Esch / Luxembourg Beach Open: Spieler und Zuschauer trotzen dem wechselhaften Wetter
Die Luxembourg Beach Open (LBO) sind seit knapp 30 Jahren ein unumgänglicher Termin für alle Beachvolleyball-Fans. 1995 organisierte der Escher Volleyballclub das Turnier zum ersten Mal. Vergangenes Wochenende standen im „Parc municipal“ auf dem Galgenberg erneut Sport, Spiel und Spaß auf dem Programm. Vom Sommerwetter konnten die Besucher und Veranstalter jedoch nur bedingt profitieren.
Die Wetterexperten hatten für den Beginn des Wochenendes zu Recht eine Warnung wegen Dauerregen herausgegeben. Entsprechend nass war der Empfang am Samstagnachmittag auf dem Escher „Gaalgebierg“, wo von Freitag bis Sonntag die 29. Auflage der Spuerkeess Luxembourg Beach Open ausgetragen wurde. Regen und Schlamm machten sich nicht nur auf den umgebenden Rasenflächen bemerkbar, sondern auch auf dem Gelände selbst, wo sowohl Stehtische als auch die Tribüne teilweise in etwa 20 Zentimeter tiefem Wasser standen. Wer seinen Schirm zu Hause vergessen hatte und keinen Unterschlupf unter der Tribüne oder einer Zeltüberdachung suchte, war wegen teils starker Regenfälle innerhalb weniger Sekunden klatschnass.
Das Wetter hielt die Veranstalter und Teilnehmer jedoch nicht davon ab, das Turnier auszutragen. Nach dem Auftakt am Freitagabend mit dem „Sponsors Cup“ und dem „Spuerkeess After-Work“, wo DJ NOSI, DJ Petz und DJ Maiq für Stimmung sorgten, stand am Samstag der erste Turniertag auf dem Programm. Rund 260 Sportler – darunter 60 Vierermannschaften und zehn Zweierteams – traten in zwei Kategorien gegeneinander an. Abgerundet wurde der Tag mit der „Pitcher Beach-Party“, wo Hunneg-Strëpp feat. De Läb sowie DJ DAMA und DJ Skit auftraten. Der Sonntag war den Finalrunden sowie einem Charity-Match gewidmet, bei dem auch Musikfans erneut mit DJ DAMA und Sunset Vibes mit Zero Point Five auf ihre Kosten kamen.
Von Anfang an dabei
Jean-Claude Adler ist seit den Anfängen des Turniers im Veranstaltungsteam tätig. Als ehemaliger Präsident des Escher Volleyballclubs (EVBC) kümmert er sich unter anderem um die Teilnehmerlisten. „Wir haben bei der Anmeldung festgestellt, dass die Kategorie A mit den Zweierteams sofort ausgebucht war“, sagt er. „In der Kategorie B, wo in Vierergruppen gespielt wird, konnten dagegen bis zum Schluss Mannschaften aufgenommen werden.“ Die Nachfrage war dieses Jahr nicht ganz so hoch wie in den vorherigen Jahren, so Adler. Auch die Besucherzahl hielt sich am Samstagnachmittag in Grenzen. „Unser Beachvolleyball-Samstag ist ins Wasser gefallen“, sagt er. Mit Dauerregen hat Adler bei den LBO bereits Erfahrungen gemacht. „Einmal hatten wir so viel Regen, dass das ganze Gelände überschwemmt war“, erzählt er. „Der Sand hat sich so sehr mit Wasser gefüllt, dass man mancherorts eingesackt ist.“ Daraufhin habe die Gemeinde den Vorschlag gemacht, in der Mitte des Feldes einen Abfluss zu installieren. Das habe auch teilweise geklappt. „Aber wenn es so regnet wie jetzt, hat man keine Chance“, meint Adler.
Ebenfalls trotz des schlechten Wetters dabei: Myriam und Carlo Thill. „Unsere Familie spielt jedes Jahr hier und das muss man sich doch anschauen“, findet Myriam. Carlo pflichtet ihr bei. Als Vater von vier Kindern, die alle Beachvolleyball spielen, hat er sich ebenfalls seit den Anfängen an den LBO beteiligt. Dieses Jahr nimmt er zum ersten Mal nicht am Turnier teil. Der Grund: „Es gab ein paar Änderungen in den Mannschaften und ich darf nicht mitspielen. Ich bin jetzt zu alt“, lacht er. Der 65-Jährige blickt auf eine langjährige Geschichte zurück. „Ich habe einmal bei diesem Turnier gewonnen. Ich glaube, es war die fünfte oder sechste Auflage.“ In der Zwischenzeit hat sich viel geändert. „Am Anfang gab es zwei verschiedene Turniere, mit einer A- und B-Klasse“, erklärt Carlo. Diese unterschieden sich dadurch, dass die einen lizenziert waren, während die anderen lediglich Hobbyspieler waren. In der Zwischenzeit nehmen gemischte Mannschaften am Turnier teil. Ein weiterer Unterschied: „In den Gruppen, die gewinnen möchten, ist das Niveau enorm gestiegen“, findet Carlo. „Es sind Spieler dabei, die früher in der Nationalmannschaft gespielt haben. Die haben keine Lizenz mehr, aber immer noch zu 80 Prozent ihr ursprüngliches Niveau.“
- Gewerkschaften und Grüne kritisieren „Angriffe der Regierung“ auf Luxemburgs Sozialmodell - 26. November 2024.
- Sozialwohnungen statt Leerstand: Was die „Gestion locative sociale“ Eigentümern bieten kann - 26. November 2024.
- Einbruch in eine Kindertagesstätte: Polizei sucht nach Hinweisen - 26. November 2024.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos