Nach toten Hunden / Landwirtschaftsministerin: Hundepensionen sollen in Zukunft stärker kontrolliert werden
Fünf Hunde sind nach einem Aufenthalt in einer Hundepension gestorben. Landwirtschaftsministerin Martine Hansen gibt Einblicke in die Aufklärung des Vorfalls – und erklärt, wie es jetzt mit den Pensionen in Luxemburg weitergehen soll.
„Sobald die Veterinärverwaltung informiert worden ist, hat sie sich vor Ort umgeschaut“, sagt Landwirtschaftsministerin Martine Hansen (CSV) gegenüber RTL am Donnerstagmorgen zu dem Vorfall mit fünf toten Hunden in einer Tierpension in Bascharage.
Die Ermittlungen laufen, sagt die Ministerin. Zum Zeitpunkt der Kontrolle der Veterinärverwaltung seien keine Hunde mehr in der Pension gewesen. Das Amt habe zudem die Besitzer der toten Hunde und die Tierärzte kontaktiert, zu denen die Tiere gebracht wurden. Von den fünf Hunden gebe es nur noch einen, an dem eine Autopsie durchgeführt werden könne – und der befinde sich zurzeit in Lüttich. „Wir hoffen, dass wir Ende der Woche erste Resultate erhalten“, sagt Hansen. Es könne aber sein, dass zusätzliche Analysen die Wartezeit verlängern würden.
Zum Schicksal der anderen vier Hunde könne man nur noch etwas durch die Berichte der Tierärzte erfahren. Sobald alle Informationen zusammengetragen seien, würden diese an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet werden. „Es scheint mir ein Fehlverhalten der Leute gewesen zu sein“, sagt Hansen. Und das sei schwer zu verhindern.
Was die Genehmigungen angeht, wolle das Ministerium mehr Transparenz schaffen. Kurze Zeit nach dem Bekanntwerden des Vorfalls hatte sich herausgestellt, dass die Betreiberin der Pension zwar eine Betriebsgenehmigung seitens des Wirtschaftsministeriums, aber keine seitens des Veterinäramts hatte. „Ich gehe davon aus, dass viele Leute gar nicht wissen, dass sie beide Genehmigungen brauchen“, sagt Hansen.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser?
Vertrauen spiele bei der Auswahl einer Tierpension eine große Rolle: „Man merkt, ob ein Hund gerne dorthin geht – oder nicht“, sagt Hansen. Auf jeden Fall sollten sich Tierbesitzer die Gegebenheiten vor Ort genau anschauen. Bezüglich der Genehmigungen wolle das Ministerium zuerst die Pensionen besser informieren. Außerdem sollen in Zukunft mehr Kontrollen vor Ort stattfinden.
Spätestens nächstes Jahr wolle das Ministerium auch eine Liste veröffentlichen mit den Pensionen, die alle legalen Voraussetzungen erfüllen. Ein großes Problem sei aber der Mangel an Hundepensionen, sagt die Ministerin. Es stelle sich die Frage, warum das so ist: „Wir müssen der Sache auf den Grund gehen.“
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