/ Leudelingen: Bei der Neugestaltung des Zentrums mischen die Bürger fleißig mit
Schon 2014, als die Pläne zur neuen Schule mit integrierter „Maison relais“ zur Ausarbeitung standen, hatte die damals noch frischgebackene Bürgermeisterin Diane Bisenius-Feipel dafür gesorgt, dass die Beteiligten – wie Lehrpersonal und Eltern – ein Wort mitzureden hatten. Dies ist nun, fünf Jahre später, wo es um die Neugestaltung des Ortszentrums geht, nicht anders.
„Die positiven Erfahrungen von damals haben mit dazu beigetragen, auch bei diesem umfangreichen Vorhaben die Bürger mit einzubeziehen“, betont die zweifache Mutter, die nach dem tragischen Tod von Rob Roemen (DP) 2013 das Leudelinger Bürgermeisteramt übernommen hatte. Dass die Einwohner der Gemeinde, in der noch nach dem Majorz-System gewählt wird, mit ihrer Arbeit zufrieden waren, sollte sich anlässlich der Wahlen von 2017 zeigen, bei denen Diane Bisenius-Feipel im Amt bestätigt wurde.
Nun wurden, wie schon 2014 anlässlich der definitiven Planung der neuen Schule mit „Maison relais“ – ein neues Konzept, bei dem die verschiedenen Räumlichkeiten des Gebäudekomplexes gemeinsam von beiden Einrichtungen genutzt werden sollen –, hinsichtlich der Neugestaltung des Dorfzentrums erneut die Bürger mit einbezogen. Und die Beteiligung war extrem groß. „Rund 140 Menschen haben ihre Ideen in den verschiedenen Workshops beigetragen“, erklärt die Bürgermeisterin mit einem zufriedenen Lächeln. „Wenn man die Bürger von vornherein in eine solche Planung mit einbezieht, verhindert man schon von Anfang an eine Reihe von Konflikten.“
Die Ateliers im Kulturzentrum „An der Eech“ gleich gegenüber vom Rathaus, auf dessen Fassade seit einiger Zeit das neue, moderne Gemeindelogo prangt, das das in die Jahre gekommene Wappen ersetzte, behandelten diverse Themen wie beispielsweise den Verkehr, das Wohnen, den öffentlichen Raum, die Lebensqualität im Allgemeinen … Besagte Workshops fanden bereits in den Monaten Februar und März statt. Anschließend wurden die Meinungen, Kritiken und Vorschläge, die dabei zuhauf zusammengekommen waren, von den Gemeindediensten verarbeitet und nun in einem Bericht zusammengestellt, der seit etwas mehr als einer Woche auf der Webseite der Gemeinde eingesehen werden kann. Selbiger kann ebenfalls in Papierform beim Technischen Dienst der Kommune angefordert werden.
Ein neuer Dorfplatz und mehr
Nun ist eine weitere Phase eingeleitet worden, während welcher die Anregungen, die zusammengetragen wurden, auf ihre Machbarkeit überprüft werden. Am kommenden 4. Dezember sollen die Schlussfolgerungen – ebenfalls im Kulturzentrum – der Öffentlichkeit präsentiert werden. „Das wird eine Art Masterplan sein“, betont Diane Bisenius-Feipel. Fest steht auf jeden Fall, dass das Ortszentrum von Leudelingen schon in wenigen Jahren völlig anders aussehen wird als heute. Es geht dabei um den Bereich der place du Lavoir bis hin zum Standort der Kirche, der Schulen und des Rathauses. „Es geht darum, dem Dorf einen neuen Charakter zu geben“, so die Bürgermeisterin. „Wir wollen auch, sofern möglich, hier ein ‚Shared Space‘ einführen. Dass all dies nicht von heute auf morgen Realität werden kann, ist klar. Wir müssen Schritt für Schritt vorgehen.“
Die place du Lavoir wird nach der Neugestaltung wesentlich größer sein als heute und soll auch grüner werden. Der Wunsch sei es, ebenfalls eine Art Park angrenzend an den Platz entstehen zu lassen. „Die Gemeinde ist inzwischen Besitzer all der alten Häuser, die derzeit noch hier stehen. In einer ersten Phase werden diese nun von Graffiti-Künstlern bemalt.“ Dies soll im kommenden Monat geschehen.
Zwei Fassaden wurden übrigens bereits bunt gestaltet. „Bis September, wenn die jährliche Dorfkirmes stattfindet, wird alles fertig sein.“ Koordiniert werden diese Arbeiten übrigens von Schöffe Raphael Gindt, der in der Luxemburger Street-Art-Szene alles andere als ein Unbekannter ist. Gindt zeichnet übrigens ebenfalls verantwortlich für das diesjährige „Konscht am Park“-Projekt der Gemeinde Hesperingen, das noch bis Ende des Sommers zu sehen ist. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen dann, zwecks Einrichtung eines „echten“ Dorfplatzes, besagte Baulichkeiten dem Bagger weichen. Doch bis dahin wird es noch einige Zeit dauern.
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Der Wahlsieg 2017 war doch eher eine Farce. Es wurde unendlich lange ausgezählt, gerechnet und nachher das Resultat angefecht. Schliesslich mit seltsamen Begründungen bestätigt. So dass eine sehr knappe Majorität für Madame herauskam! Ganz anders als in Ihrem Artikel sugeriert!!!