/ Kardinalfehler: Der Vatikan nennt den Erzbischof aus Luxemburg „Höllerich“
Mit dem 61-jährigen Jean-Claude Hollerich ist erstmals auch ein Luxemburger zum Kardinal ernannt worden. Doch in die Berichterstattung hat sich ein weit verbreiteter Schreibfehler eingeschlichen, den man angesichts der Funktion des Mannes fast für einen hintersinnigen Scherz halten könnte: Da heißt der katholische Würdenträger nämlich „Höllerich“.
Sowohl die heute-Redaktion des ZDF (siehe Screenshot) als auch der Spiegel und die Deutsche Welle gaben dem Differdinger den etwas unchristlich angehauchten Nachnamen.
Auf eine kollegiale Mitteilung des Tageblatt an die Deutsche Presse-Agentur (dpa), die die falsche Schreibweise ebenfalls verbreitet hatte, ergibt sich Erstaunliches: „Wir haben das korrigiert“, heißt es aus der Agentur – die sich aber verteidigt, auf eine berufene Quelle gesetzt zu haben: Der Vatikan selbst schreibe seinen neuen Kardinal schließlich mit Umlaut.
Tatsächlich hat der Vatikan eine offizielle Statistik anlässlich der Ernennung der neuen Kardinäle herausgegeben. Das Dokument (hier als PDF) trägt den ganzen Pomp der gut 2.000 Jahre alten Institution, mit Siegel und allem, und rückt den Luxemburger gleich vier Mal auf 40 Seiten in die Nähe des Gottseibeiuns – während der korrekte Name nicht einmal vorkommt.
Der Teufel steckt im Detail
Vielleicht hat ja jemand in der Pressestelle des Vatikans zu viel Motörhead, Mötley Crüe oder Queensrÿche gehört. Die „Heavy-Metal-Umlaute“, mit denen in den 1970er-Jahren diese „Teufelsrocker“ ihre Bandlogos geschmückt haben, wurden aber erstens nicht mitgesprochen – und zweitens waren diese Musiker wohl mit oder ohne Umlaute sowieso auf dem Highway to Hell.
Jean-Claude Hollerich dürfte aber anderes von sich behaupten.
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Mol eng Kéier wou déi Firma d’Wourecht schreiwt ?..
Es fällt auf, dass Luxemburger Namen häufig im Ausland falsch geschrieben werden, nicht nur bei dieser zweifelhaften Institution.
Da war der Teufel im Spiel.Und da Hollerich nicht Höllerich ist, kann Hollerich somit nicht Kardinal sein.
Das war der Geist von Roy Black, der hiess wirklich so. (Zitat Wikipedia: Roy Black (* 25. Januar 1943 in Straßberg bei Augsburg; † 9. Oktober 1991 in Heldenstein bei Mühldorf am Inn; bürgerlich Gerhard Höllerich)
Weiter nicht schlimm, dann nennen wir ihn halt Kärdinal Höllerich 🙂 Man stelle sich vor, er würde Gasperich heissen!