Luxemburg / Kommunikation nur noch mit Hochgeschwindigkeit: Bis 2030 sollen die Kupferleitungen ausgedient haben
Spätestens 2030 soll das Kupfernetz zur Datenübertragung in Luxemburg komplett abgeschaltet sein. Ab dann sollen nur noch Glasfaser oder andere Hochgeschwindigkeitstechnologien verwendet werden.
Das Kupfernetz wird in Luxemburg, genauso so wie in den Nachbarländern, verschwinden und schrittweise durch Glasfaser oder andere schnelle Technologien ersetzt werden. Ab März kommenden Jahres wird der Netzbetreiber (die Post) damit beginnen, die ersten Leitungen abzuschalten. Das gab das „Institut luxembourgeois de régulation“ (ILR) * am Montag bekannt. Mittels einer Sensibilisierungskampagne sollen betroffene Nutzer auf den nötigen Wechsel aufmerksam gemacht werden.
Die Transition dürfte in Luxemburg nicht allzu schwierig werden, denn in nur fünf Prozent aller Haushalte stehen aktuell ausschließlich Kupferleitungen zur Verfügung; in 95 Prozent besteht bereits heute die Möglichkeit einer Anbindung an ein an schnelleres Netz. Neben dem Glasfasernetz gibt es noch andere Hochgeschwindigkeitstechnologien wie u.a. 5G. Eine weitere Möglichkeit der Telekommunikation bieten Satellitenverbindungen. Die Mobilfunktechnologie 5G soll bis 2025 das komplette Land abdecken.
Vielerorts ist bereits eine Alternative zum Kupfernetz vorhanden, doch etliche Nutzer sind noch nicht auf eine Hochgeschwindigkeitstechnologie umgestiegen. In der Regel wird sich der Anbieter sechs Monate vor Abschalten des Kupfernetzes bei seinen Kunden melden, um sie über das genaue Datum zu informieren. Kunden, die beim Umstieg auf Glasfaser oder eine andere Technologie auch ihren Anbieter wechseln, können trotzdem ihre alte Telefonnummer behalten. Haushalte, die bereits jetzt ein Hochgeschwindigkeitsnetz nutzen, sind von der Abschaltung des Kupfernetzes selbstverständlich nicht betroffen.
So wie im Straßenverkehr machen auch beim Internet eine weiter steigende Anzahl von Nutzern einen Ausbau des Netzes notwendig, resümiert ILR-Direktor Luc Tapella die Gründe, warum das Kupfernetz obsolet geworden ist: Das veraltete Netz ist bereits an die Grenzen seiner technischen Möglichkeiten gestoßen, es entspreche nicht mehr den Bedürfnissen der Nutzer, die immer größere Menge an Daten konsumieren und auch selbst produzieren, bspw. durch Videostreaming oder durch Online-Tools für Telearbeit. Die Datenübertragung über Hochgeschwindigkeitsnetze ist wesentlich schneller und leistungsfähiger. Zudem bieten schnelle Netze die Möglichkeit, mehrere Geräte gleichzeitig mit dem Internet zu verbinden, ohne dabei auf eine qualitativ hochwertige Verbindung verzichten zu müssen. Außerdem sei die Wartung des Kupferkabelnetzes zwischen 40 und 60 Prozent teurer.
Bis wann die Kupferleitungen in den einzelnen Gemeinden definitiv abgeschaltet werden, erfahren Sie auf der Internetsite myilr.lu. In Kürze wird das ILR dort auch die Möglichkeit bieten, die Preise von verschiedenen Telekommunikationsanbietern zu vergleichen.
* Das ILR ist u.a für die Regulierung der elektronischen Kommunikationsnetze und -dienste zuständig.
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Lasst mir doch noch bitte ein bisschen Coax!
Unser Glasfasernetz schwankt bedenklich und die heutigen Repeater sind auch so lala. Einmal die Woche Neustart der Fritzbox und die Post ist unschuldig wenn man nachfragt.
Wahrscheinlich ist es wieder die Ratte im Kanal. Unbedingt Knabberschutz einbauen.
Das ist die Lüge des Jahres, bis jetzt.
Gleichzeitig mit den Glasfaserkabeln verlegt man neue Kupferkabel, um die Zwischenverstärker mit Strom zu versorgen. In meinem Keller musste jedenfalls eine neue Stromleitung verlegt werden. Den Strom bezahle ich jetzt, früher die Post.