Luxemburg / Letzte Wildkatzen verlieren ihren Lebensraum
Seit Jahrhunderten fesselt das Geheimnis um die europäische Waldkatze (Felis silvestris), die auch als Wildkatze bekannt ist, Naturliebhaber. Diese unauffällige Katze lebt in unseren Wäldern, Wiesen und Lichtungen. Hauptsächlich wurde sie in der Region zwischen dem Ernst- und dem Syrtal beobachtet, im Naturschutzgebiet Groheck in der Nähe von Biwer wurde sie ebenfalls gesichtet.
Die Wildkatze ähnelt der Hauskatze, ist aber größer. Sie hat eine kräftige Figur, einen buschigen Schwanz und ein graues Fell mit schwarzen Streifen. Als echtes Raubtier des Waldes reguliert die Wildkatze die Populationen von Kleinsäugern, Vögeln und sogar Reptilien und spielt somit eine entscheidende Rolle im Ökosystem.
Das Naturschutzgebiet Groheck, das entlang des Biwerbachs und seines Mühlbachs zur Marxmühle verläuft und dessen Landschaft von Felsformationen und alten Steinterrassen geprägt ist, ist bei Ornithologen wegen der zahlreichen Vogelarten, die man hier beobachten kann (Wasseramsel, Bachstelze, Trauerschnäpper, Schwarzmeise und Gartenbaumläufer), wohlbekannt. Das Naturschutzgebiet, das hauptsächlich aus einem gemischten Laubwald (Ahorn, Eichen, Hainbuchen) besteht, in dem Orchideen blühen und der von einem Obstgarten und Hecken gesäumt wird, beherbergt ein reiches und vielfältiges Ökosystem und bietet somit einen idealen Zufluchtsort und Jagdgrund für die Wildkatze.
Dennoch ist die Art bedroht!
Seit 2019 sind mehr als 85% der Bäume in den luxemburgischen Wäldern geschädigt. Menschliche Aktivitäten und der Mangel an ökologischen Korridoren bedrohen das Gleichgewicht der Raubkatze und fragmentieren ihren Lebensraum. Straßen, Siedlungsgebiete und landwirtschaftliche Flächen schränken den Lebensraum der Wildkatze ein und verdrängen sie nach und nach.
Das Naturschutzgebiet Groheck ist weit mehr als nur ein Zufluchtsort für die Wildkatze; es verkörpert die lebenswichtige Bedeutung des Schutzes und der Erhaltung natürlicher Ökosysteme für die heimische Tier- und Pflanzenwelt.
Fondation Hëllef fir d’Natur
Die Fondation Hëllef fir d’Natur von natur&ëmwelt wurde 1982 gegründet. Der Ankauf und Unterhalt von Naturschutzflächen, Informations- und Sensibilisierungskampagnen zum Schutz der Natur und der Biodiversität, wissenschaftliche Arbeiten, der Schutz des Waldes, die Durchführung von nationalen, interregionalen und europäischen Projekten zum Schutz der Natur sind wichtige Tätigkeitsfelder der Stiftung. Spenden und Erbschaften geben uns die finanziellen Mittel, diese Projekte umzusetzen.
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