Gemeindewahlen / Joe Nilles bleibt Bürgermeister von Berdorf – auch Nachholtermine in Befort und Nommern
In drei Gemeinden fanden am 8. Oktober neben den Parlamentswahlen auch noch Gemeindewahlen statt. In Berdorf erhielt Joe Nilles die meisten Stimmen und bleibt Bürgermeister. In Nommern lagen bei Redaktionsschluss noch keine Resultate vor.
In Berdorf heißt der alte und neue Bürgermeister Joe Nilles (670 Stimmen). Platz zwei belegt Ben Streff (513), gefolgt von Marc Wintersdorf (415). Nach dem Tod von Ratsmitglied Carlo Bentner kurz vor den Gemeindewahlen konnte nicht wie geplant am 11. Juni gewählt werden. Da sich niemand für den frei gewordenen Posten gemeldet hatte, standen am Sonntag lediglich 15 Personen für den Gemeinderat zur Auswahl.
Nilles, der die Liste „D’Equipe fir eis Gemeng“ anführte, war sehr zufrieden mit dem Ausgang der Wahl. „Wir haben sechs Sitze im Gemeinderat erkämpft. Die genaue Postenverteilung steht allerdings noch nicht fest. Das klären wir in den kommenden Tagen. Wir setzen allerdings auch weiterhin auf Kontinuität in der Gemeinde“, sagte Nilles dem Tageblatt. So sollen mehrere Bauprojekte in der kommenden Legislaturperiode fertiggestellt werden, darunter die Renovierung und der Ausbau der Schule. Zudem entsteht eine neue „Maison relais“ inklusive Kinderkrippe. Später sollen dort 200 Kinder untergebracht werden. Die voraussichtlichen Kosten für dieses Projekt belaufen sich auf 30 Millionen Euro.
Schöffenrat stand zur Wahl
Auch in der Nachbargemeinde Befort wurde am Sonntag ein neuer Gemeinderat gewählt. Die Richter des Verwaltungsgerichtes hatten einer Klage stattgegeben und die Wahl vom 11. Juni für ungültig erklärt. Der Grund waren Unregelmäßigkeiten bei einem Kandidaten. Um bei den Kommunalwahlen antreten zu dürfen, muss der Kandidat seit mindestens sechs Monaten in der Gemeinde wohnen, in der er auf der Liste steht. Das war bei einem Kandidaten allerdings nicht der Fall.
Jean-Luc Nosbusch von „Är Lett“ erhielt die meisten Stimmen in Befort. Die „Biergerlëscht Beaufort/Dillingen/Grundhof“ konnte mit sechs Sitzen eine Mehrheit im Gemeinderat erringen. „Är Lett“ kam nur auf fünf Sitze. In Befort wurden gewählt: Jean-Luc Nosbusch (817), Bruno Domingues Grilo (784), Lynn Mossong (719), Camille Hoffmann (707), Thomas Fellerich (671), Emile Weis (566), Anne Kohl-Kortum (517), Monique Kuijpers (513), Cindy Dichter (512), Andreza Sanguessuga Néné (503), Annemie Loor (494). Dabei fällt auf, dass Jean-Luc Nosbusch beim ersten Wahlgang am 11. Juni mit 906 die meisten Stimmen bekam. Nosbusch bleibt Erstgewählter, obwohl er das erste Resultat nicht wiederholen konnte.
Bis Redaktionsschluss lagen dem Tageblatt keine Ergebnisse aus der Gemeinde Nommern vor. Auch die Pressestelle des Innenministeriums konnte auf Nachfrage nicht mit den offiziellen Ergebnissen aushelfen und verwies auf den Montag. In Nommern mussten Komplementarwahlen abgehalten werden, da sich nicht genug Kandidaten angemeldet hatten. Am Sonntag wurde deshalb nun der Schöffenrat gewählt.
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