OECD-Gesundheitsbericht / Lebenserwartung der Luxemburger während der Pandemiezeit nicht gesunken
Die Lebenserwartung der Luxemburger ist während der Pandemiejahre nicht gesunken. Das geht aus dem kürzlich erschienen OECD-Bericht hervor. Wo die Bevölkerung allerdings noch Fortschritte machen sollte, ist im Alkohol- und Tabakkonsum. Auch die Ernährung sei verbesserungsfähig.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihren diesjährigen „Panorama de la santé 2023“-Bericht veröffentlicht. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, werden in diesem Indikatoren vorgestellt, die den Gesundheitszustand der Bevölkerung und die Leistungsfähigkeit der Gesundheitssysteme der 38 OECD-Mitgliedstaaten – darunter Luxemburg – bewerten.
Die Lebenserwartung lag im Jahr 2021 im Großherzogtum bei 82,7 Jahren. Im Vergleich mit den anderen 37 Mitgliedstaaten belegt Luxemburg dabei den zehnten Platz. Wie aus dem OECD-Bericht hervorgeht, ist das Großherzogtum neben Dänemark und Island eines der wenigen Länder, in denen die Lebenserwartung während der Pandemiejahre nicht gesunken ist.
Bei den Todesfällen sei ein Rückgang von 5,3 Prozent im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemiezeit festgestellt worden. Laut OECD-Bericht sei dies der stärkste Rückgang und stehe im Gegensatz zum Anstieg der Todesfälle in den meisten OECD-Ländern. Luxemburg stand im Jahr 2021, mit 41 Todesfällen pro 100.000 Einwohner, auf Platz fünf der Länder mit der niedrigsten Sterblichkeit bedingt durch Herzinfarkte und andere Herzkrankheiten.
Zufrieden mit der Verfügbarkeit der Versorgung
Die Menschen in Luxemburg sind bezüglich gesundheitlichen Risikofaktoren laut OECD-Bericht gut positioniert. Das Großherzogtum liegt in Bezug auf Übergewicht leicht unter dem OECD-Durchschnitt. Anstrengungen müssten jedoch in Bezug auf das Rauchen, den Alkoholkonsum und die Ernährung gemacht werden. Aus dem Bericht geht hervor, dass der Anteil der täglichen Raucher 2021 im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie gestiegen sei.
Was den Bereich eHealth angeht, schneidet Luxemburg im Bericht gut ab. 65 Prozent der Bevölkerung verfügen über digitale Kompetenzen und die Behörden wurden bis zu 70 Prozent über das Internet kontaktiert. Die Verfügbarkeit und die Nutzung von Gesundheitsdaten im Vergleich zu anderen OECD-Ländern sei jedoch nur durchschnittlich.
Der Bericht zeigt, dass Luxemburg eine „sehr gute Abdeckung durch das Gesundheitssystem bietet“. Die Haushalte müssen im Großherzogtum weitaus weniger für Arztbesuche und Medikamente ausgeben, als dies im OECD-Durchschnitt der Fall ist. Hinzu kommt, dass die Bevölkerung Luxemburgs zu 86 Prozent zufrieden mit der Verfügbarkeit der Gesundheitsversorgung ist und damit nach der Schweiz und Belgien auf dem dritten Platz liegt.
Die Covid-19-Pandemie hat zu einem Anstieg der Gesundheitsausgaben geführt. Demnach sind im Zeitraum von 2019 bis 2022 3,6 Prozent der Ausgaben in das Gesundheitssystem geflossen, von 2015 bis 2019 waren es rund 1,5 Prozent.
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„Wo die Bevölkerung allerdings noch Fortschritte machen sollte, ist im Alkohol- und Tabakkonsum.“ Ok.Habe gerade noch eine Kiste Rotwein extra bestellt nachdem ich diese Studie gelesen habe. Also,packen wir’s an.Jeder kann seinen Beitrag leisten.
Es kann nicht immer alles perfekt sein, doch dem Luxemburger Gesundheitssystem darf durchaus gratuliert werden, es gehört zu den besten in Europa.
Und ich hoffe, dies bleibt auch so.
Rauchen scheint vor Corona zu schützen, besser als die Impfstoffe. Täglich ein paar Zigarren und die Viren ersticken im Rauch.