Quadripartite / Krankenversicherung rechnet mit über 550 Millionen Euro Verlust wegen Corona
Die Coronakrise kommt auch die luxemburgische Krankenversicherung teuer zu stehen. Das wurde bei der Versammlung der Quadripartite am Mittwoch deutlich. Wegen der Krise sind die Ausgaben in die Höhe geschossen und man rechnet mit Verlusten von mehr als 500 Millionen Euro. Das teilt die Regierung in einer Pressemitteilung mit.
Während Luxemburg schrittweise aus der Coronakrise aussteigt, ist es an der Zeit Bilanz zu ziehen, auch in Sachen Krankenversicherung. Die Coronakrise kommt die Krankenversicherung teuer zu stehen – ein Verlust von 551 Millionen Euro für das Jahr 2020 steht bisweilen zu Buche. 2019 hatte man noch 102 Millionen Euro Gewinn verzeichnet. Die Summe der Ausgaben wächst normalerweise beständig um etwa sieben Prozent pro Jahr, doch 2020 schießt sie wegen der Coronakrise um 22,4 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro hoch. Das geht aus einer Pressemitteilung der Regierung hervor.
Bei der Versammlung des Quadripartite-Komitee für Kranken- und Mutterschaftsversicherung waren der Minister für Soziale Sicherheit, Romain Schneider, Gesundheitsministerin Paulette Lenert und Finanzminister Pierre Gramegna sowie Vertreter der Krankenversicherung, der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer anwesend.
Es sei unwahrscheinlich, dass es bei dieser Summe bleibt, sagen die Regierungsvertreter bei der Quadripartite. Die bisherige Bilanz rechne die staatliche Beteiligung an den „Covid-19“-Maßnahmen nicht mit ein. Wie sich die Situation wirklich darstellt, könne man erst im zweiten Halbjahr 2020 erfassen, wenn alle Deklarationen bei dem Sozialversicherungszentrum eingereicht worden seien. Für 2021 rechnet man bisher mit einem finanziellen Ungleichgewicht von -214,8 Millionen Euro und damit, dass die Einnahmen die laufenden Ausgaben nicht decken werden.
Die finanzielle Situation der Krankenversicherung zeigt den deutlichen Einschnitt durch die Coronakrise und die von der Regierungen entschiedenen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus und zum Schutz der Bevölkerung. Allein die breitere Auslegung des „Congé pour raisons familiales“ und die Einführung des „congé pour soutien familial“ schlägt mit 300 Millionen Euro ins Budget. Die direkte Übernahme der finanziellen Entschädigungen im Krankheitsfall durch die Krankenkasse belaufen sich zwischen dem ersten April und dem letzten Tag der Krisensituation auf etwa 156 Millionen Euro. Roman Schneider, Minister für soziale Sicherheit, betont aber, dass die Maßnahmen nötig gewesen wären, um sicherzustellen, dass viele Versicherte weiterhin ein Einkommen haben und Arbeitgeber gleichzeitig weiter genug Liquidität in ihren Kassen haben. Er betonte allerdings auch, dass man an der Verbesserung und der Einführung neuer Leistungen am Ende dieses und im Laufe des nächsten Jahres festhalte. Dies sei „im Interesse der Versicherten“.
Gesundheitsministerin Paulette Lenert bedankte sich in ihrer Rede bei allen Akteuren des Gesundheitssektors und den zahlreichen Freiwilligen. Deren Engagement und Solidaritätsgeist sei „exemplarisch“ gewesen. Man habe eine Reihe von Maßnahmen ergreifen müssen und das sanitäre System komplett neu organisiert, um Herr der Lage zu werden. „Die Krise hat gezeigt, dass unser System im Fall einer Krise gut ausgestattet ist und dass sich seine Akteure schnell adaptieren können, um sich großen Herausforderungen zu stellen“, so Lenert. Man müsse nun die erworbenen Kompetenzen der Krise erweitern. Dazu zählt für die Gesundheitsministerin unter anderem die gute Verwaltung der Krankenhauskapazitäten, die Fortschritte bei der Digitalisierung und die Einführung neuer Werkzeuge wie das Monitoring, Tracing und die Testkapazitäten, sowie die Verwaltung der Schutzausrüstungen.
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Mir geht Eppes net aus dem Kapp :
Et ass een doheem am Télétravail, kritt seng voll Pai, an nach Famillienennerstezung fir Kanner ze versuegen.
Oder:
Et ass een doheem am chômage partiel, kritt 80% Pai, an nach Famillienennerstezung fir Kanner ze versuegen.
Gett do net doppelt gemoppelt ?
Oder ass daat als Blo Wahlgeschenk an der Reih ?