Luxemburg / „Santé“ informiert: Person mit Masern auf Flügen zwischen Luxemburg und Oslo
Eine an Masern erkrankte Person hat sich vor kurzem in Findel im Flughafengebäude aufgehalten, einen Flieger nach Oslo genommen und drei Tage später einen Rückflug. Das teilte das Ministerium für Gesundheit und soziale Sicherheit am Freitagabend mit.
Ein Passagier mit Masern war in vergangener Zeit auf dem Flughafen in Findel unterwegs und stieg dort in einen Flieger. Das teilte am Freitag zuerst die Direktion der „Société de l’aéroport de Luxembourg S.A.“ ihren Angestellten und später das Ministerium für Gesundheit und soziale Sicherheit per Pressemitteilung der Öffentlichkeit mit. Der Passagier nahm am vergangenen Freitagmorgen (12. Juli) den Flieger mit der Nummer LG5553 nach Oslo und hatte am Montagnachmittag (15. Juli) seinen Rückflug mit der Nummer LG5554.
„Alle Passagiere und das Kabinenpersonal der beiden betroffenen Flüge werden ab heute Abend (ab 18 Uhr) kontaktiert, um zu überprüfen, ob sie die beiden Dosen des Masernimpfstoffs erhalten haben“, schrieb das Ministerium am Freitagabend in seiner Pressemitteilung. Falls notwendig, werde ihnen am Samstagmorgen eine Impfung zur Risikominimierung angeboten. Alternativ sei auch eine Impfung beim Hausarzt möglich. Die betroffenen Passagiere wurden laut dem Ministerium in Zusammenarbeit mit „Lux-Airport“ und „Luxair“ ermittelt, um diese „schnell zu kontaktieren.“
Auch die Kontakte der infizierten Person am Arbeitsplatz und am Flughafen wurden informiert. Zusätzlich wurde der Fall in Norwegen gemeldet. Die Direktion von „Lux-Airport“ hatte ihre Angestellten bereits zuvor mit einem Schreiben über die Situation informiert und ihnen geraten, ihren Impfstatus zu überprüfen und so schnell wie möglich einen Termin für eine Impfung zu vereinbaren. Und zwar „außerhalb der Arbeitszeiten“, wie es in dem Schreiben hieß. Nachfragen vom Tageblatt bei „Lux-Airport“ blieben am Freitagnachmittag unbeantwortet – bis am Abend dann die Pressemitteilung vom Ministerium verschickt wurde.
Achtung bei Symptomen
Masern sind eine hochansteckende Viruserkrankung, die sich laut der Luxemburger Gesundheitsbehörde schnell ausbreitet. So kann eine betroffene Person laut „Santé“ potenziell 15 bis 20 andere Personen infizieren, während es bei Covid-19 nur zwei bis vier sind. Erste Anzeichen einer Infektion können eine laufende Nase, tränende Augen und Husten sein – begleitet von Fieber. Es folgt ein Hautausschlag, der im Gesicht und hinter den Ohren beginnt und etwa fünf Tage anhält.
Beim Auftreten von Symptomen rät die Gesundheitsbehörde dazu, den Hausarzt zu kontaktieren, einen Test durchzuführen und den Kontakt mit Risikopersonen zu meiden. In Luxemburg werden Menschen in der Regel schon als Kleinkinder gegen Masern geimpft. Mehr Informationen zu der Viruserkrankung gibt es unter sante.public.lu.
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