Es ist doch eher ungewohnt, wenn ein gegnerischer Trainer mit einer 0:2-Niederlage in Luxemburg zufrieden ist. Liechtenstein-Coach Konrad Fünfstück war nach dem Spiel am Samstag im Stade de Luxembourg jedoch positiv gestimmt. „Das zeigt auch unsere Entwicklung“, sagte Luc Holtz. „Wir haben uns verbessert. Ich bin zufrieden mit der Art und Weise, wie wir Fußball spielen. Wir haben es fertiggebracht, diese Mannschaft an die Wand zu spielen.“ 

Der Trainer der FLF-Auswahl ist jedoch nicht nur mit der Entwicklung des Teams, sondern auch mit dem Umfeld zufrieden. „Wie die Zuschauer mitgegangen sind und das Team unterstützt haben, das war schon gut. Sie hätten auch ungeduldig werden können. Zu meiner Zeit als Spieler war das nicht immer so.“ 

Holtz hatte bei der Startaufstellung auf Gerson Rodrigues verzichtet. „Ich war mit seiner Vorstellung gegen Malta nicht zufrieden“, erklärte der 54-Jährige. „Er hat nicht die Wege gemacht, die ich von ihm sehen wollte. Wenn er jedes Mal so antwortet, dann habe ich aber nichts dagegen, ihn draußen zu lassen“, fügte er schmunzelnd hinzu. 

Auch seinen dreifachen Wechsel zur Halbzeit konnte er erklären: „Ich war zufrieden, aber ich wollte frische Leute mit gewisser Qualität bringen. Einen Bohnert und Rodrigues in der Halbzeit einwechseln zu können, das konnten wir in der Vergangenheit nicht immer. Das Niveau ist in der Mannschaft damit nicht gefallen. Auch im Hinblick auf das Spiel am Dienstag war es gut, manche Spieler nur 45 Minuten gespielt haben zu lassen.“ 

Am Ende feierte Holtz den ersten Sieg in der laufenden EM-Qualifikation. „Wir müssen unsere Balleroberungen besser ausspielen. Aber insgesamt waren wir heute (Samstag) die bessere Mannschaft. Wir haben das Spiel gemacht, das ich mir gewünscht habe. Im Endeffekt haben wir verdient gewonnen.“ 

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Pascal Gillen

Fußball, Radsport, Shorttrack oder sportgesellschaftliche Themen: Pascal Gillen zählt seit seinem Praktikum 2017 zu den Allroundern in der Tageblatt-Sportredaktion. 2018 berichtete er als jüngster Journalist von der Tour de France, kurze Zeit später beendete er erfolgreich sein Journalismus-Studium. Neben seinen Aktivitäten beim Tageblatt schrieb er unter anderem für das Fußballmagazin 11Freunde, den Trierischen Volksfreund, Mental! und fungierte zudem als TV-Kommentator bei Spielen der zweiten Basketball-Bundesliga. Seit Januar 2020 ist er ein fester Teil der Sportredaktion.

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