Luxemburg / Landwirtschaftsministerium will Bauern über Beihilfen zum Glyphosat-Verzicht ermuntern
Das Ministerium für Landwirtschaft, Weinbau und ländliche Entwicklung möchte mit dem neuen Agrargesetz dazu ermutigen, auf Pflanzenschutzmittel und insbesondere den Wirkstoff Glyphosat zu verzichten. Dies anhand finanzieller Unterstützung.
Nachdem der Verwaltungsgerichtshof am 30. März 2023 den Einsatz des Wirkstoffs Glyphosat in Pflanzenschutzmitteln in Luxemburg wieder zugelassen hat, appelliert das Landwirtschaftsministerium nun an die Bauern, freiwillig auf den Einsatz dieses und anderer Pflanzenschutzmittel zu verzichten. Das geht aus einer Pressemitteilung vom Dienstagabend (18.4.) hervor. Darin betont der Minister für Landwirtschaft, Weinbau und ländliche Entwicklung, Claude Haagen, dass die Maßnahmen im neuen Agrargesetz Landwirte, Weinbauern und Gemüsebauern dazu ermutigen würden, sich für eine nachhaltigere Landwirtschaft einzusetzen.
Die Bauern können demzufolge eine sogenannte Öko-Regelung aktivieren, die unter anderem die Verluste kompensieren soll, die durch den Nichteinsatz von Pflanzenschutzmitteln entstehen. Diese Beihilfe wird auf 70 Euro pro Hektar beziffert. Hinzu kommen Beihilfen, die je nach Anbau variieren: von 150 Euro pro Hektar für Ackerkulturen bis zu 750 Euro pro Hektar für Gemüse- und Obstanbau. Für die Einführung eines nachhaltigen und umweltfreundlichen Weinbaus und den Verzicht auf Herbizide kann die Prämie je nach Weinbauzone bis zu 780 Euro pro Hektar betragen.
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