Luxemburg-Stadt / Keine „Winterlights“ am helllichten Tag: Lichter leuchten während maximal acht Stunden
Während maximal acht Stunden ist die Festtagsbeleuchtung der „Winterlights“ auf den Weihnachtsmärkten in der Hauptstadt täglich eingeschaltet. Und nicht etwa während 14 Stunden, wie es zuerst von der Stadt mitgeteilt wurde. Ein Irrtum, wie es in der Gemeinderatssitzung am Montag hieß. In der übrigens auch ein Datum für die Fertigstellung des Mobilitätsplans genannt wurde.
Rund 558.000 Lichtpunkte, 1.614 leuchtende Dekorationen und 70 Kilometer Girlanden verbreiten bei den „Winterlights“ aktuell festliche Stimmung in der Hauptstadt. Eingeschaltet sollten die Lichter täglich von 11 bis 1 Uhr werden – so schrieb es die Stadt Luxemburg ursprünglich in einer Pressemitteilung zur Ankündigung der Veranstaltung. Eine Maßnahme, die angesichts der Energiekrise und des Klimawandels kritisiert werden kann. Denn während die Leuchtdauer im vergangenen Jahr wegen der Energiekrise von 19 auf sechs Stunden heruntergeschraubt wurde, sollten die LEDs laut Pressemitteilung nun wieder während 14 Stunden leuchten.
Das rief im hauptstädtischen Gemeinderat die grüne Oppositionspartei auf den Plan: So wollte Rätin Linda Gaasch („déi gréng“) vom Schöffenrat unter anderem wissen, ob die LEDs wirklich am helllichten Tag und am Abend auch nach dem Schließen der Weihnachtsmärkte weiterleuchten sollen. Dem ist nicht so, teilte der für den Bereich „Veranstaltung und Märkte“ zuständige Schöffe Patrick Goldschmidt (DP) am Montag in der Sitzung des Stadtrats mit.
Er sprach von einem „Mëssel“ in der Pressemitteilung und wies darauf hin, dass die Beleuchtung täglich um 16 Uhr eingeschaltet wird und wochentags bis 23 Uhr beziehungsweise am Wochenende bis Mitternacht an bleibt – also immer bis eine Stunde nach dem Schließen der Weihnachtsmärkte. Wer tagsüber bereits auf den Märkten unterwegs war, kann sich davon überzeugen, dass die Lichter an den Chalets zwar wohl vor 16 Uhr brennen, die „Winterlights“ von der Stadt selbst – also die Dekorationen und Girlanden – allerdings erst ab dem späten Nachmittag.
Mobilitätsplan kommt im Februar
Und noch eine Frage hatte die grüne Opposition an den Schöffenrat. Wie schon mehrmals zuvor erkundigte sich François Benoy („déi gréng“) in der Gemeinderatssitzung am Montag nach der angekündigten Fertigstellung des Mobilitätsplans für die Hauptstadt. Die lässt nämlich auf sich warten: Seit mehr als zwei Jahren wird laut Opposition an dem Dokument gearbeitet, das ursprünglich bis Ende 2022 fertiggestellt werden sollte. „Tatsächlich sollte es bis dahin fertig sein und unser Wunsch war es, dieses 2023 zu präsentieren. Mit allem, was dieses Jahr im Kalender stand, schaffen wir das wohl nicht mehr“, teilte der auch für die Mobilität zuständige Schöffe Patrick Goldschmidt mit.
Und informierte darüber, dass das Arbeitspapier in Fertigstellung sei und der Ist-Zustand des Dokuments dem Schöffenrat etwa Mitte Oktober präsentiert wurde. Ziel ist es laut Goldschmidt nun, dieses spätestens zwei oder drei Wochen nach den Karnevalsferien (vom 10. bis 18. Februar 2024) der zuständigen Kommission und dann auch der Presse sowie der Öffentlichkeit zu präsentieren. Bei der Gemeinderatssitzung im November hatte der Mobilitätsschöffe noch mitgeteilt, kein weiteres Datum bezüglich der Fertigstellung nennen zu wollen. Das hat sich inzwischen offensichtlich geändert.
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