/ Katholische Kirche in Luxemburg kündigt neuen Bericht zu Missbrauch an
Die katholische Kirche in Luxemburg will demnächst einen neuen Missbrauchsbericht veröffentlichen. Ein Schritt, den das Bistum vor ein paar Monaten noch nicht für notwendig hielt.
Die katholische Kirche wird demnächst einen neuen Bericht zu sexuellen Missbräuchen veröffentlichen. Das kündigte Generalvikar Leo Wagener am Samstagmittag im Gespräch mit RTL an. Auf die Zahl der Missbräuche angesprochen, meinte Wagener, dass demnächst „neue Zahlen veröffentlicht werden“. Der Erzbischof Jean-Claude Hollerich wird im Laufe der nächsten Woche in den Vatikan reisen, um dort an einer internationalen Bischofskonferenz zu dem Thema teilzunehmen. Nach seiner Rückkehr wird die katholische Kirche laut Wagener vor die Presse treten.
„Es gab weitere Fälle, doch Sie werden sehen, dass das Ausmaß nicht erschreckend ist“, behauptete Wagener. Er bestätigte, dass es sich bei dem Bericht um eine Weiterführung des sogenannten Majerus-Berichtes handelt. Der mittlerweile verstorbene CSV-Politiker Mill Majerus hatte im Jahr 2010 gemeinsam mit seiner Frau Simone Majerus-Schmit einen Bericht geschrieben, in dem das Paar nach monatelanger Arbeit eine Bestandsaufnahme des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche in Luxemburg machte.
Die Zahlen aus dem Bericht stammen aus der Arbeit bei einer Hotline, für die beide Verfasser arbeiteten. Zwei Monate lang konnten Geschädigte anrufen und Fälle melden. 138 Menschen riefen damals an. 39 meldeten einen sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche. Es kommt überraschend, dass das Bistum nun beschließt, weitere Zahlen zu veröffentlichen. Im Oktober 2018 meinte ein Sprecher noch gegenüber dem Tageblatt, dass eine Neu-Auflage des Majerus-Berichtes in Luxemburg nicht notwendig ist, weil man mit dem Bericht „seiner Zeit voraus war“.
Das Tageblatt veröffentlichte damals auch die Vorgehensweise der katholischen Kirche in Luxemburg nach einem sexuellen Missbrauch. Ein Priester, der verurteilt wurde, wird nicht mehr in die Nähe von Kindern und Jugendlichen gelassen. Er kann laut den Leitlinien des Bistums aber weiterhin seine Arbeit verrichten und wird nicht gefeuert. Der Erzbischof kann den Verurteilten lediglich von seinem Dienst freistellen und ihn bitten, von seinem Arbeitsort fernzubleiben.
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“ Es gab Fälle…. doch das Ausmass ist nicht erschreckend“. Ein einziger sexueller Missbrauch ist schon einer zuviel.
2000 Joer Misäer gin duer. Se sollen d’Bud zoumaachen an denen Aarmen alles spenden, wat sie ergaunert hun!
A wéi wier et wann se dann déi ganz gesammelt Informatiounen un d’Justiz genge weider reechen?
1 einziger Missbrauch, ist schon 1 zuviel. Mir wird schlecht. „…das Aussmass ist nicht erschreckend…“. wieviele wären denn dann „erschreckend“ , und für wen genau, im Ländchen? Katholiken die nicht austreten , sind selber schuld, und unterstützen diese pädophilen Pfaffen weiter!
Bon, e faulen Apel an enger Këscht ass jo méiglech. Awer da muss en direkt ausgesonnert, net a Schutz geholl an dat Ganzt vertuscht gin. An dem dote Fall mellen an eng Plainte machen. Well soss ass en net glaawwierdeg, besonnesch wann e mat ‚Glaawen‘ handelt.
Jean@, da haben Sie den Falschen erwischt. Bin schon lange nicht mehr Mitglied in diesem Verein. Und nicht alle Pfaffen sind pädophil. Verallgemeinern ist billig und falsch. Ausserdem stammt das Adjektiv erschreckend in diesem Zusammenhang nicht von mir, wenn Sie den Artikel ganz gelesen haben. Stimmen Sie mir etwa nicht zu, dass ein einziger sexueller Missbrauch schon einer zu viel ist?
Et geet duer mat deem orientaleschen Märchen. Iwer 2ooo Joer Ënnerdreckung, Folter, Kricher, Lijen, Déifstal,
Ophetzung, sexuell Iwergrëffer, Heuchlerei, Hexen, Deiwelen, Dämonen, etc.
Déi gréisst kriminell Organistioun déi et gëtt zanter d’Menschheet existéiert.
…..“dass das Ausmass nicht erschreckend ist….“ Geet et nach méi domm a selbstgefälleg?
Nennen Sie das eine Hetzkampagne, wenn sexueller Missbrauch, lies gelebte Pädophilie vom Klerus aufgedeckt und veröffentlicht wird? Vor allem gehören die Täter in der Soutane demaskiert und zu Rechenschaft gezogen zu werden !
Habe de Auftritt im Fernsehen des oben abgebildeten Herrn gesehen. Da war keine Empathie, keine Reue , keine Betroffenheit und kein Mitgefühl mit den den Opfern zu hören und zu sehen. Der Generalvikar wirkte äusserst sachlich und lakonisch, jedenfalls nicht nachdenklich oder einsichtig. Seine Kirche ist das bedauernswerte Opfer.