Creative Hub 1535° / Kunden nehmen Parkalternativen an
Die Parkflächen neben dem Creative Hub 1535° in Differdingen sind noch bis kommenden Februar gesperrt. Viele Pächter hatten deshalb wegen ausbleibender Kundschaft heftige Umsatzeinbußen befürchtet. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten scheinen sich Kunden und Arbeiter der Kreativfabrik jedoch mit der momentanen Situation abgefunden zu haben und viele stellen ihr Fahrzeug im angrenzenden Parkhaus ab.
Der alte Schotterparkplatz, der an die Kreativfabrik 1535° in Differdingen angrenzt, wird seit ungefähr zwei Wochen umgestaltet. Die Parkplatzkapazität soll nicht eingeschränkt werden. Neben den 30 Stellplätzen sollen zudem einige Grünflächen eingerichtet werden. Wenn alles nach Plan läuft, sollen die Bauarbeiten bis Februar abgeschlossen sein. So lange bleibt der Parkplatz allerdings noch geschlossen. Eine ungewohnte Situation, an die sich die Pächter des 1535°, aber auch die Kunden erst mal gewöhnen mussten.
„Zu Beginn der Bauarbeiten kamen viele Kunden, die einen Tisch reserviert hatten, zu spät, da sie nicht wussten, wo sie parken sollten. Das hat sich jedoch mittlerweile geändert, weil wir eine Karte mit Parkmöglichkeiten in der Umgebung auf unseren Social-Media-Account hochgeladen haben“, erzählt Shara, die Bedienung in der „Schräinerei“, dem Tageblatt. „Vor allem in der Mittagspause, wenn die Kunden wenig Zeit haben, haben wir weniger Gäste als in der Zeit, wo es noch ausreichend Parkplätze vor Ort gab“, so die Bedienung weiter.
Laufkundschaft bleibt
Anders erlebt Jacques Mossong die Situation. Er betreibt mit dem „Kesselbetrib“ eine reine Kaffeebar im Gebäude C der Kreativfabrik. Seine Kundschaft setzt sich aber auch zum größten Teil aus Laufkundschaft zusammen. „Viele meiner Kunden kommen auf ein Coffee to Go vorbei. Fast 90 Prozent meiner Kunden wohnen oder arbeiten sowieso in der Nähe. Aus diesem Grund sind sie meistens zu Fuß unterwegs und nicht auf die Parkplätze angewiesen“, so Mossong. Seine Umsatzzahlen seien jedenfalls nicht wie befürchtet eingebrochen. Auch der Baulärm, der immer wieder in den „Kesselbetrib“ rüberschwappt, stört ihn und seine Kunden nicht.
Bürgermeisterin Christiane Brassel-Rausch, die in der letzten Gemeinderatssitzung auf die prekäre Parksituation angesprochen wurde, hält die Kritik einiger Pächter deshalb auch für unangebracht. Sie verwies auf die anliegenden Parkhäuser sowie die bereits vorgenommenen Änderungen, was die Parksituation vor Ort angeht. Bis zum Jahresbeginn war der Außenparkplatz des Gebäudes 1535° in zwei Bereiche unterteilt: einen Bereich für Besucher, in dem das Parken auf 90 Minuten begrenzt war, und einen Bereich, in dem das Parken für maximal acht Stunden erlaubt war. Die maximale Parkdauer wurde dann auf dem gesamten Gelände auf 90 Minuten begrenzt.
Andererseits ist die Beibehaltung eines Langzeitparksystems nicht mehr notwendig, da das Parkhaus auf der place des Alliés weniger als fünf Gehminuten entfernt ist. Personen, die ihr Auto zum Beispiel für acht Stunden in der Tiefgarage an der place des Alliés abstellen, müssen nur noch 5,30 Euro statt bislang 13,60 Euro zahlen. Somit können Langzeitparker rund 60 Prozent sparen. Auf dem ganzen Stadtgebiet wurden in den vergangenen Jahren mehr als 4.000 neue Parkplätze geschaffen. 1.000 davon sind überdacht.
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