Am Freitagnachmittag war reichlich was los im Escher Schwimmbad. Rund 50 Kinder der Brill-Schule hatten sich angekündigt, um die von ihnen dekorierte neue Familien-Umkleidekabine einzuweihen. Es handelt sich dabei um die frühere Kabine für Behinderte, die quasi in zwei geteilt wurde und in Zukunft eine Familien- und eine Behindertenkabine beherbergen wird. Drei Klassen arbeiteten am Projekt. Erst in der Schule und dann vier Tage vor Ort, wobei das Malermaterial vom Schwimmbad zur Verfügung gestellt wurde. Am Freitag nun konnten sie ihre fertige Arbeit begutachten und wurden von den Verantwortlichen mit einem Eis belohnt, was bei den sommerlichen Temperaturen und kurz vor dem Wochenende ganz offensichtlich gut bei den jungen Grundschülern ankam.

Die Idee, die Kabine in zwei zu teilen, kam den Verantwortlichen um Jean Wagner und Mike Fandel während der coronabedingten Schließung. Gleich zweimal musste die „Escher Schwemm“ ihre Pforten bisher wegen der Pandemie schließen: vom 14. März bis zum 5. Juli 2020 und vom 26. November bis zum 11. Januar 2021. „Wir haben in dieser Zeit die Instandsetzungsarbeiten antizipiert“, blickt Mike Fandel, Technischer Direktor des Schwimmbads, zurück. Dadurch konnte das Schwimmbad den gesamten letzten Sommer über geöffnet bleiben. Normalerweise wird die Badeanstalt vor der Schul-„Rentrée“ drei Wochen geschlossen, um Renovierungs- und Wartungsarbeiten vorzunehmen. 

In diesem Sommer muss das Schwimmbad aber wieder schließen, doch reichen diesmal zwei Wochen, um die nötigen Arbeiten vorzunehmen. Ob es vor der Schließung (30. August bis 14. September) zur traditionellen Poolparty kommt, hängt von der dann herrschenden Pandemie-Lage bzw. den Corona-Regeln ab. Die ermöglichen im Moment einen Gast auf 10 m² Fläche, was mitunter vor allem an den Wochenenden für Warteschlangen am neu gestalteten Eingangsbereich sorgen kann. Seit zwei Jahren ist das Schwimmbad im Sommer auch an Sonntagnachmittagen geöffnet. Das ist auch 2021 der Fall (bis 17.00 Uhr). 

Mit dem Schulbeginn im September kommen zudem zwei Neuerungen: Dann wird es einen Schönheitssalon im Wellness-Bereich geben, ebenso ein Fitnesszentrum.      

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Philip Michel

Philip Michel startete seine journalistische Laufbahn beim Tageblatt 1995 unmittelbar nach seinem Sportwissenschaftsstudium in Köln (Schwerpunkt Sportpublizistik). Er berichtete u.a. von vier Olympischen Spielen (1996-2008) und zwei Fußball-Weltmeisterschaften (1996, 2006). Ab 2004 war Michel als Chef vom Dienst und Mitglied der Chefredaktion verstärkt mit organisatorischen Aufgaben betraut. 2020 gab er diese Funktionen auf, um sich exklusiv dem Schreiben widmen zu können. Wiederkehrende Themenbereiche sind die sanfte Mobilität, der Gesundheitssektor und die Aktualität in seiner Wahlheimat Esch. Dem Leser ist er zudem als regelmäßiger Editorialist und Kommentator ein Begriff.

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