Die Besucher des Festzeltes können sich zum Beispiel über luxemburgische Hanfprodukte von der Firma Ourdaller informieren, oder frisch gebackenes Brot von der „Heringer Millen“ kaufen. Auch die „Liqueurs du Château de Beaufort“ und einige Winzer von der Mosel sind dieses Jahr wieder in der Hauptstadt mit einem Stand vertreten. Zwischen diesen Ständen klären ORT-Mitarbeiter über mögliche Ausflugstipps auf und beantworten Fragen nach den unterschiedlichen Wanderwegen inklusive der Sehenswürdigkeiten. „Lag letztes Jahr der Fokus noch auf dem Aktivtourismus, wollen wir dieses Jahr den Kulturtourismus weiter vorantreiben“, sagte Tourismusminister Eric Thill (DP). Besonders das „Hiking meets local Food“ in Munshausen oder das „Festival Koll an Aktioun“, das auf dem geschichtsträchtigen Areal des Schiffermuseums in Obermartelingen stattfinden wird, hob Thill hervor. Rezente Umfragen im Auftrag des Tourismusministeriums haben nämlich ergeben, dass rund 17 Prozent aller Touristen, die nach Luxemburg kommen, sich für Kultur interessieren.

Wieder auf dem Niveau von vor der Pandemie

Während des Lockdowns und der Reisebeschränkungen im Jahr 2020 mussten alle Hotels, Campingplätze und Jugendherbergen ihren Betrieb für längere Zeit einstellen. Die Folge waren weniger Touristen und ein drastischer Einbruch bei den Übernachtungszahlen. Doch die Zahl der Übernachtungen stieg ebenso schnell wieder an, wie sie gefallen war. So konnten vergangenes Jahr wieder 3,4 Millionen Übernachtungen in Luxemburg gezählt werden. „Somit haben wir die Übernachtungszahlen von 2019 – also vor der Pandemie – bereits um zehn Prozent übertroffen“, erklärte der Tourismusminister.

Insgesamt 60 Prozent der ausländischen Touristen, die letztes Jahr Luxemburg besuchten, waren zum ersten Mal in Luxemburg, und was sie dort so erlebten, hinterließ bei vielen scheinbar einen bleibenden Eindruck. So gab eine überwältigende Mehrheit von 90 Prozent aller Befragten an, von Luxemburg begeistert zu sein. „Fest steht, dass die Touristen eher auf Qualität und Individualtourismus statt auf Massentourismus setzen. Das kommt Luxemburg sehr zugute“, so Thill. Aus diesem Grund wollen die verschiedenen Akteure den Tourismus in Zukunft noch nachhaltiger gestalten.

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Armand Hoffmann

Armand Hoffmann, geboren 1983 in Luxemburg, hat in Innsbruck und Luxemburg studiert. Seit 2010 ist er Teil der Lokalredaktion des Tageblatt. Am Anfang noch ohne Navigationsgerät unterwegs, hat sich das mittlerweile geändert. Seine Artikel handelten bislang von den bevorstehenden Brückentagen und unterschiedlichen Gemeinderäten. Doch auch Mordprozesse sowie die Begegnung mit einem Nobelpreisgewinner wurden von dem Lokaljournalisten abgedeckt.

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