„Revilux“ / LNS stellt 22 neue Fälle der „brasilianischen“ Corona-Variante in Luxemburg fest
Die Zahl der Influenza-Infektionen in Europa ist zwischen 2020 und 2021 „bemerkenswert“ niedrig. LNS-Forscher stellen 22 neue Fälle der „brasilianischen“ Variante des Coronavirus in Luxemburg fest.
Das Sentinel-Projekt des Nationalen Gesundheitslabors („Laboratoire national de santé“, LNS), das die Verbreitung von Viren untersucht, die Atemwegsprobleme verursachen, hat einen neuen Wochenbericht herausgegeben. Der Bericht deckt den Zeitraum vom 3. bis zum 9. Mai ab. Demzufolge hat es in Europa einen „bemerkenswerten Rückgang“ – von über 99 Prozent – der Influenza-Infektionen während der Periode 2020-2021 gegeben. In der besagten Woche sei kein Fall von Influenza des Typs A oder B festgestellt worden.
Die LNS-Forscher melden jedoch einen Anstieg des Virusanteils der „brasilianischen“ P.1-Mutation unter den sequenzierten Proben in Luxemburg. Die Forscher hätten in der Woche vom 3. bis zum 9. Mai 22 neue Fälle festgestellt – damit erhöhe sich die Gesamtzahl der festgestellten P.1-Infektionen in Luxemburg auf 72. Das mache 4,6 Prozent der analysierten Proben aus. Zudem gebe es laut Wochenbericht in Luxemburg fünf Fälle der B.1.617.2-Variante.
Die Verteilung der SARS-CoV-2-Varianten in Luxemburg sei aber „stabil“ geblieben, heißt es im Bericht. Die „britische“ B.1.1.7-Variante wurde in 81,1 Prozent der untersuchten Virusproben festgestellt. In der vorherigen Woche seien es 80,6 Prozent gewesen. Somit bleibt die britische Corona-Variante weiterhin und mit großem Abstand die dominierende Virus-Mutation im Großherzogtum. Die „Südafrika-Variante“ B.1.351 sei von den Forschern des LNS in 6,8 Prozent der untersuchten Proben gefunden worden. Vergangene Woche seien es noch 10,8 Prozent gewesen.
Das Nationale Gesundheitslabor hat 500 von Luxemburgs positiven Corona-Tests sequenziert. Laut LNS repräsentiert dieser Sequenzierpool 47,2 Prozent aller Neuinfektionen. Damit seien die gewonnenen Ergebnisse repräsentativ für die zirkulierenden Virusvarianten in Luxemburg. Man müsse aber mit einer Abweichung der Resultate von bis zu fünf Prozent rechnen.
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