Escher Heizungsskandal / Die Tageblatt-Klarstellung zur Pressemitteilung der Gemeinde
Der Escher Schöffenrat scheint Gefallen an der Diskussion um die Heizungsanlage der gemeindeeigenen Wohnungen in der Cité Albert Schweitzer gefunden zu haben und versucht, sich mit einer Pressemitteilung zu rechtfertigen. Wir wollen den Politikern – allen voran dem Schöffen André Zwally – den Spaß nicht verderben und liefern gerne einige Klarstellungen zu der kommunalen Meldung.
Die Auswechslung einer Klappe im Fernwärmesystem, das vom CHEM mit Hitze beliefert wird, sei schuld an den Störungen gewesen. Besagtes Ventil habe zu Problemen mit der Belüftung in den Häusern 1 bis 5 der Cité „op der Léier“ geführt.
Schön, dass die Ursache des Problems nun bekannt ist. Was allerdings nicht erklärt, wieso es von Mitte November bis Mitte Februar dauerte, ehe es gelöst werden konnte.
Es stimmt, dass der Dienst für Öffentlichkeitsarbeit versucht hat, uns zu erreichen. Aber wie bereits im Leitartikel vom 4. März erwähnt, war die Heizungsgeschichte für uns eigentlich erledigt, nachdem aufgrund unserer Recherchen die Anlage wieder funktioniert hatte und die älteren Menschen es an den Wochenenden scheinbar wieder warm hatten. Zudem verlangt der Beruf des Pressesprechers es, mit der Presse zu sprechen, während der Beruf des Journalisten den reziproken Weg keineswegs zwingend vorsieht … Wir haben uns übrigens nie der Kontaktaufnahme eines verantwortlichen Politikers verwehrt.
Kein Fachblatt für Heiztechnik
Die technische Ursache des Heizungsversagens interessiert und interessierte uns dabei nur am Rande: Das Tageblatt ist kein Fachblatt für Heiztechnik und das „Wie“ und „Wie lange“ ist in dieser wenig erbaulichen Geschichte die eigentliche Fragestellung. Unsere Informationen, die wir für die entsprechende Heizungsreportage brauchten, hatten wir vom Schöffen Kox erhalten.
Im Presseschreiben der Gemeinde wird weiter auf Attacken des Schöffen André Zwally gegen das Tageblatt verwiesen, während wir in unserem Leitartikel die Attacken von Schöffe Pierre-Marc Knaff auf eine unserer Journalistinnen während der Haushaltsdebatten verurteilt haben. Nicht immer ist Schöffe Zwally im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit.
Und dass die Gemeindedienste zwischen dem 4. November und Ende Januar zwölfmal in der Cité an der Heizung gearbeitet hatten, haben wir zu keinem Zeitpunkt bestritten. Allerdings war die Arbeit recht erfolglos: Der verschwörerischen Klappe war es offensichtlich gelungen, den kommunalen Vertretern rechtzeitig zu entwischen, sodass ihr Versagen erst später bemerkt wurde.
Mangel an Vertrauen
Dass die Gemeindedienste nur während der Woche kamen und unser Artikel eben auf die Heizungsausfälle an den Wochenenden verwiesen, behandelt die Gemeinde in ihrem Schreiben ebenso wenig wie die Tatsache, dass die Bewohner nach einem Dutzend Interventionen nicht mehr so recht an den Sinn des kommunalen Technikereinsatzes glaubten und so auf weitere Anrufe bei den Gemeindediensten verzichteten. Nach zwölf Reklamationen darf dieser Mangel an Vertrauen wohl nachzuvollziehen sein.
Weiter ist in dem Schreiben zu lesen, die technischen Dienste hätten laut unserem Artikel vom 22. Februar absichtlich nachlässig gehandelt. Wir dürfen versichern, dass es uns fern lag, das kommunale Versagen als Absicht darzustellen. Ältere Menschen absichtlich im Kalten sitzen zu lassen, wäre schon fast ein Strafrechtsbestand und wir gingen zu keinem Zeitpunkt von einem solchen bewussten Akt aus und haben auch nichts in diesem Sinn geschrieben.
Übrigens hatte Schöffe Zwally während der letzten Gemeinderatssitzung behauptet, es sei nicht vorstellbar, dass „op der Léier“ Backöfen als Heizungsersatz benutzt worden seien; die Gemeinde hätte den Betroffenen elektrische Heizstrahler zur Verfügung gestellt. Von den Anwohnern, mit denen wir sprachen – und es waren nicht wenige –, hatte keiner ein solches kommunales Gerät zur Verfügung.
Manchmal, und dieser Rat sei dem Schöffen gegeben, hilft es, sich vor Ort ein Bild zu machen, den Kontakt mit den Bürgern zu suchen und mit ihnen zu sprechen.
Die Mitteilung der Gemeinde:
„Précision de certaines déclarations publiées dans un éditorial du Tageblatt en date du 4 mars
Le Collège des bourgmestre et échevins de la Ville d’Eschtient à apporter certaines précisions au sujet des affirmations développées dans un tient éditorial paru dans l’édition du Tageblatt du 4 mars 2020.
En effet, les services techniques de la Ville d’Esch ont rencontré une série deproblèmes liées à un système de chauffage urbain qui alimente les résidences communales du site « op der Léier ». Le changement d’une valve au centre de distribution de la chaleur du CHEM (qui alimente le site) a engendré des problèmes d’aération du chauffage dans les maisons 1-5 « op der Léier ».
Suite à la publication d’un article dans le Tageblatt du 22 février 2020, le Collège échevinal a cherché durant une semaine le contact avec le rédacteur des articles sur le sujet en question. Afin d’établir un dialogue constructif basant sur les faits réels, le service des relations publiques a essayé à maintes reprises à le contacter, mais tous leurs efforts sont restés sans réponse…
Les soi-disant attaques contre le Tageblatt de l’échevin André Zwally, lors de la séance du Conseil communal du 28 février 2020, étaient en réalité les éléments de réponse fournies aux questions du Conseiller Dan Codello sur le même sujet. Et oui, l’article sur le sujet paru dans l’édition du 22 février 2020 contenait en effet diverses erreurs (qui auraient pu être évitées si le contact avec la ville aurait bien voulu être accordé), lesquelles M. Zwally tentait d’expliquer au Conseiller Codello le 28 février. Les services techniques de la Ville d’Esch sont intervenus 12 fois entre le 4 novembre 2019 et fin janvier 2020 sur le site en question pour des problèmes de chauffage. Toutes ces interventions se sont faites le jour même du signalement de la panne. Donc, inutile de rappeler que le nombre avancé dans l’article du 22 février, qui fait état de 30 pannes est absolument inexplicable aux yeux du collège échevinal et des services compétents.
Le collège de bourgmestre et échevins de la Ville d’Esch tient à souligner que depuis l’apparition des premiers problèmes, tous les efforts sont déployés afin de remédier à cette situation désagréable et qu’il n’est absolument pas question de négligence intentionnelle de la part des services techniques, comme l’a laissé entendre l’article du 22 février.“
- Politiker, Gewerkschafter, Freigeist: Nick Clesen ist im Alter von 67 Jahren gestorben - 3. Oktober 2024.
- Konsequent gegen die autoritär-liberal-konservative Rechte - 14. Juli 2024.
- Streit der Form wegen: Klimabonus rückwirkend verlängert - 26. Juni 2024.
Emmer déi Kleng an déi sech net wiere kënnen. Heimatt grënnen ech de ‚Ventilschutzveräin‘.
Also sie waren zu unfähig eine simple Klappe auswechseln zu lassen?
Geht klar.
Also sie waren zu unfähig eine simple Klappe auswechseln zu lassen?
Dafür haben sie aber auf allen anderen Gebieten eine große KLAPPE, insbesondere dann wenn sie sich in der Öffentlichkeit zum Pressetermin zur Schau stellen können.
Klarstellung? Kann ich nicht erkennen. Klingt mehr nach einem Klagelied der in die Ecke Gedrängten und dem verzweifelten Versuch sich mit schönreden aus der Verantwortung zu winden. Bei ca. vier Monaten laschen „Bemühungen“ ziemlich aussichtslos…
Anstatt mit fadenscheinigen Erklärungen aufzuwarten, täten die Verantwortlichen besser daran, ihr Fehlverhalten offen zuzugeben und eine glaubhafte Entschuldigung an die Betroffenen zu richten.