Die LSAP-Sektion der Gemeinde Hesperingen zeigt sich noch lange nicht zufrieden mit den Erklärungen, die sie bisher von Bürgermeister Marc Lies bezüglich der Prüfung der internen Finanzorganisation der Gemeinde erhielt. Die durchgeführte Mission entspreche nicht der Situation und zudem nicht den gesetzlichen Prüfungsstandards, schreibt die LSAP Hesperingen in einer Pressemitteilung. Sie fordert deswegen ein neues Audit. Dieses solle insbesondere die Fehlfunktionen beleuchten, die zu den Fällen von Fälschung, Diebstahl, Hehlerei, Betrug und Veruntreuung öffentlicher Gelder geführt haben. Danach sollte jedes Gemeinderatsmitglied ein vollständiges Exemplar dieses Audits erhalten. Anstelle eines vollständigen Audits sei bis dato nur die Konformität der Verwaltungsprozesse von Verträgen über die Lieferung von Dienstleistungsprodukten überprüft worden.

In der Zwischenzeit soll jeder Gemeinderat eine Kopie des ersten Berichts erhalten, selbst wenn sich die „Commission d’accès aux documents“ gegen die Veröffentlichung des Dokuments ausspricht. Zumindest aber sollten die Gemeinderatsmitglieder den Bericht in Ruhe lesen können. Jede andere Entscheidung des Schöffenrats nähre weiterhin die Gerüchte, dass dieser etwas zu verbergen habe.

Die CSV Hesperingen unterstrich indessen in einer Pressemitteilung den Willen des Schöffenrats zur vollkommenen Transparenz, sie warte aber die Entscheidung der „Commission d’accès au documents“ ab, was eine Veröffentlichung des PwC-Berichts angehe.

Das von Marc Lies noch bis vor kurzem gegen eine Veröffentlichung angeführte Argument des Urheberrechts von PwC scheint nun keine Rolle mehr zu spielen.

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