitteilung.
15 Millionen Euro vom Staat
Mit dieser neuen Anlage, die das derzeitige, seit 1997 betriebene Elektrostahlwerk ersetzt, und mit zusätzlichen Investitionen, die in anderen Bereichen des Stahlwerks Belval getätigt werden sollen, werden die Werke von ArcelorMittal Luxembourg in Bezug auf die Rohstahlproduktionskapazität autark sein, um den Bedarf an Walzfertigprodukten im Großherzogtum zu decken. Insbesondere das Walzwerk A am Standort ArcelorMittal Rodange wird künftig ausschließlich von dieser neuen Anlage beliefert werden. Derzeit werden viele der halbfertigen Produkte von Polen aus nach Luxemburg geliefert.
Zum Erreichen der Ziele sind die drei Werke Rodange, Differdingen und Esch-Belval seit dem 1. April 2022 zu einer Einheit („Luxembourg Produits longs“) zusammengelegt worden – unter einer gemeinsamen Direktion und Verwaltung. Die neue Einheit besteht somit aus zwei Stahlwerken (Differdingen und Esch-Belval) und vier Walzwerken (eins in Rodange, eins in Differdingen und zwei in Esch-Belval).
„Dank der Unterstützung der Regierung können wir diese Fortschritte bei der Modernisierung unserer Anlagen machen, unsere betriebliche Energieeffizienz verbessern und Fortschritte bei der Verringerung unseres Kohlenstoff-Fußabdrucks erzielen“, so Sanjay Samaddar, Geschäftsführer von ArcelorMittal Europe Long Products. „Dies zeigt auch den Willen der ArcelorMittal-Gruppe, in die Zukunft der luxemburgischen Stahlindustrie zu investieren, die über ein einzigartiges Know-how bei Produkten mit hoher Wertschöpfung verfügt.“
Auch Wirtschaftsminister Franz Fayot zeigt sich erfreut: „Die Verwirklichung dieses Projekts ist ein konkreter Beweis dafür, dass wir in Luxemburg in der Lage sind, unsere Industrie mit Projekten zu unterstützen und weiterzuentwickeln, die sich perfekt in den von Europa aufgestellten Fahrplan zur Bekämpfung des Klimawandels einfügen.“
Die Installation des neuen Elektroofens in Belval wird noch in diesem Jahr beginnen, die Inbetriebnahme ist für 2025 geplant.
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