Nahost / Israel will am Samstag 200 palästinensische Häftlinge freilassen
Israel will im Austausch für vier israelische Frauen nach Angaben aus Palästinenserkreisen am Samstag 200 palästinensische Häftlinge freigelassen. 120 von ihnen seien zu lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden, sagte ein Palästinenservertreter, der anonym bleiben wollte, am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Wie die radikalislamische Hamas den israelischen Behörden bereits am Freitag mitgeteilt hatte, soll es sich bei den freizulassenden israelischen Geiseln um vier entführte Soldatinnen handeln.
In der ersten, 42-tägigen Phase des Waffenstillstands sollen insgesamt 33 israelische Geiseln sowie nach ägyptischen Angaben insgesamt etwa 1900 palästinensische Gefangene freikommen. Zudem werden die Hilfslieferungen in den Gazastreifen verstärkt.
Palästinensische Kämpfer sollten am Samstag im Rahmen des Abkommens vier israelische Frauen freilassen. Nach Angaben der Hamas soll es sich bei den freizulassenden Geiseln um die vier entführten Soldatinnen Daniella Gilboa, Karina Ariev, Liri Albag und Naama Levy handeln. Palästinensische Kämpfer hatten sie am 7. Oktober 2023 von der Militärbasis Nahal Oz entführt, die für die Beobachtung des Gazastreifens zuständig war.
Den Krieg im Gazastreifen hatten die Hamas und mit ihr verbündete Gruppen mit ihrem Großangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst. Dabei wurden israelischen Angaben zufolge 1210 Menschen getötet, 251 Geiseln wurden in den Gazastreifen verschleppt. Aktuell sollen sich dort noch 91 der Verschleppten befinden, 34 von ihnen sind nach Angaben der israelischen Armee tot.
Israel ging seit dem Hamas-Überfall massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde, die nicht unabhängig überprüft werden können, mehr als 47.280 Menschen getötet.
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