/ Jungels hält dem Druck des Pelotons stand und gewinnt Kuurne-Brüssel-Kuurne
Bob Jungels hat das belgische Eintagesrennen Kuurne-Brüssel-Kuurne gewonnen. Der Luxemburger setzte sich 16 km vor dem Ziel alleine an die Spitze und hielt dem Druck des Feldes bis zum Zielstrich stand.
Vor der Saison hatte Bob Jungels erklärt, dass er eine Veränderung brauche und deshalb mit seinem Team entschieden habe, die Flandern-Klassiker zu bestreiten. Nach seiner Premiere beim Omloop Het Nieuwsblad am Samstag siegte er dann auch gleich bei seinem zweiten Auftritt am Sonntag.
Knapp 80 km vor dem Ziel wurde die heiße Phase des Rennens eingeläutet. Das Peloton wurde ein erstes Mal auseinandergerissen und eine Gruppe von rund 30 Fahrern konnte sich absetzen, darunter auch Bob Jungels. Recht schnell hatten sie dann zur Fluchtgruppe aufgeschlossen, zu der auch Alex Kirsch gehörte. Wenig später war es Jungels, der das Tempo an der Spitze anzog und somit dafür sorgte, dass sich eine fünfköpfige Spitzengruppe bildete. Neben Jungels waren Oliver Naesen, Sebastian Langeveld, Magnus Cort und Davide Ballerini noch vorne vertreten. Das Quintett fuhr einen Vorsprung von über einer Minute heraus.
Che numero di Bob Jungels, sua la Kuurne-Bruxelles-Kuurne dopo una bellissima azione solitaria #KBK19 | #KuurneBruxellesKuurne pic.twitter.com/aweqvvQ8lF
— Eurosport IT (@Eurosport_IT) 3. März 2019
Duell der Luxemburger
Im Feld waren es das Bora-hansgrohe-Team von Jempy Drucker, Jumbo Visma und Mitchelton Scott, die die Verfolgung aufnahmen. 20 km vor dem Ziel betrug der Vorsprung noch rund 30 Sekunden. Während Jungels vorne alles daran setzte, den Vorsprung zu verteidigen, hatte sich Jempy Drucker an die Spitze des Feldes gesetzt, um das Loch zu schließen.
Dann wurde es dem Profi von Deceuninck – Quick-Step zu heiß. Er ging kurz aus dem Sattel und schon hatte er seine vier Mitstreiter distanziert. Jungels nahm seine Zeitfahrposition auf dem Rad ein und in kurzer Zeit hatte er seinen Vorsprung wieder auf 45 Sekunden ausgebaut. Das war zu viel für das Feld. Am Ende reichten dem Luxemburger ein paar Sekunden zum Sieg.
„Denke, der Chef ist zufrieden“
Für Deceuninck – Quick-Step ist es der zweite Sieg innerhalb 24 Stunden. Am Samstag hatte sich beim Omloop Het Nieuwsblad bereits Zdenek Stybar behauptet. „Zwei Siege in zwei Tagen, ich denke, der Chef ist zufrieden“, sagte Jungels nach seinem Erfolg im belgischen Fernsehen. „Ich weiss, dass ich über 15 bis 20 km auch alleine schnell fahren kann. Dass ich nun bei meinem zweiten Rennen in Flandern gleich einen Sieg einfahre, ist ein unbeschreibliches Gefühl.“
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Noch nie hat ein Luxemburger Radrennfahrer in Flandern gesiegt !
Patrick LEFEVERE verlangte von Bob dass er seine Selektion in den Frühjahrsklassiker noch beweisen müsste !
Wenn es am schönsten ist sollte man aufhören !
Patrick LEFEVERE hat noch nie mit seinem „Team“ eine von den 3 grossen Landesrundfahrten gewonnen !
Als reiferer Profifahrer sollte Bob nun den Rennstall wechseln !
Extrem stark die Art und Weise wie er heute gewonnen hat.
Die Arbeit von Jempy um das Feld heranzubringen ist eben Teamarbeit und so ok.
Gratulation an die Leistung an 2 Tagen von unseren 4 Fahrer !