Kampagne / Kleiner Handgriff gegen die große Katastrophe: „Sécurité routière“ erinnert ans Schließen des Tankdeckels
Im Radio hat man es wahrscheinlich schon einmal gehört: An einer bestimmten Stelle gibt es eine Benzin- oder Ölspur, auf die Teilnehmende des Straßenverkehrs Acht geben sollen. Zwischen 150 und 200 solcher Fälle werden der Polizei im Durchschnitt jedes Jahr gemeldet. In einer Kampagne macht die „Securité routière“ nun darauf aufmerksam, wie es durch einen kleinen Handgriff weniger werden könnten.
Man hat getankt, ist in Gedanken oder ärgert sich über die hohen Benzinpreise. Noch schnell gezahlt, dann ins Auto und schon ist es passiert: Es wurde vergessen, den Tankdeckel zu schließen. Immer mal wieder kommt das in Luxemburg vor – mit manchmal bösen Folgen. Denn unter anderem nicht richtig zugeschraubte Tanks können die Ursache von Benzinspuren auf der Straße und damit von Unfällen sein. Mit einer neuen Sensibilisierungsaktion macht die „Sécurité routière“ auf dieses Problem aufmerksam.
Plakate mit der simplen Aufschrift „Fermé?“ oder „Closed?“ erinnern Straßenverkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer an den Zapfsäulen daran, zu überprüfen, ob die Tanköffnung richtig verschlossen wurde. „Wenn die Leute nicht merken, dass diese noch offen ist und sie nach dem Volltanken in eine Kurve fahren, kann das vor allem für ein Fahrrad oder ein Motorrad gefährlich werden“, erklärt die Direktorin der „Sécurité routière“, Isabelle Medinger. Dabei können durch einen einfachen Handgriff weitreichende Folgen vermieden werden.
Plakate zur Erinnerung
Tatsächlich werden der Polizei in Luxemburg jedes Jahr durchschnittlich zwischen 150 und 200 Fälle gemeldet, in denen Kraftstoff oder ähnliche Stoffe auf die Straße gelaufen sind. Durch einen technischen Defekt oder bei einem Verkehrsunfall kann das passieren. Aber: „Häufig sind es Fälle, bei denen der Deckel nicht richtig oder gar nicht auf den Tank geschraubt wurde und wo beim Fahren dann Benzin ausläuft“, heißt es von der Pressestelle der Luxemburger Polizei. Die schmierigen Spuren auf der Fahrbahn seien oft nur schwer zu erkennen und würden den zuständigen Behörden deshalb erst nach einiger Zeit gemeldet.
Der Kraftstoff auf der Straße kann laut Polizei zwar vor allem – aber eben nicht nur – für Zweiräder gefährlich werden. „Auch bei anderen Fahrzeugen kann dadurch der Bremsweg deutlich verlängert werden“, heißt es von der Polizei. Ausgelaufenes Benzin, aber zum Beispiel auch Heizöl oder sonstiges Öl sorgen nämlich für eine rutschige Fahrbahn und erhöhen die Unfallgefahr. Wenn es dann noch regnet, kann sich dadurch eine kleine Menge über eine große Fläche verteilen. Neben der erhöhten Unfallgefahr können die Beseitigungsarbeiten von Benzin oder Öl auf der Fahrbahn zudem für Staus und Verkehrsbehinderungen sorgen.
Diese kleineren und großen Übel sollen durch die Plakate der Kampagne „Closed“ von der „Sécurité routière“ nun allerdings verhindert werden. Aufgehängt werden können die Poster an Tankstellen, aber auch in größeren Unternehmen, die einen eigenen Fuhrpark und dann oft auch Zapfsäulen auf dem Firmengelände haben. Per E-Mail an die Adresse info@securite-routiere.lu oder unter der Telefonnummer 31 97 86 1 können diese bei der „Sécurité routière“ bestellt werden.
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Mit Elektro Auto kein Problem!
Kann mir nicht passieren, weil der Schlüssel am Tankverschluss bleibt, ergo ich nicht mit meinem Benziner fahren kann