Zwei Impfzentren reaktiviert / Luc Feller: Am Anfang ist es „e bësse sportlech“
Die Impfzentren in Belval und Ettelbrück sollen ab dem 16. Oktober wieder Impfwillige empfangen. Das Tageblatt hat beim Hochkommissariat für nationale Sicherheit nachgefragt, wie es zu dieser Entscheidung gekommen ist und was sich verändert.
Luxemburgs Staatsministerium hat am Freitag mitgeteilt, dass zwei Impfzentren ihre Türen temporär wieder öffnen werden – Esch-Belval und Ettelbrück. Impfwillige können sich demnach zwischen dem 16. Oktober und 16. Dezember dort wieder gegen das Coronavirus impfen lassen. Aber warum wurden die Zentren überhaupt geschlossen?
Luc Feller vom Hochkommissariat für nationale Sicherheit sagt: „Die Nachfrage ist so weit runtergegangen.“ Deshalb habe es sich nicht mehr gelohnt, weiterhin alle Zentren zu öffnen. Immerhin gebe es ja noch die Möglichkeit, sich in der Victor-Hugo-Halle auf Limpertsberg, im Impfbus oder bei einem der mittlerweile 260 registrierten Ärzte in Luxemburg impfen zu lassen.
LINK Eine Liste aller Ärzte, bei denen man sich impfen lassen kann, finden Sie hier.
Warum werden nun wieder Zentren geöffnet? Es sei noch unklar, welchen Effekt das neue, von der Regierung vorgeschlagene Covid-Check-Regime haben werde: „Wir wissen nicht, ob eine große Nachfrage besteht“, sagt Feller. Da sie allerdings wieder steigen könnte, habe man sich dazu entschieden, wieder zwei weitere Zentren zu öffnen. Ab Dienstag könne man bereits einen Termin vereinbaren.
LINK Hier können Sie einen Impftermin vereinbaren.
(Fast) alles wie vorher
„Das Impfzentrum funktioniert genau wie vorher“, teilt Feller mit. So würden weiterhin Ärzte, Physiotherapeuten und weitere Fachkräfte aus der Gesundheitsbranche die Impfdosen verspritzen. Die Personaldaten würden von Vertretern der Armee oder Zollbeamten aufgenommen und der Empfang könnte auch von Gemeindeangestellten übernommen werden. Somit kommt die „Réserve sanitaire“ wieder in den Einsatz.
„Das Einzige, das sich ändert, ist, dass wir den Menschen die Möglichkeit geben, spontan dahinzugehen“, sagt Feller. In der Victor-Hugo-Halle sei das schon jetzt möglich. Täglich würden zwischen 200 und 300 Menschen spontan zum Impfen erscheinen. Die Mehrheit würde allerdings immer noch einen Impftermin vereinbaren, denn so sei auch die Wartezeit kürzer.
Personalprobleme seien nicht zu erwarten, so Feller im Tageblatt-Gespräch. Nur „in der ersten Woche vom 18. Oktober ‚ass et e bësse sportlech‘, weil auch Teams in den Sekundarschulen unterwegs sind“.
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Hin und her, auf, zu, wieder geöffnet! Brauche ich ein Termin, ein QR code, welcher Impfstoff? Welch ein armseliges Getue.