Ein Einladungsturnier, acht ehemalige Topspielerinnen und vier Tage Weltklasse-Tennis: Nach dem Ende des Kapitels WTA kehrt die IWTP (International Women’s Tennis Promotion) zurück zu ihren Wurzeln und wird 2022 erstmals seit 1995 wieder ein Einladungsturnier organisieren. In der Coque soll es im Oktober ein Tennisfest geben.

Ziel der IWTP bleibt es, Werbung für Damen-Tennis in Luxemburg zu betreiben. Das neue Konzept ist dem treu geblieben. „Wir wollen kein Showturnier“, betonte Turnierdirektorin Danielle Maas auf der Pressekonferenz in Wickringen: „Wir möchten Top-Tennis zeigen, mit dem wir Werbung für Damen-Tennis machen können. Es kommen ehemalige Spielerinnen, die noch top trainiert sind und den Leuten wirklich sehr gutes Tennis zeigen.“ 

Drei Namen sind seit Dienstag bekannt: Neben der ehemaligen Nummer eins der Welt, Martina Hingis aus der Schweiz, werden auch Daniela Hantuchova und Julia Görges die Reise nach Luxemburg antreten.

Einfach und familiär

Hingis stand 1997 an der Spitze der Weltrangliste und hat in ihrer Karriere insgesamt 42 Einzel-WTA-Titel gewonnen – dreimal triumphierte die heute 41-Jährige bei den Australian Open und jeweils einmal in Wimbledon sowie bei den US Open. Hantuchova erreichte ihre beste Weltranglistenposition (5) im Jahr 2003 und feierte in ihrer Laufbahn sieben WTA-Titel im Einzel. Die heute 39-Jährige konnte außerdem bei jedem Grand Slam jeweils einmal im Mixed-Doppel die Trophäe gewinnen. Auch am WTA-Turnier im Großherzogtum nahm sie mehrmals teil. „Ich war schon ein paar Jahre nicht mehr in Luxemburg, habe aber nur die besten Erinnerungen daran und kann es kaum erwarten, wieder dort zu spielen“, sagte die Slowakin in einer Videobotschaft, die auf der Pressekonferenz gezeigt wurde. Genau wie Hantuchova, hat auch die 33-jährige Görges sieben WTA-Titel in ihrer Erfolgsliste stehen. 2018 konnte sie auch das Turnier auf Kockelscheuer gewinnen – und war am Dienstag als Überraschungsgast bei der Pressekonferenz anwesend.

„Ich freue mich auf jeden Fall und werde gut trainieren, sodass ich ein gutes Niveau auf den Platz bringen kann. Ich hoffe natürlich, dass viele Zuschauer kommen werden, und dass so eine tolle Atmosphäre aufkommen wird wie sonst beim WTA-Turnier“, so die ehemalige deutsche Nummer neun der Welt, die die dreieinhalbstündige Fahrt nach Wickringen gerne auf sich nahm und sich immer wieder über einen Besuch in Luxemburg freut.

Am 27. September findet dann eine zweite Pressekonferenz statt, auf der die fünf weiteren Teilnehmerinnen bekannt gegeben werden. Die Organisatoren versprechen schon jetzt: Es wird eine weitere ehemalige Nummer eins dabei sein. Im Oktober lautet das Motto beim Turnier dann: „back to the roots“, einfach und familiär – etwas, das den Organisatoren ganz besonders am Herzen liegt. 

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Joé Weimerskirch

Joé Weimerskirch, Jahrgang 1996, ist seit 2020 Teil der Sportredaktion im Tageblatt. Nach einem Journalismus-Studium an der University of Kent sammelte er erste journalistische Erfahrungen in der Sportredaktion des Luxemburger Wort, ehe er sich dem Tageblatt anschloss. Seit August 2020 berichtet Joé Weimerskirch hier über aktuelle Sportereignisse, mit Schwerpunkt auf Handball.
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