Cyclocross-WM / Juniorin Marie Schreiber „sehr zufrieden“ mit ihrem 9. Rang
Mit dem neunten Platz im ersten Weltmeisterschaftsrennen der Juniorinnen hat die Luxemburgerin Marie Schreiber ihre höchste Zielsetzung erreicht.
Für den luxemburgischen Radsportverband war es ein Auftakt nach Maß bei der Cyclocross-Weltmeisterschaft im schweizerischen Dübendorf. Mit ihrem 9. Platz hat Marie Schreiber ihr Ziel, unter die Top 15 zu fahren, mehr als erreicht. Zum ersten Mal wurde bei einer WM ein Rennen für Juniorinnen ausgetragen. Weltmeisterin wurde die Niederländerin Shirin van Anrooij, 53 Sekunden vor ihrer Landsfrau Puck Pieterse und 1:18 Minute vor der Amerikanerin Madigan Munro. Schreiber hatte am Ende 3:01 Minuten Rückstand auf van Anrooij. „Ich habe versucht, mir keinen Druck zu machen“, erklärte die 16-jährige Luxemburgerin nach dem Rennen. „Als ich am Start stand, war ich doch etwas nervöser als sonst.“
Der Start verlief dann auch nicht ganz optimal. Sie wurde durch eine italienische Fahrerin behindert und musste gleich viel Kraft aufwenden, um sich nach vorne zu arbeiten. Sie war Teil einer Gruppe, die um die Plätze vier bis zehn fuhr. Da sie allerdings am Ende dieses Feldes fuhr und vor ihr ein Loch entstand, hatte sie den Anschluss nach vorne verloren.
Platz neun abgesichert
Als sie in der zweiten von vier Runden ihren Rhythmus gefunden hatte, sicherte sie ihren neunten Rang schnell ab. Sowohl nach vorne als auch nach hinten hatte sie rund 20 Sekunden Rückstand beziehungsweise Vorsprung. Mit Platz neun hat Schreiber ihre Zielsetzung mehr als erreicht. „Ich wollte in die Top 15 fahren und wusste, dass es unter Umständen auch mit einer Top-Ten-Platzierung klappen könnte. Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit meinem Rennen.“
Die Glückwünsche ließen nicht lange auf sich warten. Schreibers gesamte Familie ist mit in die Schweiz gereist, um sie zu unterstützen. „Das ist schon ein tolles Gefühl. Ohnehin war die Stimmung an der Strecke beeindruckend. So viele Zuschauer haben wir sonst nicht bei unseren Rennen“, sagte Schreiber, die erst im ersten Jahr bei den Juniorinnen fährt.
„Gezeigt, was sie drauf hat“
Nationaltrainer Misch Wolter war ebenfalls mit der Leistung seines Schützlings zufrieden. „Wir wussten, dass Marie es unter die Top Ten schaffen könnte. Sie hat heute gezeigt, was sie drauf hat“, erklärte Wolter. Für Schreiber steht nach einer anstrengenden und erfolgreichen Cross-Saison nun erst einmal Erholung auf dem Programm.
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