Kommentar / Liebe Post …
Ich weiß, du bist längst kein Staatsunternehmen mehr, musst Gewinn machen, unbezahlte Rechnungen einfordern, notfalls sogar mit Gewalt, die sich in deinem Fall etwa durch eine Sperrung der Möglichkeit, anzurufen, ausdrückt.
Da flatterte mir vor knapp zwei Wochen eine SMS von dir aufs smarte Gerät, in der du mich unvermittelt auffordertest, eine unbezahlte Telefonrechnung zu begleichen, ansonsten würdest du meine (virtuelle) Leitung sperren und ich hätte die Kosten der Entsperrung zu tragen. Mir keiner Schuld bewusst, da ich mich nicht an eine entsprechende Rechnung erinnern konnte, eilte ich zum Differdinger Postbüro, wo ein durchaus freundlicher, hilfsbereiter und offensichtlich auch kompetenter Mitarbeiter mir erklärte, da sei eine Monatsrechnung in dramatischer Höhe von 17,99 Euro offen, die ich pflichtbewusst sofort beglich.
Alles in Ordnung also? Nein, das Unternehmen, bei dem ich seit Jahrzehnten Kunde bin, für das ich sogar einst als Student fleißig Briefe ausgetragen hatte und in dessen Simca 1100 ich die Tücken des Zwischengases und einer kaputten Kupplung kennenlernte, für das ich mich von Hunden anbellen ließ, das mich also unbestritten an Lebenserfahrung bereicherte und dessen mobile Abos ich mit großer Treue immer jenen der Konkurrenz vorzog, erstaunte mich gestern aufs Neue.
Als ich beruflich das Wunder der drahtlosen Kommunikation nutzen wollte, meldete mir mein Gerät, das Netzwerk sei gesperrt. Ungläubig wollte ich den heftigen Donnerwettern über dem Süden die Schuld geben, die Luxemburger Post würde mich sicher nicht grundlos vom Rest der Welt abschneiden.
Nach angemessener Wartezeit konfrontierte ich also wieder den mir inzwischen gut bekannten Mitarbeiter der Poststelle mit meinem Problem – und tatsächlich, du hattest mein Gerät gesperrt. Allerdings hatte wohl eine Panne bei der Imprimerie Buck dazu geführt, dass viele Rechnungen überhaupt nicht an die Kunden verteilt wurden, meine auch nicht, und auf eine SMS verzichtetest du diesmal auch. Keine Rechnung also, dennoch Sperrung.
Liebe Post, bitte nerv deine Kunden nicht weiter auf diese schon fast böswillige Art. Ich zumindest könnte sonst orange sehen.
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Bei Mir ass d´Post och Joren laang ofgefaangen. Mä säit kuerzem danzt dësen elo Tango.
Das aktuelle Postunternehmen taugt nichts mehr.
Welche Parteien brachten das Post-Liberalisierung -Gesetz auf den Weg? Lobten Vorteile der Liberalisierung? Welche Gewerkschaften sahen tatenlos zu? Welche Gewerkschaften applaudierten diesen Fortschritt europäischer Liberalisierungspolitik? „ Haut hun mer den Misäer an se jaitzen all, Ausverkaaf, klappt naischt, …“
Ech hun dee neien Bamboo bestallt a gefroot fir dass Post en soll installéeren. Nodéms ech bei daer aaler Installatioun schons Problémer haat mat mengem Telefon fixe wou och meng Alarm-Anlag drob ass, hun ech den Techniker gefroot fir daat ze checken. Oh Wunder, den Alarm ass iwert mei Fax gelaaf. Du huet en daat geännert, den Alarm leeft erëm iwert den Telefon. Mais ech hu kee Fax méih !!!! Einfach oofgekoppelt ouni ze froen ! Super 😤
„Ordre permanent“ für sämtliche Rechnungen. Oder Prviderwechsel..
In dieser Branche ist schon lange der Computer der Chef und die Menschen sind nur noch Handlanger:
– die Computer stellen die Services zur Verfügung
– sie sammeln die gebrauchten Services pro Kunde
– sie setzen die Rechnung zusammen
– sie schicken die Daten an die Druckerei
– die Computer (der Druckerei) drucken die Rechnungen
– sie schicken sie automatisch zu den Kunden
– sie kontrollieren, ob die Zahlungen eingegangen sind
– sie sperren automatisch das Kundenkonto, wenn die Rechnung aussteht.
Kein Mensch ist in diesen Prozess involviert.
Immer öfter hört man bei Fehlern den hilflosen, schon fast verzweifelten Satz des Kundenservices: „das macht der Computer automatisch, da können wir gar nichts tun“.
Dem Computer ist es egal, wie lange man schon Kunde ist und ob man seine Rechnungen immer bezahlt hat.
Schön, dass man zumindest den Postboten noch manchmal sieht…
@: Das Volk und die Politik rufen doch nach der Digitalisierung. Oder?Warum also jammern, sollen sie auch alle Konsequenzen tragen, ertragen.Sie etwa nicht? Nein, dann schleunigst alle Leitungen kappen .
Wenn Sie tatsächlich noch bei der Post sind, wird es höchste Zeit für einen Wechsel.
@ Let‘z happen
Entweder oder? Schwarz oder weiß? Im Hochhaus wohnen oder zurück in die Felshöhle?
Schon mal was von Mittelweg gehört?
Wei wann daat bei deenen aneren Provideren besser wir…
Treïscht iëch,leïw Lëtzeburger,an der grousser ,,Nation,, ass et nit besser;d’Kabelen fir d’Glasfaser gin elo luës an luës gezunn,den Anschluss ass,wann et gudd geet,fir d’nächst Joër,den ,,normalen Internet dreimol d’Woch en panne oder op der Jhangeli’s-Vitesse!Bon,d’Land ass eng Grimmel meï grouss eweï Lëtzeburg an vill Mëcken sin och nit grad do…..Corona huët den Rescht gebafft!
Jo schons seit dem 30.7.20 gin keng manuell. Virrment gemaat keng Info un den Klient vun der Post Victor Bück deen daat erledigen soll ass anscheinend gehaeckt gin. Jo wi gesoot aeren GSM deen giett gespaart well jo keen virement manuel geet. An dauert nach gaeren e puer Wochen. Dausenden paiementer aller Art gin noett gemaat. Ouni Info vun der Post awer tel blockéiren an frais froen daat geet😡
Die Wege sind unergründlich. Habe immer öfters Warnungen erhalten meine Emailordner seien zu 80% gefüllt, müssten dringend geleert werden sonst würden keine Mails mehr übermittelt. Habe dann immer versucht zu säubern und das Nötigste ins Archiv zu kopieren, mit einigem Erfolg. Vor 2 Wochen dann die Überraschung, alle Emails bis Mitte April gelöscht. Helpdesk sagte, das müssen sie gewesen sein, wir können nichts nachprüfen. Man hat mich überzeugt, es muss das Covid19 gewesen sein. 🙁
Mir sollte vläicht emol eng kéier alleguer zesummen eis Souen (déi di nach Souën hun) vun de Bank- a Postconten ophiëwen fiir di Herrschaften e wéineg ze erschrécken an hinne bewosst ze maachen matt weem sénge Souën se do hantéieren.
@DanV
„Schön, dass man zumindest den Postboten noch manchmal sieht…“
Das ist auch gut für die Nachbarschaft.
Der tägliche Plausch und Tausch, nachdem der Postbote die Briefe des Nachbarn in meinen Briefkasten geworfen hat und dann rüber schlendert um meine Post in des Nachbarn Briefkasten zu stecken.
Der monatliche Kontoauszug auf Papier kam mit drei Wochen Verspätung! Ohne Erklärung, ohne Entschuldigung! Muss ich jetzt digitalisieren? Will ich nicht.
@DanV
„In dieser Branche ist schon lange der Computer der Chef und die Menschen sind nur noch Handlanger:“
Und das ist auch gut so. Vorher kostete 1 Minute Interkontinentalgespräche 2-5€ die Minute, heute telefoniert man per SIP oder meinetwegen Whatsapp umsonst.
Ich wein‘ dem Fräulein vom Amt keine Träne nach.
@Romain Juni
„Der monatliche Kontoauszug auf Papier kam mit drei Wochen Verspätung! Ohne Erklärung, ohne Entschuldigung! Muss ich jetzt digitalisieren? Will ich nicht.“
In nächster Zukunft kostet das richtig Geld, wenn man im letzten Jahrtausend leben will.
Und das ist auch gut so.