Neue Pflegeheim-Richtlinien / Jeannot Waringo reagiert: „Ich bin beruhigt“
Jeannot Waringo ist froh über die neuen Richtlinien für den Umgang mit der Pandemie in den Alters- und Pflegeheimen. Das sagt der Koordinator des nach ihm benannten Berichts gegenüber dem Tageblatt.
„Ich bin beruhigt“ – so lautet das erste Fazit von Jeannot Waringo zu den neuen Richtlinien für den Umgang mit der Pandemie in den Alters- und Pflegeheimen, die Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) und Familienministerin Corinne Cahen (DP) am Mittwoch präsentiert haben. Das Tageblatt hat am Donnerstagmittag mit dem Berichterstatter geredet. Waringo hatte Mitte Juli die Ergebnisse seiner Untersuchung der Covid-Cluster in den Luxemburger Alters- und Pflegeheimen vorgestellt. Auf diesem Bericht basieren die neuen Regeln.
Ständige Kommission für die Belange von älteren Menschen
Der Vorschlag für diese Kommission wurde bei der hitzigen Diskussion um die Schlussfolgerungen des Waringo-Berichts von Familienministerin Cahen unterbreitet. So wollte sie der Forderung, die Zuständigkeit für den Altenpflegebereich an das Gesundheitsministerium abzugeben, den Wind aus den Segeln nehmen. Eine Motion für die Schaffung dieser Kommission wurde am 13. Juli in der Chamber angenommen. Die Kommission setzt sich zusammen aus je einem Vertreter des Familienministeriums, des Gesundheitsministeriums, des Ministeriums für Soziale Sicherheit sowie Vertretern der Pflegeversicherung, dem Dachverband der Pflegedienstleister (Copas), dem Dachverband der Ärzte und Zahnärzte (AMMD), dem Rat für Ältere Menschen und dem Rat für verschiedene Pflegeberufe.
„Jeder macht Fehler – ich bin froh, dass sie das selbst eingesehen haben und etwas unternommen haben“, sagt Waringo am Donnerstag gegenüber dem Tageblatt. Der Koordinator habe die Regierung nach seinem Bericht allerdings nicht weiter bei der Entwicklung der Regeln beraten. Er habe seine Meinung bereits klar gesagt. „Nach der Vorstellung des Berichtes habe ich dem Premierminister sofort gesagt, dass es falsch wäre, wenn ich noch weiter dabei wäre“, sagt Waringo. Sein Bericht sei nur ein Denkanstoß gewesen.
Auch die neue „Ständige Kommission für die Belange von älteren Menschen“ finde er gut. Alters- und Pflegeheime seien komplexe Systeme, „dann ist es gut, wenn ein Organ eingeführt wird, das zu jedem Moment handeln kann“, so Waringo. Es sei wichtig, dass ein System sich immer selbst infrage stellen kann.
Weiter wollte der Berichterstatter allerdings nicht auf die neuen Richtlinien eingehen. „Ich habe das erst heute Morgen bei Ihnen gelesen“, sagt Waringo. „Ich bin froh, dass etwas passiert ist, aber es ist nicht an mir, jeden einzelnen Vorschlag zu kommentieren.“
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Ich denke es war falsch dass der Waringo jemals dabei war. Sowie bei der Monarchie Bericht sowie bei der CFL. Arroganz pur.
Waringo. Go.