/ Jean-Claude Juncker: „Ich bin es leid, 17 Stunden am Tag zu arbeiten“
Der Luxemburger Jean-Claude Juncker wird im Herbst nicht mehr als EU-Kommissionspräsident antreten. Am Mittwoch hat er in einem Interview seine Entscheidung erklärt und über seine Zukunftspläne gesprochen.
„Ich bin noch in Form“, behauptet Jean-Claude Juncker. Der EU-Kommissionspräsident hat bereits vor zwei Jahren angekündigt, dass er nicht auf seinem Posten bleiben wolle. Beobachter sahen darin ein Eingeständnis schwindender Gesundheit. In einem Gespräch mit dem 100,7-Chefredakteur Jean-Claude Franck lieferte Juncker am Mittwoch allerdings eine andere Erklärung. „Ich wollte mich frei machen von allen Einflüssen“, sagt er. Wenn man ein weiteres Mandat anstrebe, müsse man den Regierungen entgegenkommen, damit diese einen unterstützten. Das habe er nicht gewollt.
Der Luxemburger, der 2014 den Spitzenposten auf EU-Ebene annahm, gibt aber auch zu, dass er müde ist. „Ich bin es leid, 17 Stunden am Tag zu arbeiten“, sagt er. Er sei mit 28 Jahren Minister geworden und mittlerweile 65 Jahre alt. Kommissionspräsident zu sein, sei ein Job, der an die Nieren geht. „Irgendwann muss man aufhören, nicht weil man nicht mehr kann, sondern weil man es genug hat.“ Juncker kritisierte die neue Politiker-Generation, die nicht so „geschichtsbewusst“ sei wie die, mit der er aufgewachsen sei.
„Premier war mein Traumjob“
Über seine Zukunftspläne wollte er nicht direkt reden: „Lasst das meine Sorge sein.“ Laut eigenen Aussagen habe er aber vor, auch in Zukunft noch eine Rolle in Europa zu spielen. Eine Rolle in der Luxemburger Politik schließt Juncker aus. „Wenn man Bischof war, kehrt man nicht mehr als Pfarrer zurück“, sagt der Kommissionspräsident. Er arbeite gut mit Premierminister Xavier Bettel (DP) zusammen. Er stehe bereit, die Luxemburger Regierung zu beraten. „Wenn der Staatsminister mich etwas fragt, dann gebe ich ihm meinen Rat“, sagt Juncker.
Dass er schon immer eine Rolle in der europäischen Politik angestrebt habe, das bestreitet er. Für ihn sei es ein Traumjob gewesen, Premierminister in Luxemburg zu sein. „Wenn die drei Parteien 2013 nicht alles daran gesetzt hätten, die CSV aus der Regierung zu schmeißen, wäre ich heute noch Premier“, behauptet der Kommissionspräsident. 2013 wurden in Luxemburg vorgezogene Neuwahlen organisiert, nachdem eine Geheimdienstaffäre ans Licht gekommen war. Dem damaligen Premier Juncker wurde vorgeworfen, den SREL in Luxemburg nicht im Griff zu haben.
Was er von der ganzen Sache damals hält? „Ich habe meine Meinung, sage aber nichts“, antwortet Juncker. In 15 Jahren werde er seine Memoiren schreiben, weil er viel zu sagen habe. „Ich will die Menschen richtig beschreiben“, sagt er. Wenn er das jetzt machen würde, würde er ihnen aber schaden. Und das wolle er nicht.
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Daan soll en an Pensioun goen an sein Liewen geneissen,oder mengt heen e geif emmer liewen.
Wenn man Menschen richtig beschreibt und ihnen dadurch schadet,stimmt etwas mit ihnen nicht. Dann sollte man es sofort tun,denn sonst schaden sie vielleicht einem anderen.
Den JCJ as ganz einfach vun sengem idealen Beruff iwerzeegt gin, do waren och d’Wieler mat bedeelecht. Domat as hien wäit komm och wann hien als ‚leader-type‘ emol zevill mateneen ugepaakt huet. Och haut kann een feststellen dass eenzel Politiker nët nom Motto liewen „qui trop embrasse mal étreint“ also aus dem JCJ sengem sou fatale Feeler näischt geléiert hun.
Och ee ferventen Biergklammert, deen nët nëmmen een, sondern méi där 4, 6 oder Achtdausender onbedengt erklamme wëllt a sengem Biergsteigerliewen, kritt iergendwann eng kéier vun senger Psysche an sénger physescher Kraaft d’Limit ugewisen. Dass dat dem JCJ bewosst as, an sech och bei eenzelnen Optrëtter gewisen huet, läit op der Hand.
Eppes war hien ni: e Politclown.
Dann will er jetzt nur noch den „elder Statesman“ spielen und im Hintergrund agieren, hier in Luxemburg, Na ja das kann ja dann aber noch schön werden…!
Was du heute kannst besorgen , verschiebe nicht auf Morgen 🙂
Da soll hien elo zefridden mat sech selwer an d’Pension goen. D’Liewen ass ze kuerz fir duerno nach weider wëllen eng Roll a Europa ze spillen, och fir een dee Bëschof war a méngt e wär nach haut Premier hei wann net déi béis ……, mir erënneren ons nach all.
Eng Kéier muss Schluss sinn, den Herr Juncker soll seng
verdingten Pension direkt huelen an daat mat senger Fra
genéissen, hien soll dee aaner matt dem EU-Theater gewärden lossen.
Dem Här Juncker kann ech nemmen decken Resüekt zougestoen. Deen Mann ass top. All dei dei hei Kommentarer schreiwen wei wann heen eng Lachnummer wier hunn wirklech absolut keng Ahnung aus wat fir engem Holz een sinn muss fir do esou ze wirken
CSV war joerzengten um Rudder well déi eeler Leit, Baueren an Wenzer duerch Familientraditioun emmer eng CSV gewielt hun.Den J-C war esou ze soen emmer den Star an senger Partei, hien wosst dat och…hien huet keen aneren un sech erun gelooss an sech profiléiert. Duerno sin awer aner Politiker komm déi net méi schlecht waren wéi hien, doduerch as seng Partei emmer méi biergof gaangen, wat jo nach haut de Fall as. Wat echem J-C net verzeihen as dass hien no dem Debakel 2013 quasi senger Partei den Reck gedréint huet, iwregens net nemmen hien mais och nach aner, duerno huet CSV een Bock nom aneren geschoss, eng grausam Oppositiounspolitik gemach an den Wiseler schon als Premier gehandelt, an haut zeffleeschen se sech an der CSV an et mecht een den aneren faerdeg…esou kennen se sech déi nächst Wahlen och schon hannert d’Ouer schreiwen, well d’Wieler sin och kriddelech gin….aeddi an merci Haer Juncker, dir sid schold um Debakel…..