Schifflingen: Linke bleiben in Kommissionen / LSAP stellt klar: Kein zusätzlicher Sitz durch Civovic
Admir Civovic wird in Zukunft unabhängig davon, ob er der LSAP beitreten wird oder nicht, als Unabhängiger im Schifflinger Gemeinderat sitzen. Das präzisiert die LSAP-Sektion am Donnerstag in einer Pressemitteilung. Was bedeutet, dass „déi Lénk“ weiter in den Kommissionen sitzen wird.
Die LSAP Schifflingen wehrt sich gegen die Vorwürfe von „déi Lénk“. Diese hatte im Zusammenhang des Parteiaustritts des Gemeinderats Admir Civovic von einem „Mandatsklau mit Komplizität der LSAP“ gesprochen. In einer Pressemitteilung vom Donnerstag stellt die LSAP klar, dass die „Sektion nichts mit dem Parteiaustritt des Gemeinderats Admir Civovic bei ‚déi Lénk‘ zu tun hat“. Civovic habe bei „déi Lénk“ demissioniert und schriftlich einen Aufnahmeantrag bei der LSAP gestellt. Nach internen Überlegungen und Versammlungen habe die LSAP den Antrag angenommen. „D’LSAP huet sech a kengem Moment aktiv ëm den Här Civovic beméit. D’Decisioun, fir net méi Member vun ‚déi Lénk‘ ze sinn, huet hien ouni eist Wëssen oder Afloss vun eiser Säit geholl“, heißt es weiter.
Des Weiteren präzisiert die LSAP-Sektion aus Schifflingen, dass Civovic in Zukunft als Unabhängiger im Gemeinderat sitzen wird. Auch wenn er Mitglied der LSAP werde, würde die LSAP-Fraktion im Gemeinderat dadurch keinen Sitz hinzubekommen, heißt es in der Pressemitteilung.
Das würde bedeuten, dass auch die Linken ihre Posten in den Kommissionen behalten dürfen. So zumindest will es das Gemeindegesetz. Abschließend unterstreichen die Sozialisten, „dass der Parteiwechsel von Admir Civovic keine Konsequenzen für die gute Zusammenarbeit mit dem Koalitionspartner CSV hat“, mit dem man in den nächsten Wochen sämtliche Energie in das Aufstellen des Budgets für 2024 stecken wird.
Anfang der Woche war Admir Civovic mit vier Mitstreitern aus „déi Lénk“ ausgetreten, für die er seit den Kommunalwahlen im Gemeinderat saß. Im Gespräch mit dem Tageblatt hatte er am Dienstag „persönliche und politische Gründe“ als Ursache angegeben und von zwei Lagern in der Parteisektion gesprochen. Das hatte bei den Linken für heftige Reaktionen gesorgt (das Tageblatt berichtete).
- Neue Spielplätze sind nicht öffentlich zugänglich – Fragen zu Auslandsreisen und frEsch - 10. Januar 2025.
- Einstweilen nicht weit her mit der neuen Transparenz in Esch - 10. Januar 2025.
- Parkplatzsperrung erregt Gemüter im Bruch-Viertel, Gemeinde beschwichtigt - 9. Januar 2025.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos