/ Klimastreik: Premierminister Xavier Bettel trifft eine Delegation der Schüler
Premier Xavier Bettel (DP) hat am Donnerstag eine Delegation der Schüler getroffen, die am Klimastreik am 15. März teilgenommen haben. Die Schüler wollen derweil weitere Aktionen planen.
Am 15. März hatte die schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg zu Schülerstreiks in der ganzen Welt aufgerufen. Auch die luxemburgischen Schüler folgten dem Ruf und schwänzten die Schule. Die Organisatoren schätzten, dass 15.000 Schüler in den Straßen waren. Die Polizei sprach von 7.500 Teilnehmern. An dem Freitag reagierte die Regierung mit einer Mitteilung, in der sie erklärte, dass sie schon vieles gegen den Klimawandel unternehme.
Nun hat Premierminister Xavier Bettel (DP) am Montag eine Delegation der Schüler getroffen. „Ich begrüße die Mobilisierung der jungen Menschen für den Kampf gegen die Erderwärmung, aber ich will daran erinnern, dass diese Regierung bereits vor mehr als fünf Jahren beschlossen hat, gegen den Klimawandel vorzugehen sowie die Umwelt und die natürlichen Ressourcen zu schützen“, wird Bettel in einer Mitteilung der Regierung zitiert.
Weitere Streiks in Aussicht
Die Regierung habe am 8. Februar einen nationalen Plan beschlossen, mit dem bis 2030 die Treibhausgasemissionen verglichen zu 2005 um 50 bis 55 Prozent reduziert werden sollen. Die Bevölkerung solle mit einbezogen werden. Es seien auch Unterredungen mit Schülern vorgesehen, damit diese in einen „konstruktiven Dialog“ mit den Regierungsmitgliedern treten könnten.
Die Schüler haben derweil in einer eigenen Mitteilung ihre Forderungen noch einmal wiederholt. „Wir wollen einen radikalen Wechsel in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft“, erklären sie. Es sei zu spät, um den Klimawandel in kleinen Schritten zu bekämpfen. Der Kampf gegen den Klimawandel müsse die erste Priorität werden. „Luxemburg müsste eine innovative und revolutionäre Klimapolitik umsetzen“, finden die Schüler. So könne das Land international zu einem Vorbild werden.
„Youth For Climate Luxembourg“, die Organisatoren des Streiks am 15. März, haben derweil auf ihrer Facebookseite angekündigt, dass es nicht bei dem einen Streik bleiben soll. Sie riefen am vergangenen Donnerstag die Schüler im ganzen Land auf, am Dienstag an einem Treffen von „Youth For Climate“ im Pfaffenthal teilzunehmen. Hier soll die weitere Vorgehensweise besprochen werden.
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Leider haben sich viele Teilnehmer darüber beklagt, dass die Manifestation (ich zitiere:) „ziemlich lanweilig“ war und man nächstes Mal besser „etwas anderes“ organisieren sollte.